Rezension zu "Und meinem Neffen Albert vermache ich die Insel, die ich Fatty Hagan beim Pokern abnahm" von David Forrest
Das Buch ist eine Satire auf den kalten Krieg. Von einem Zufall gezwungen müssen Amerikaner und Sowjets auf einem eigentlich bedeutungslosen Felsen zwei hochbewaffnete Militärbasen aufbauen und Raketen aufeinander richten.
Sobald es aber zum persönlichen Kontakt zwischen den Männern der Sowjets und Amerikaner kommt, endet die Feindschaft, da die Männer ihre Gemeinsamkeiten entdecken. Der Krieg wird nur noch gespielt, um den Anweisungen der Vorgesetzten und Institutionen in der Heimat zu entsprechen.
Die wahren Probleme der Inselbewohner sind alles andere als politischer Natur. Für sie geht es letzten Endes nur darum, sich ein möglichst angenehmes Leben zu machen.
Was auf der Insel passiert, ist eine Ausgeburt typisch englischen Humors. Die Geschehnisse, die zur fortschreitenden Verbrüderung führen, sind wunderbar albern. Ich kenne das englische Original nicht, habe aber gelesen, dass bei der Übersetzung leider ein paar Dinge (vor allem Wortwitze) verloren gingen. Nichtsdestotrotz fand ich das Buch sehr amüsant und kurzweilig.
Und meinem Neffen Albert vermache ich die Insel, die ich Fatty Hagan beim Pokern abnahm ist nur noch gebraucht erhältlich, es wird seit Jahren nicht mehr gedruckt und von daher ein echter Geheimtipp.