"How to know a person" von David Brooks ist ein Buch, dem ich sehr viel entnehmen konnte, dass mir viel gegeben hat.
Es ist ein Sachbuch, liest sich aber spannend und gut. Nicht unbedingt zum hintereinander weg lesen, aber Kapitel für Kapitel immer wieder interessant.
Der Autor erzählt immer wieder über sich selbst, lässt eigenes erleben in den Text mit einfließen, baut darauf auf. Das macht alles sehr anschaulich, lockert durch die Erzählungen auf. Gerade die vielen Beispiele aus seinem Alltag nehmen mich mit und klären mehr, als eine lange wissenschaftliche Abhandlung.
Es geht um gute Gespräche und natürlich auch um gutes Zuhören, dadurch geht es auch um Menschen, Um Freundschaft und Respekt. Durch viele Beispiele sind mir meine Defizite darin teils erst ins Auge gefallen.
Das Buch ist schonungslos ehrlich geschrieben, es ist menschlich, aber auch wissenschaftlich begründet.
Für mich ist es ein Buch, über das ich noch länger nachdenken werde und wohl auch immer mal wieder zur Hand nehmen, eine Lektüre, die ich wirklich jedem empfehlen kann.
David Brooks
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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How to know a person
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How to know a person
Charakter
Das soziale Tier
The Road to Character
Neue Rezensionen zu David Brooks
Mir hat das Buch "How to know a Person" von David Brooks insgesamt sehr gut gefallen.
Es geht darum, wie man es schafft, ein Illuminator zu sein.
"Illuminator sein bedeutet, andere Menschen auf eine gewisse Art zu behandeln, eine bestimmte Art von Präsenz zu zeigen, ein ethisches Ideal zu verfolgen." (S. 35)
Wie man also tiefergehende Gespräche führt und wie man wirklich einem anderen Menschen zuhört, wird in diesem Buch behandelt.
Verdeutlicht wird dies mit verschiedenen Beispielen, aber auch mit Geschichten von Personen.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, es liest sich sehr flüssig.
Was ich mir aber bei diesem Sachbuch wirklich gewünscht hätte, sind Schaukästen oder Infoboxen, oder einfach markierte Stellen, damit man verschiedene Sachen schnell wiederfindet. So ist das sehr mühselig, da es nur hin und wieder fettgedruckte Überschriften gibt.
Teilweise waren mir die Geschichten etwas zu lang, sodass ich manchmal aus dem Tritt kam und nicht mehr wusste um was es eigentlich ging. Geschichten sind nett, hätte es aber m.E.n. gar nicht gebraucht, da das Buch so schon sehr viel bietet.
Also wer noch Tipps zur guten Gesprächsführung und zum Zuhören braucht, sollte dieses auch lesen.
"Respekt ist ein Geschenk, das man mit den Augen macht." (S. 35)
How to know a person ist kein gewöhnliches Sachbuch, denn es mixt autobiographische Anteile mit statistischen Werten und Studien, die den Leser dazu bringen sollen, andere Menschen besser zu verstehen und sich verbundener zu fühlen.
Hierbei möchte ich zunächst die Aufmachung des Buches erwähnen. Das Buch kommt als Hardcover mit sehr schönem Schutzumschlag, den ich beim Lesen jedoch entfernt habe und das eigentliche Rot des Buches ist einfach der Knaller! Im Inneren findet man dann deutlich mehr Text auf einer Seite als es bei einem Roman der Fall ist, etwas befremdlich war für mich zwischendurch das Layout, denn die Schreibweise im Blocksatz zieht Wörter in einigen Zeilen doch etwas auseinander, was fürs Auge einfach nicht ganz so schön ist. Dazu wurde sich bei der Übersetzung für Gendern mit Doppelpunkten entschieden, was gerade in Aufzählungen zu Unübersichtlichkeit geführt hat - außerdem kenne ich aus Sachtexten und Abhandlungen eigentlich die Handhabung, dass man der besseren Lesbarkeit immer nur ein Genus wählt.
Nun aber zum Inhalt. Das Buch beginnt mit einer Charakterisierung des Autors über sich selbst, er beschreibt, wie er aufgewachsen ist und wie ihn das als Mensch, gerade in seinem emotionalen Verhalten geprägt hat. Ich fand diesen Einstieg gut gewählt, da er Verbundenheit schafft, man nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden sucht und so sofort drin ist in der Selbstanalyse, die ja irgendwo auch Ziel des Buches ist. Im Verlauf werden dann viele Anekdoten, persönliche Entwicklungen und auch statistisch bestätigte Entwicklungen der Welt und Gesellschaft in Zusammenhang gebracht. Mir blieben die Lösungsansätze hierbei zwischendurch etwas zu sehr an der Oberfläche, vieles hatte ich auch schon gehört, was aber damit zusammenhängen kann, dass ich mich mit solchen Themen nicht zum ersten Mal beschäftige. Das Zwischenmenschliche und was wir unbewusst senden, empfangen und ausstrahlen ist einfach eine spannende und sehr komplexe Angelegenheit.
Durch den persönlichen Rahmen und vor allem das sehr ehrliche und nachvollziehbare Fazit des Autors hat mir das Buch insgesamt gut gefallen. Zwischendurch gibt es ein paar Längen, weshalb ich auch ein paar Wochen zum Lesen gebraucht habe, aber wenn man sich die Zeit nehmen möchte, kann ich es definitiv empfehlen, um in die Thematik der zwischenmenschlichen Verbundenheit einzusteigen und sich selbst ein wenig mehr kennenzulernen und zu hinterfragen.
Gespräche aus der Community
Mit How to Know a Person zeigt Bestsellerautor und New-York-Times-Kolumnist David Brooks, wie wir echte Beziehungen aufbauen und unser Verständnis füreinander vertiefen können. Er verknüpft neueste Erkenntnisse aus Psychologie, Philosophie und Neurowissenschaften mit praktischen Strategien.
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