Cover des Buches Der Auftrag (ISBN: 9783404172047)
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Rezension zu Der Auftrag von David Baldacci

Wenn einen die Vergangenheit einholt

von ban-aislingeach vor 8 Jahren

Rezension

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ban-aislingeachvor 8 Jahren

Der Thriller „der Auftrag“ wurde von dem amerikanischen Autoren David Baldacci geschrieben. Unter anderem kennt man von ihm „der Präsident“, jenes Buch welches mit Clint Eastwood und Gene Hackmann verfilmt wurde. „Der Auftrag“ ist das fünfte Buch der „Camel Club“ Reihe. Ohne Probleme kann man jedoch mit diesem Buch anfangen, wer die Bücher lieber in der richtigen Reihenfolge lesen möchte, sollte mit „die Wächer“ anfangen.

Der britische Premierminister ist zu Gast in den USA und ein paar Minuten nachdem er das Staatsbankett verlässt, detoniert eine Bombe im Lafayette Park, welcher direkt neben dem weißen Haus liegt. Im Park befinden sich zu diesem Zeitpunkt nur wenige Menschen unter anderem Oliver Stone, welcher dies nur knapp überlebt. Vom Präsidenten bekommt er die Aufgabe den Attentäter zu finden. Seine Freunde und die britische M16 Agentin Mary Chapman leisten ihm bei der Suche nach dem Mörder Hilfe. Doch nicht jeder in der Regierung ist froh darüber, dass Stone wieder mitmischt und dies lässt man ihn schnell merken. Nicht nur die anderen Agenten können ihm gefährlich werden, auch der Gegner ist nicht zu unterschätzen. Ob er den Täter wohl finden wird?

Das Buch ist in der dritten Person Singular geschrieben und mit nur wenigen Ausnahmen nur aus Oliver Stones Sicht. David Baldacci hat einen sehr interessanten Schreibstil, welchen man sehr gerne liest. Wundervoll fand ich auch, dass man einiges Neues lernen darf. Zum Beispiel über den Lafayette Park. Doch nicht nur dies macht Freude das Buch zu lesen. Klasse ist es auch, dass man mit Stone auf die Suche nach dem Täter gehen kann und zusammen mit ihm immer wieder Infos erhält die sich erst langsam zu einem Bild zusammensetzen lassen. Da ich erst relativ spät auf den Täter kam, war es für mich von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Das Buch hat 554 Seiten und enthält 103 Kapitel. Die Kapitel sind eher kurz, aber leider enden viel zu viele mit einem Cliffhanger, so dass man dieses Buch nicht zwischendurch lesen kann.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Spannend fand ich, dass man bei manchen Charakteren nicht sofort wusste wer Feind und wer Freund ist.

Oliver Stone heißt eigentlich John Carr und ist ein ehemaliger Scharfschütze. Obwohl er diesen Job schon vor langer Zeit an den Nagel gehängt hat und nicht mehr der Jüngste ist, merkt man ihn noch immer seine gute Ausbildung an. Zudem ist er mutig, intelligent und auf eine gewisse Weise auch misstrauisch, denn das Leben war nicht immer gut zu ihm. Obwohl er der Anführer des Camel Clubs ist, neigt eher dazu ein Einzelkämpfer zu sein und möchte seine Freunde lieber raushalten.

Mary Chapman die andere Hauptfigur ist ihm nicht unähnlich, sondern wie er gerissen, mutig und intelligent. Im Buch wird einmal erwähnt, dass sie Watson und Stone Sherlock ist und die Beschreibung fand ich auf die beiden Charaktere passend.

Auch mit den Nebencharakteren, vor allem den Camel Club Mitgliedern kann man gut mitfühlen. Wobei ich gerne mehr über einige von ihnen gewusst hätte.

Das Buch möchte ich sehr gerne weiter empfehlen. Meiner Meinung nach eignet es sich sehr gut für Leser von politischen Thrillers und vor allem für die Fans von Daniel Silva.


Camel Club Reihenfolge:

I - die Wächter
II - die Sammler
III - die Spieler
IV - die Jäger
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