Dave Cousins

 4,1 Sterne bei 23 Bewertungen
Autor*in von Warten auf Gonzo, Fünfzehn kopflose Tage und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Dave Cousins ist in Birmingham in einem Haus voller Bücher und Alben aufgewachsen. Nachdem er sich von seinem Kindheitstraum, Astronaut zu werden, verabschiedet hatte, studierte er Kunst in Bradford und spielte in einer Band. Danach war er auf Tournee, nahm Platten auf und wurde fast berühmt. Seine Schriftstellerkarriere begann mit zehn, als er sich an einem Drehbuch versuchte. Seither schreibt er Songs, Gedichte und Geschichten. Er arbeitet in einer Designagentur, abends oder in den Mittagspausen schreibt er. 

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Dave Cousins

Cover des Buches Warten auf Gonzo (ISBN: 9783772527791)

Warten auf Gonzo

(15)
Erschienen am 20.10.2017
Cover des Buches Fünfzehn kopflose Tage (ISBN: 9783772527784)

Fünfzehn kopflose Tage

(6)
Erschienen am 25.02.2015
Cover des Buches Tod.Ernst (ISBN: 9783772528415)

Tod.Ernst

(2)
Erschienen am 21.08.2019

Neue Rezensionen zu Dave Cousins

Cover des Buches Tod.Ernst (ISBN: 9783772528415)

Rezension zu "Tod.Ernst" von Dave Cousins

Ein LovelyBooks-Nutzer
Eine zweite Chance im Leben

Was würdest du tun, wenn dir das Leben eine zweite Chance gibt? Würdest du den Tag noch einmal genauso verbringen oder würdest du etwas ändern? Und wenn du etwas ändern würdest, was genau wäre das? Genau mit diesen Fragen fühlt sich Alex zu Beginn von Tod.Ernst konfrontiert. Sie steht in einer Leichenhalle und blickt auf ihren eigenen leblosen Körper hinab. Sie hat keine Ahnung, wie sie dorthin gekommen ist oder was dazu geführt haben könnte, dass sie gestorben ist. Dann gesellt sich ein Mann zu Alex und macht ihr ein Angebot: Sie darf den letzten Tag noch einmal durchleben und bekommt somit die Chance, ihren Tod zu umgehen. Doch es gibt einen Haken: Sollte sie es tatsächlich schaffen und am Leben bleiben, dann muss jemand anderes an ihrer Stelle sterben … und sie muss bestimmen wer.


Als Alex am Samstagmorgen – ihrem vermeintlich letzten Tag – aufwacht, kann sie sich an die Begegnung in der Leichenhalle nicht erinnern. Obwohl sie tierische Kopfschmerzen hat und sich nicht gut fühlt, geht sie trotzdem zu ihrer Aushilfsarbeit im Altenheim. Immer wieder hat sie merkwürdige Vorahnungen – beim Radiosprecher weiß sie ganz genau, was er als nächstes sagen wird – und es kommt das Gefühl in Alex auf, dass sie gewisse Dinge nicht zum ersten Mal erlebt. Oder kann sie vielleicht einfach nur die Zukunft vorhersagen? Je weiter der Tag voranschreitet, desto schneller läuft ihre Zeit ab. Schafft es Alex, ihren Tod zu verhindern?


Direkt zu Beginn von Tod.Ernst wird Alex vor eine scheinbar unmögliche Aufgabe gestellt und die Handlung nimmt somit direkt an Fahrt auf. Im weiteren Verlauf sackte die Spannung für mich jedoch teilweise etwas ab, da zu viel Zeit im Altenheim verbracht wird. Da sich Alex an die Begegnung in der Leichenhalle nicht erinnern kann, ist es für sie zunächst ein Tag wie jeder andere und das bedeutet, dass sie im Heim aushilft. Hier hätte man sich von der normalen Routine vielleicht etwas lösen und Alex vor neue Aufgaben stellen können. Auch die Freundschaft zu Tash hat mir gar nicht gefallen. Immer wieder schämt sie sich für Alex‘ Panikattacken und bevorzugt lieber eine „normale“ Freundschaft, weswegen sie sich auch Ersatz holt. Doch Alex scheint so an Natasha zu hängen, dass sie ständig versucht, es ihr recht zu machen, in der Hoffnung, ihre Konkurrentin Val ausschalten zu können.

Abgesehen davon schafft es die Handlung aber zum Ende des Romans den Spannungsbogen wieder hinaufzuklettern. Das direkte Ansprechen des Lesers, welches ich zu Beginn des Buchs gewöhnungsbedürftig fand, ist am Schluss clever gewählt und verleiht der Geschichte einen gewissen Kick. Tod.Ernst endet genauso nervenaufreibend wie es angefangen hat und gibt den Lesern eine Weisheit mit auf den Weg: Genießt das Leben, denn es kann viel zu schnell vorbei sein.

Cover des Buches Tod.Ernst (ISBN: 9783772528415)
Seelensplitters avatar

Rezension zu "Tod.Ernst" von Dave Cousins

Seelensplitter
Erkenne die Endlichkeit des Lebens um zu leben

Meine Meinung zum Jugendbuch:


Tod.Ernst


Inhalt in meinen Worten:


Stellt euch vor, ihr dürft in einer Leichenhalle wach werden, und dort bekommt ihr noch eine einzige Chance, und dürft in das Leben zurück aber genau an den Tag, den ihr davor erlebt habt. Was werdet ihr anders machen, oder gar noch mal genau so machen? Einziges Mango, ihr wisst das da etwas war, als ihr wach werdet, aber erst im Laufe des Tages erreicht euch das Wissen wieder. Werdet ihr euch vor Angst alles verwehren oder jetzt erst recht agieren?


Diese Frage muss sich Alex stellen. Denn genau das ist ihr passiert.


Wie sie sich schlagen wird, na am besten entdeckt ihr das Buch mit ihr zusammen.




Wie ich das Gelesene empfand:


Mich macht das Gelesene ziemlich nachdenklich. Denn wie Alex sich durch ihre Ängste und Sorgen bestimmen lässt, ist mir nicht fremd, im Gegenteil. Das einzige was mich unterscheidet das ich noch nicht neben meiner Leiche stand, doch genau das ist Alex passiert. Sie bekommt aber noch eine Extrachance, die Frage ist nur, kann sie das nutzen.


Ihr letzter Tag den sie erleben darf um vielleicht etwas zu retten startet für sie erst einmal mit einem Schock, dann lernt sie eine neue Bewohnerin des Heimes kennen, die ihr schlichtweg auch hilft mit dem was da war, zurecht zu kommen, dabei bekommt Alex viele neue Impulse und Gedanken in das Herz. So wird ihr auch klar, sie muss ihr Leben leben, denn wenn sie das nicht tut, dann existiert sie zwar nur, doch leben ist etwas völlig anderes. Deswegen traut sie sich auch zu zu diesem besonderen Konzert der TokyioGirls zu gehen. Doch kann sie das Schicksal abwenden und sogar ihre Freunde retten oder versagt sie? Das muss sie euch selbst erzählen. Nur so viel, diese Geschichte macht mehr als klar, Lebe Heute nicht im Gestern oder Morgen!




Schreibstil:


Ich lese die Geschichte aus Alex Augen, hin und wieder spricht sie mich sogar direkt an, was ich etwas befremdlich empfinde, für diese Geschichte aber genau richtig. Die Zeilen lassen sich irre schnell und gut lesen und schneller als ich dachte, war ich mit diesem Buch fertig, aber dennoch ziemlich hinterfragt und berührt.




Spannung:


Letztlich weiß ich, das Alex am Anfang schon einmal tot war, dann eine neue Chance bekommt und genau hier greift der Spannungsbogen, wird sie es schaffen etwas zu ändern oder wird sie es nicht schaffen, welche Erkenntnisse kann sie für sich heraus filtern und wie geht sie mit der Freundschaft zu Tash um. Diese und viele andere Facetten der Geschichte macht dieses Buch so unendlich spannend und berührend. Es ist schwer deutlicher als lest es zur Spannung zu sagen.




Charaktere:


Obwohl es vor allem im Buch um Alex geht, die gerade echt etwas heftiges erlebte, trifft man auf ihre beste Freundin Tash, auf eine alte Dame die ich recht schnell in mein Herz geschlossen habe, um eine Band und um den Gevatter Tod. Kann man diesem noch von der Schippe springen?


Die Charaktere fand ich bunt und ziemlich lebensnah. Sie waren mir sogar ziemlich nah gekommen, gerade Alex mit ihren Ängsten und mit ihren Erlebnissen. Was mich am meisten berührte war aber die alte Dame, die genau wusste was sie wollte und die mit viel Charme und Herzlichkeit Alex hilft das zu verdauen, was da geschah ihr aber auch klar machte, du kannst nichts mitnehmen, außer das du lebst und gelebt hast und das du das deinen Mitmenschen die ganz nah an deinem Herzen sind auch zeigst.




Thema Tod:


Der Tod ist ein Thema, das man doch gerne umschifft, er ist stets am Board und jedem ist klar, zumindest unterbewusst das da noch etwas kommt. Manche haben wahnsinnige Angst davor, andere dagegen blenden ihn völlig aus, und andere wiederum sehnen sich nach ihm. Doch jeder hat seine ganz eigene Geschichte mit dem Tod, und genau das kommt hier in diesem Buch auch echt gut herüber. Obwohl es eine schwere Thematik an sich ist, wird sie leicht an den Leser getragen. Man hat eine Grundtendenz der Schwermut und doch zugleich die Hoffnung mit Alex. Das schafft nicht jedes Buch und genau deswegen finde ich es so toll, welche Thematik das Buch hat, ich muss aber sagen, hin und wieder legte ich eine kleine Pause zum Buch ein, denn es nahm mich mit und lies mich nicht nur einmal nachdenklich da sitzen und fühlen.


Am Ende sind mir sogar die ein oder anderen Tränen gekommen, obwohl es nicht nur Trauertränen waren.




Jugendbuch:


Obwohl die Thematik Tod wirklich nicht das einfachste ist, so ist es hier wunderbar erzählt und gefühlt worden und Jugendliche werden – so denke ich zumindest – sich gut in die Thematik hineinfinden und fühlen können. Ohne das es zu schwer oder gar zu sehr runter zieht, denn eigentlich ist es ein sehr lebensbejahendes Buch mit der Thematik Lebe im Heute.




Empfehlung:


Mich hat das Buch nachdenklich gemacht, zudem aber auch im Herzen getroffen und dann auch noch einmal bewusst an ein schweres Thema herangeführt, das letztlich aber gar nicht so schwer war, denn es wird mit einer sehr leichten Art erzählt.


Gerade auch die direkte Ansprache an mich als Leserin fand ich hin und wieder ziemlich treffend, denn so hatte ich das Gefühl wirklich mit Alex und ihrer Geschichte unterwegs zu sein, muss aber dazu sagen, selten finde ich so eine Art direkt ansprechend, hier war es aber wirklich passend.




Bewertung:


Mich hat das Buch nachdenklich gestimmt, es zeigte mir, das ich dankbar sein darf um jeden Tag meines Lebens und das ich es bewusst und voller Intensität leben darf.


Deswegen gebe ich auch fünf Sterne.

Cover des Buches Warten auf Gonzo (ISBN: 9783772527791)
Bibilottas avatar

Rezension zu "Warten auf Gonzo" von Dave Cousins

Bibilotta
Ein Buch, dem definitiv mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte

Auf dieses Buch bin ich nur durch Zufall aufmerksam geworden – es ist ja vom Cover nicht unbedingt eines, das einen sofort anspringt – aber beim zweiten betrachten und nach dem Lesen der Kurzbeschreibung wurde meine Neugier geweckt. Da es auch noch die Auszeichnung des Deutschen Jugendliteraturpreises 2017 erhalten hatte – wollte ich es einfach genauer wissen.

Somit bin ich also sehr entspannt an das Buch ran und freute mich auf eine schöne Lesezeit. Und die hatte ich hiermit auf jeden Fall.
Der Schreibstil war sehr locker und übte einen gewissen Sog auf mich aus. Das Buch „Warten auf Gonzo“ ist es definitiv wert gelesen zu werden – denn es ist hier alles sehr tiefgründig, aber auch mit jugendlich leichtem und absolut stimmigen und teilweise sehr knuffigen Flair.
Ich kann das jetzt alles gar nicht so in Worte packen, da ich sonst zu viel von der Handlung verraten würde – und das würde den Lesespaß, die Überraschungen und das ,was das Buch ausmacht, verderben.

Nur soviel sei gesagt … es geht hier um die Geschichte von Oz – eigentlich Marcus, der mit seiner Familie raus aus der Großstadt aufs Land gezogen ist. Doch das ist noch nicht alles – das neue Zuhause ist eine – ja wie soll ich sagen – eine Bruchbude … an der noch allerhand zu tun ist. Doch nicht nur das – das Leben hier auf dem Land gestaltet sich für den Teenager mehr als öde, im Vergleich zum Großstadtleben. Sein erster Tag an der neuen Schule war auch nicht gerade das, was man einen guten Einstieg nennt – aber es hat einiges ins Rollen gebracht – und das war genial und absolut spannend. So hat er es sich gleich mit der Nachbarstochter verschissen , die angeblich (wenn man dem Dorfklatsch glauben kann) der Hinterwälder-Mafia angehört. Ja, wie ihr seht – hier ist allerhand gebacken … und noch einiges mehr.
Denn nicht nur das Leben auf dem Lande verändert so einiges – auch das Leben in Oz Familie hat eine große Wende vor sich … doch dazu erzähle ich nun wirklich nicht mehr.

Es wird hier aus der Sicht von Oz erzählt. Doch das ist noch nicht alles – Oz wendet sich oftmals an einen Gewissen Gonzo, mit dem er Zwiegespräche führt, die man anfangs nicht so wirklich zuordnen und nachvollziehen kann. Doch das gibt sich im laufe der Geschichte und mir wurde es da ganz schön warm ums Herz – das ist so knuffig und schön – aber auch so traurig und ernst. Eine richtig gelungene Mischung.

„Warten auf Gonzo“ ist soviel mehr, wie nur ein einfaches Jugendbuch. Es ist spannend, es ist so realistisch, es ist chaotisch, es ist glaubwürdig und vor allem ist es sehr tiefgründig von der Thematik her. Es schenkt Hoffnung – in Situationen, die absolut hoffnungslos scheinen … und das gefällt mir super gut. Das Thema Familie steht hier übrigens sehr stark im Mittelpunkt, aber auch Freundschaft und Zusammenhalt sind hier Themen die hier ihren Einsatz finden.

Das Besondere an diesem Buch ist, dass es sich hier um ganz normale Charaktere dreht. Sie könnten allesamt um die Ecke wohnen, sind keine Überflieger, sondern einfach nur „NORMAL“ – das fand ich besonders toll. Alle haben ihre Ecken und Kanten – und ihre eigene Geschichte – und zusammen sind sie einfach perfekt für diese tolle Geschichte.

„Warten auf Gonzo“ ist ein wunderschönes Buch, das eigentlich mehr in den Vordergrund gestellt werden sollte. Es geht glaube ich in den Massen der Bücherwelt unter – dabei hat es verdient, mehr im Vordergrund zu stehen. Immerhin hat es diese Auszeichnung des Jugendliteraturpreises 2017 nicht ohne Grund.

 

Fazit

„Warten auf Gonzo“ von Dave Cousins ist ein Buch, dem definitiv mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Es ist eine tolle Story, so lustig und tiefgründig, so herzlich und so gemein wie das Leben. Mit „normalen Charakteren“ wie sie nebenan wohnen könnten, die das Leserherz erfreuen.

Absolute Leseempfehlung

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