Cover des Buches Evolution Z: Stufe Eins (ISBN: B00T58GWGO)
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Rezension zu Evolution Z: Stufe Eins von David Bourne

es gibt Anlaufschwierigkeiten

von meggies_fussnoten vor 8 Jahren

Rezension

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meggies_fussnotenvor 8 Jahren
Eines Tages ist nichts mehr so wie es war. Menschen mutieren zu Zombies und greifen andere an. Kommt es dabei zu einer Verletzung durch den Zombie, ist der Angegriffene innerhalb kürzester Zeit ebenfalls dazu verdammt, als Untoter herumzuwandeln.Mitten in diesem Chaos gibt es den Piloten Ray, der ein Flugzeug mit Zombies notlanden muss. Und auch Scott, der sich nur auf die Ferien zu Hause freut, muss sich mit seiner mutierten Nachbarin herumschlagen. Und Josh, der in der Pathologie gerade sein Praktikum macht, merkt, dass die Toten gar nicht mehr so tot sind. Alle drei sind unterschiedlich und doch haben sie mehr gemeinsam, als sie denken.
Der Klappentext hörte sich sehr vielversprechend an und so wagte sich mich an die Reihe von einem mir unbekannten Autor. Doch leider konnte mich das Buch am Ende nicht so sehr überzeugen, wie ich mir erhofft hatte.
Durch verschachtelte Sätze und zu knappe Informationen wird man mitten in das Geschehen geworfen. Durch die Kürze des Buches muss der Autor auf schnellstem Wege alle Protagonisten vorstellen und hätte dabei nicht außer Acht lassen dürfen, dass es ja noch eine Handlung zu bewerkstelligen gibt. Doch leider blieb einiges auf der Strecke.
Wie es zu dem Ausmaß der Katastrophe kommt, wird zu Anfang kurz angerissen. Und doch bleibt man mit vielem im Dunkeln stehen und muss sich selbst einiges zusammenreimen. Im Grunde ist dies nichts schlechtes, doch hat es mich diesmal schon gestört, so im Ungewissen gelassen zu werden.
Auch war es der ordinäre Schreibstil, der mich persönlich sehr gestört hat. So konnte ich auch nicht richtig in die Geschichte finden.Außerdem blieben die Figuren sehr blass. Man bekommt zwar Informationen über ihr Leben, jedoch keine so richtig interessanten. Dies finde ich sehr schade, denn so konnte ich keinen Bezug zu ihnen aufbauen.
Ray, der Pilot, ist Alkoholiker und hat nicht nur mit Zombies, sondern auch mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen. Er hat sein Leben nicht mehr im Griff und droht nun endgültig an allem zu zerbrechen.Scott ist Holzfäller und freut sich sehr auf seinen bevorstehenden Urlaub und seine Familie. Doch zu Hause erwartet ihn alles andere als Ruhe. Er kommt - entgegen seinem starken Beruf - sehr sanftmütig daher.Josh ist angehender Mediziner und hat dadurch schon einig Tote gesehen. Allerdings verlässt er sich zu sehr auf seine Eltern und fühlt sich nun mit allem etwas überfordert.
Diese drei Figuren könnten nicht unterschiedlicher sein und doch müssen sie sich zusammenraufen, um der Apokalypse ins Auge zu sehen.
Die Story plätschert so vor sich hin. Richtig Fahrt kommt erst auf, als sich die Zombies rasend schnell ausbreiten. Ab da kommt man nicht mehr so richtig zur Ruhe. Ein Ereignis jagt das andere. Aber erst zum Schluss konnte mich die Geschichte dann doch packen, so dass ich auch Lust verspürte, den zweiten Teil der Trilogie zu lesen.
Die Zombies gehen sehr aggressiv vor und es scheint auch "besondere" Zombies zu geben und so ergibt sich ein vollständiges Bild der Apokalypse. Trotzdem hat man das Gefühl, eine Mischung aus "The Walking Dead", "Z-Nation" und "Dawn of the Dead" zu lesen. Richtig wirkliche Neuerungen sind eben nicht dabei.
Fazit:Einige Anlaufschwierigkeiten, die der Autor hoffentlich im zweiten Teil ausbügeln kann.
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