Cover des Buches Last Mile (ISBN: 9783453270619)
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Rezension zu Last Mile von David Baldacci

Starker Thriller um eigenwilligen Ermittler

von BrittaRuth vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Ein Ermittler der etwas anderen Art in starker Story

Rezension

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BrittaRuthvor 6 Jahren
Amos Decker kann seit einem Unfall nichts mehr vergessen und wird auch der „Memory Man“ genannt. Nach einer schweren Krise wird er nun in eine Spezialeinheit des FBI berufen und bekommt es dort gleich mit einem sehr interessanten Fall zu tun. Melvin Mars, einst ein erfolgreicher Football-Spieler, soll vor zwanzig Jahren auf grausame Art und Weise seine Eltern ermordet haben, obwohl er stets seine Unschuld beteuerte. Kurz vor seiner Hinrichtung meldet sich jemand, und gesteht die Morde. Decker und sein Team rollen den Fall auf und stoßen auf einige Ungereimtheiten. Im Zuge der Ermittlungen tauchen dann immer mehr Indizien auf, die Melvin entlasten und als plötzlich ein Mitglied des Teams spurlos verschwindet, verdichten sich die Hinweise, das der Täter aus höchsten gesellschaftlichen Kreisen kommen könnte. Decker und sein Team geraten in große Gefahr, können sie den Fall erfolgreich abschließen?
Der Thriller „Last Mile“ von David Baldacci, ist erschienen im Heyne Verlag. Die Story beschreibt den zweiten Fall des eigenwilligen Ermittlers Amos Decker, doch man muss den ersten Teil nicht kennen, um vollen Lesegenuss zu haben. Der Thriller ist intelligent konstruiert, nicht vorhersehbar und lebt neben der starken Story von seinen unterschiedlichen, interessanten Charakteren. Die beiden Protagonisten Decker und Mars könnten unterschiedlicher nicht sein. Decker leidet nach einem Unfall unter Hyperthymesie und kann nichts vergessen. Für seine Arbeit ist das zwar von Vorteil ist, er denkt sehr analytisch, es erhält aber auch die Dämonen seiner Vergangenheit lebendig. Zwischenmenschlich hat Decker seitdem einige Defizite, die ihn aber sehr sympathisch und menschlich machen, obwohl er manchmal etwas spröde erscheint. Mars ist ein großer, sportlicher Kerl, der im Innersten jedoch kein harter Kerl ist und sich seine Menschlichkeit trotz des langen Gefängnisaufenthalts erhalten konnte. Baldacci schafft es, neben der Spannung auch die Entwicklung der Figuren nicht zu vernachlässigen. Diese sind nicht oberflächlich, sondern werden in ihren menschlichen Facetten beleutet, so das man noch mehr mitfiebert, ob sie unbeschadet durch die Story kommen.
Fazit: Für mich ein sehr starker Thriller, den ich uneingeschränkt weiter empfehle. Gut gezeichnete Charaktere, eine Story, bei der die Spannung stets auf einem hohen Level gehalten wird, machen das Lesen zu einem kurzweiligen Genuss.
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