Erzählt wird die Geschichte eines alleinstehenden Mannes (Postangestellter in einem englischen Dörfchen), der sich nach reiflicher Überlegung der langwierigen und wenig Erfolg versprechenden Prozedur eines Adoptionsverfahrens aussetzt. Es folgt eine "Test-" und "Kennenlernphase" mit einem ca. 11-jährigen, zunächst ziemlich feindseligen Jungen. Die Zeit des Hoffens und Bangens, ob die Adoption zustande kommt ist ebenso eindringlich beschrieben wie die untypische Ausgangssituation, nämlich, dass ein männlicher Single Vater werden möchte. Das Umfeld (zuständiges Amt, Dorfbewohner etc.) bezweifelt seine ernsthaften Absichten und natürlich auch den Erfolg seiner Idee...
Seine Gedanken und die vorsichtigen, sehr geduldigen Versuche, das Vertrauen des verbitterten Jungen (er jubelt seinen leiblichen Vater hoch und weigert sich, dem "Zweitbesten" eine Chance zu geben...), haben mich sehr bewegt. Die Geschichte ist rührend, ohne Kitsch und die Idee so unkonventionell, dass ist fünf Punkte gebe!!