The Autobiography of James T. Kirk, rezensiert von Götz Piesbergen
von Splashbooks
Kurzmeinung: Was für ein Mensch war James T. Kirk? Niemand weiß das besser als er selbst. Und so blickt er auf sein Leben zurück und erzählt, was ihm ...
Rezension
Wer auch immer Kapitän der Enterprise ist, der kann auf ein ereignisreiches Leben zurückblicken. Doch es gibt wohl kaum eine andere Person wie James T. Kirk. Der Kommandant zur Zeit der Originalen Serie wurde von William Shatner geprägt und prägte seinerseits wiederrum das Leben von vielen verschiedenen Leuten. Es wurde schon viel über die Vergangenheit seiner Figur geschrieben, wobei nicht zuletzt David R. George III "Feuertaufe 03" den Leser beeindruckte.
Jetzt liegt also die Autobiografie vor. Und der Editor, bzw. Ghostwriter ist niemand geringeres als David A. Goodman. Der Autor dürfte vielen durch "Star Trek Federation: The First 150 Years" bekannt sein. Bereits damals beeindruckte er durch seine Fachkentnisse "Star Trek" betreffend. Das macht natürlich Hoffnung auf "The Autobiography of James T. Kirk". Der Untertitel lautet vollkommen unbescheiden "The Story of Starfleet's Greatest Captain".
Und streckenweise liest sich die Autobiografie durchaus spannend. Vor allem die Schilderung der Ereignisse auf Talos IV lassen einem eine Gänsehaut über den Rücken jagen. Man spürt die Verzweiflung der Kolonisten, wie sie zuerst ihre Nahrungsgrundlage verlieren und dann auch noch von Putschisten dezimiert werden. Und James T. Kirk hat dies beobachtet.
Allerdings ist dies nur eine der wenigen guten Passagen in diesem Buch. Ansonsten kann es nämlich nicht überzeugen? Woran das liegt? An vielen verschiedenen Gründen.
Ein Grund ist vor allem, dass der Roman sich vor allem in der Wiedergabe der Classica-Ära sich wie ein Waschzettel liest, auf dem der Autor sich alle wichtigsten Handlungselemente niedergeschrieben hat. Und den er jetzt Punkt für Punkt abarbeitet. Man spürt richtig, wie er einen Haken nach dem anderen setzt, wenn er eine bestimmte Folge fürs Buch in Form von James T. Kirks Erinnerungen niedergeschrieben hat. Es entsteht kein Lesefluss, sondern es liest sich abgehakt.
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