Die U.S.S. Discovery, das wohl umstrittenste Raumschiff im Star Trek Universum. Nach einer etwas längeren Pause gibt es endlich auch wieder eine Geschichte zum Lesen für alle Fans. Dave Galanter hat sich dabei einen sehr außergewöhnlichen Moment für seine Story gewählt. Wer die Serie gesehen hat, erinnert sich sicherlich an den Schockmoment, als Dr. Hugh Culber umgebracht wurde. Wir haben jetzt endlich die Möglichkeit zu erfahren, was ihm während des Aufenthalts im Myzel-Netzwerk passiert ist. Der Anfang liest sich jedoch eher überraschend bekannt, nur dass Lieutenant Paul Stamets keine Ahnung von Hugh Culber hat.
Schon hier fragt sicher der Leser, auf welcher Discovery befinden wir uns eigentlich? Mit der Aufgabe betreut eine Seuche aufzuhalten, hilft die Crew wo sie kann, wobei Stamets und Tilly eine überaus interessante Idee haben. Sie wollen durch das Myzel-Netzwerk kommunizieren, was sich jedoch bisher als völlig unmöglich erwiesen hat. Mit ein wenig Erfindergeist empfangen sie dennoch einen Notruf und schwups, steckt die Discovery halb im Netzwerk fest. Auf der anderen Seite unterhält sich Dr. Culber mit dem Tardigraden. Ihr erinnert euch? Das Wesen, mit dem das Reisen erst möglich wurde.
Sehr wirr wird jetzt beschrieben, wie sehnsüchtig er seinen Paul sucht. Auf der einen Seite versucht der Autor einfühlsam dem Leser das Liebesband zwischen beiden langsam näherzubringen. Auf der anderen Seite ist es schon sehr anstrengend, den Gesprächen zu folgen. Schlussendlich finden sich beide wieder... doch ist der Doktor jetzt auch wirklich bei seinem Paul? Captain Michael Burnham auf die Brücke? Ganz genau, wir befinden uns in einem völlig anderen Universum und genau hier kann der Autor sich völlig auslassen, was er überraschenderweise doch nur sehr zaghaft macht.
Neben dieser Hauptgeschichte, gibt es noch den Notruf, welcher schlussendlich auch aufgeklärt wird. Dieser Moment erinnert wundervoll an Star Trek. Wissenschaft und Technik finden ihren Weg und am Ende erfährt der Leser sehr schöne neue Informationen über das Reisen im Myzel-Netzwerk. Die Möglichkeit des Multiversum und dass Tilly, egal in welcher Realität, einem selbst nur im Text, schon auf die Nerven geht. Dave Galanter war dennoch kreativ genug, um selbst den älteren Star Trek Fan zu stimulieren und das die Crew hier endlich so gut zusammenarbeitet wie sie sollte und das der Episoden-Charakter der Serie viel besser gestanden hätte.
Fazit:
Willkommen im Multiversum! Nicht nur Marvel oder DC haben es für sich gepachtet, auch Star Trek spielte schon immer mit der unendlichen Möglichkeit von Realitäten. Manchmal sind es nur ganz kleine Unterschiede, manchmal sind sie verheerend groß. Die Idee von Dave Galanter, nach dem Tod von Dr. Hugh Culber zu erzählen, was hier wirklich passiert ist, klingt verlockend und ich muss gestehen, dass die Mischung aus bekannter Story, mit neuer Fiktion funktioniert gut. Nur die Gespräche mit dem Tardigraden hätte kürzer oder logischer ausfallen sollen. Dass Paul und Hugh für einander bestimmt sind, scheint universell zu sein, egal in welchem Universum sie sich finden. Liebe kennt eben keine Grenzen und auch wer es bisher nicht so mit der U.S.S. Discovery hatte, kann dem Buch dennoch eine Chance geben.
Matthias Göbel
Autor: Dave Galanter
Übersetzung: Anika Klüver
Taschenbuch: 403 Seiten
Verlag: Cross Cult Verlag
Veröffentlichung: 04.04.2022
ISBN: 9783966585767
Dave Galanter
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Dave Galanter
Star Trek – Discovery: Der ewige Ort
Star Trek – Discovery: Der ewige Ort
Star Trek - Corps of Engineers 11: Der Hinterhalt
Star Trek: Discovery - Der ewige Ort
Fremde Widersacher
Maximum Warp
Star Trek: Troublesome Minds
Neue Rezensionen zu Dave Galanter
Boah, das war ein Ritt.
Das S.I.K. muss diesmal beweisen, dass ein Schiff voller Techniker sich auch in Kampfsituationen zurechtfindet. Oft mit sehr, seeehr ungewöhnlichen Mitteln.
Dieser Roman ist super geschrieben. Man möchte auf keinem Fall dass der mittlerweile sehr ans Herz gewachsenen Crew, etwas passiert und fiebert mit jeder Seite aufs neue mit und hofft dass sie sich endlich aus diesem Schlammassel befreien können.
Dieser Roman bietet ungewöhnlich viel Action, von der ersten, bis zur letzten virtuellen Seite, da gibt’s keine Verschnaufpause. Ungewöhnlich aber sehr willkommen.
Was passiert eigentlich an Bord eines Schiffes, wenn es angegriffen wird? Fans der "Star Trek"-Serie haben schon viele Raumschlachten erlebt. Doch überwiegend konzentriert sich die Schilderung auf das Geschehen auf der Brücke oder im und nicht auf dem, was in den anderen Bereichen passiert. Das ändern jetzt die beiden Autoren Dave Galanter und Greg Brodeur in ihrem Roman "Star Trek: Corps of Engineers 11: Der Hinterhalt".
Dave Galanter ist an einem 1. Dezember geboren. Tagsüber ist er Admin, der sich um Server und Netzwerke kümmert. Abends ist er hingegen Schriftsteller, der gemeinsam mit seinem Partner Greg Brodeur einige "Star Trek"-Romane geschrieben hat.
Greg Brodeur wurde 24. April 1957 geboren. Er ist mit der bekannten Autorin Diane Cary verheiratet und diverse "Star Trek"-Romane gemeinsam mit ihr verfasst.
Die Minenkolonie Beta Argola wird angegriffen. Die Bewohner haben nur das allernötigste und warteten ursprünglich auf Nachschub durch die DaVinci. Doch wird das Schiff jetzt überhaupt kommen?
Denn die Aggressoren haben Blut geleckt. Sie wollen das Föderationsraumschiff erlegen und es ausschlachten. Für die Crew der DaVinci bricht daher jetzt eine Zeit an, in der ihr ganzes Können gefordert wird. Denn können sie nicht rechtzeitig die Feinde eliminieren, ist es um die Minenstation geschehen.
Die letzten Romane der "Corps of Engineers"-Reihe waren von stark schwankender Qualität. Es gab Aussetzer wie zum Beispiel "Corps of Engineers 8" aber auch durchaus lesbare Werke wie "Corps of Engineers 9". Und wo soll man Teil 11 der Serie einordnen? Irgendwo oben, da die beiden Autoren Dave Galanter und Greg Brodeur eine spannende Story schreiben.
Rest lesen unter:http://splashbooks.de/php/rezensionen/rezension/21983/star_trek___corps_of_engineers_11_der_hinterhalt
Gespräche aus der Community
Hi zusammen,
Ich finde es irgendwie befremdlich dass so ein Hörbuch in der heutigen Zeit nur als Hörbuch-CD angeboten wird. Somit fällt für mich das Hörbuch weg, da ich leider keinen CD-Player mehr besitze.
Auf das Taschenbuch müssen wir uns leider noch bis April 2022 gedulden.
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