Rezension zu Nathalie küsst von David Foenkinos
Rezension zu "Nathalie küsst" von David Foenkinos
von Keksisbaby
Rezension
Keksisbabyvor 11 Jahren
Markus ist das ganze Gegenteil eines Frauenschwarms. Viele würden ihn eher als unattraktiv und sonderlich beschreiben, wenn sie ihn denn überhaupt bemerken. Aber dann eines Tages ganz plötzlich, gibt seine attraktive Vorgesetzte Nathalie einem Impuls nach und küsst ihn. Er schwebt auf Wolken und beschließt diese schöne Frau, die schon viel in ihrem Leben durchgemacht hat zu erobern. Nathalie weiß selbst nicht warum sie Markus geküsst hat, sie weiß nur das er der Erste ist, in dessen Nähe sie sich nach dem tragischen Unfalltod ihres Mannes wieder wohlfühlt. Doch keiner hat mit den kleinlichen Gefühlen des Chefs gerechnet, der heimlich in Nathalie verliebt ist und trotz einer Abfuhr ihrerseits die Hoffnung nie aufgegeben hat. Dieses Buch ist sehr poetisch geschrieben. Es ist die Geschichte wie Nathalie nach dem Verlust der perfekten Liebe, wieder lernt ihr Herz zu öffnen. Und es ist eine Geschichte darüber, dass man nicht immer schön sein muss, um andere für sich zu begeistern. Eines hat mich aber ein bisschen gestört, trotz der Beschreibung aller möglichen Emotionen und Gedanken der Protagonisten bleibt man als Leser auf Distanz. Es klingt eher als würde die Liebesgeschichte von einem ihrer Bekannten erzählt, denn von den beiden selbst und durch die kleinen Einschübe, die nur bedingt etwas mit der Story zu tun haben, wird verhindert das der Leser tiefer ins Geschehen abtauchen kann. Diese Lovestory hat mich nicht wirklich bewegt, aber sie ist kurzweilig, wie ein schönes Gedicht was man liest.