Rezension zu Acacia - Macht und Verrat von David Anthony Durham
Rezension zu "Macht und Verrat" von David Anthony Durham
von Elwe
Kurzmeinung: Mich langweilt es leider schon auf den ersten 30 Seiten zu Tode ...
Rezension
Elwevor 12 Jahren
Ich muss dieser Rezension voranstellen, dass ich das Buch nicht zu Ende gelesen habe. Tatsächlich bin ich nicht einmal über das erste Drittel dieses stattlichen 800-Seiten-Epos herausgekommen. Dabei ist es nicht einmal schreiend schlecht geschrieben. Nur furchtbar langatmig, mit Charakteren, mit denen ich in ihrer Zweidimensionalität nicht warm werden konnte, und mit zuvielen Rollenspiel-Fantasy-Klischees, als dass mich die Story bis dato wirklich vom Hocker gerissen hätte. Vielleicht kommt das alles noch ... aber ganz ehrlich, ich bezweifle es. Der Autor verliert sich immer wieder in Nebensächlichkeiten, wartet mit Personenbeschreibungen auf, die man so schon tausendmal (gähn) in zig anderen Fantasy-Büchern gelesen hat. Altehrwürdige Größe und Macht des Königreichs Acacia wird behauptet, aber nicht bewiesen. Die Szenen können sich einfach nicht mit Leben füllen. Dialoge bleiben so schablonenhaft wie die Figuren. Hach schade. Ich bin enttäuscht. Den Großmeistern der Fantasy vom Kaliber eines George R. Martin, Tad Williams oder seit neuestem Brent Weeks kann dieser Autor wirklich nicht ansatzweise das Wasser reichen. Soweit ich das nach der abgebrochenen Lektüre beurteilen kann, ist Acacia reichlich dröge Durchschnittskost. Nicht wirklich schlecht, aber auch weit entfernt von gut - vor allem, wenn man ein erfahrener Fantasy-Leser ist.