Ein großartiger Roman, der die Geschichte einer Frau schildert, die voller Wärme, Herzlichkeit, Charakterstärke, Familiensinn, aber auch viel Nachdenklichkeit ist und trotz erlittener Schicksalsschläge niemals aufgibt, auch wenn es manchmal fast so erscheint. Geschildert wird das Leben in seinen verschiedensten Facetten von "Ganz hoch oben" bis in den "tiefsten Staub" hinunter. Über viele Jahrzehnte begleitet man einen Menschen und begreift dadurch selbst viel mehr über sich und sein eigenes Leben. Dieses Buch ist ein "Muss", unbedingt lesen. Mir kamen öfters die Tränen, es geht einem wirklich nahe.
David Bergen
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Gestern und heute und morgen
Rückzug
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Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Schafft diese Frau es aus ihrem anscheinend festgefahrenen Leben zu entfliehen? Falls ja, wie macht sie es und wie ergeht es ihr dabei.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen und das Buch lässt sich so sehr gut und schnell lesen.
Ich hatte aufgrund des Klappentextes eine Lebensgeschichte der Frau erwartet mit Höhen und Tiefen und ihren Erlebnissen, was passiert, wenn sie aus diesem Leben ausbricht. Leider wurde diese Erwartung nicht erfüllt.
Einige Entscheidungen und auch Gefühle von Hope konnte ich leider gar nicht nachvollziehen und sie ist mir im gesamten Buch auch nicht ans Herz gewachsen, sondern ich habe zeitweise den Kopf über sie geschüttelt.
Für mich wird der Klappentext nicht eingehalten, da ich nicht das Gefühl habe, dass Hope aus ihrem Leben probiert auszubrechen.
Ich hatte mir außerdem einiges an Tiefgang von diesem Buch erwartet, was leider auch nicht erfüllt wurde.
Insgesamt eine gute Idee für ein Buch nur leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.
Ich vergebe noch 3 Sterne.
Der Roman „Gestern und heute und morgen“ von David Bergen, beschreibt das Leben von Hope Plett.
Hope wird 1930 in Eden, einem kleinen, mennonitisch geprägten Ort in Kanada geboren.
Ihr Schicksal steht für sie schon mit 19 Jahren fest. Sie möchte einen zuverlässigen Mann heiraten und Kinder bekommen, andere Ziele für ihre Zukunft hat sie nicht.
Mit Roy, ihrem Mann, der sie sehr liebt, erfüllen sich diese Pläne, aber im Alltag hat Hope mit sich selbst zu kämpfen. Trotz der Sicherheit in der sie lebt, ist sie oft unzufrieden. Obwohl sie einzelne Versuche unternimmt aus ihrem Trott auszubrechen, gelingt es ihr nicht ganz sich zu verwirklichen und zufrieden zu sein.
Meine Erwartungen an das Buch waren recht hoch, der Klappentext versprach mir ein Buch über eine Frau die aus ihrem Alltag ausbricht und zu sich selbst findet.
Den Schreibstil empfand ich als unterhaltsam, auch wenn er stellenweise wie eine Aneinanderreihung von Lebensereignissen wirkte, war es eher die Geschichte die ich eintönig fand und die mir keinen Mehrwert brachte.
Hopes Leben könnte das jeder beliebigen Frau aus dieser Zeit sein. Obwohl sie nicht zu der breiten Masse gehört, anders ist als ihre Verwandten und Freunde, ist sie niemand Besonderes. Die Versuche auszubrechen sind klein und unbedeutend, ihr Leben belanglos und uninspiriert.
Zum Ende ihres Lebens ist sie über sich selbst enttäuscht, kann das Problem nicht lokalisieren und hinterfragt viele ihrer Entscheidungen.
Was bleibt ist eine allgemeine Unzufriedenheit über ein unzureichendes Leben.
Im Grunde fand ich das Buch fast ein bisschen deprimierend. Eine Frau die es nicht schafft am Ende auf ihr Leben zu schauen und sicher zu sein, daß es gut war.
Vielleicht ist das die einzige Moral, die man daraus als Leser erhält: sein Leben aktiv gestalten um am Ende zu wissen, daß man gelebt hat.
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