David Grund

 3,4 Sterne bei 11 Bewertungen
Autor*in von Kleine Iris, Kleine Iris und weiteren Büchern.

Alle Bücher von David Grund

Cover des Buches Kleine Iris (ISBN: 9783744822299)

Kleine Iris

 (6)
Erschienen am 02.03.2020
Cover des Buches Kleine Iris (ISBN: 9783734734588)

Kleine Iris

 (3)
Erschienen am 07.08.2019
Cover des Buches Kleine Iris: Das Wiegenlied des Teufels (ISBN: 9798688772067)

Kleine Iris: Das Wiegenlied des Teufels

 (1)
Erschienen am 21.09.2020
Cover des Buches Kleine Iris (ISBN: 9783750481213)

Kleine Iris

 (1)
Erschienen am 02.03.2020

Neue Rezensionen zu David Grund

Cover des Buches Kleine Iris (ISBN: 9783750481213)
Aljus avatar

Rezension zu "Kleine Iris" von David Grund

Fortsetzung des Buches "Kleine Iris - Die letzte Traumkarawane"
Aljuvor 3 Jahren

Worum geht es?

„Kleine Iris – der Riss im Spiegel des Himmels“ ist die Fortsetzung des ersten Teils „Kleine Iris – Die letzte Traumkarawane“. Daher an dieser Stelle eine Spoilerwarnung, da sich in dieser Rezension Bezüge zum ersten Teil wiederfinden. 

In diesem zweiten Band geht das Abenteuer der Freunde weiter. In einem für sie unbekannten, düsteren Ort namens Tezaahal versuchen die Kinder aus ihrer misslichen Lage wieder herauszukommen. Doch scheinen sie in seltsame und gefährliche Machenschaften hineingeraten zu sein und an einen Mann namens Puox, dessen Namen bei der Bevölkerung das Blut zu Eis gefrieren lässt. Und dann ist da auch noch Iris, die zusammen mit Espi ins Gefängnis gebracht worden ist. Dort lernen sie eine seltsame und gefährliche Frau kennen, die etwas im Schilde zu führen scheint. Und über allem schwebt zudem die große Frage, welches Geheimnis Iris so erbittert vor jedem versteckt. 


Meine Meinung zum Buch: 

So rasant und spannend das erste Band „Iris – die letzte Traumkarawane“ aufgehört hat, so turbulent nimmt die Geschichte mit Eljani und ihren Freunden wieder Fahrt auf. Die Atmosphäre der Stadt Tezaahal ist düster und unheimlich, die Handlung voll mit Intrigen und Geheimnissen – der Spannungsbogen also gut gestrafft, sodass beim Lesen keine Langeweile aufkommt. 

Allerdings wird dem Leser schon von Beginn an ein Knoten von Verstrickungen, Andeutungen und Hinweisen vorgelegt, den zu entwirrend sich nicht einfach herausstellt. 

Anders als der erste Teil, ist dieser zweite Band deutlich politischer und mit mehr Intrigen gespickt als das erste Buch. Die Auflösung dieser Verkettungen wird nach und nach im Buch aufgedeckt, allerdings blieben für mich immer noch Fragen zum Ende hin offen. 

Überhaupt erscheint mir dieses Buch, ähnlich wie das erste Band, auf mehreren Ebenen mit dem Leser zu spielen. Neben all den versteckenten Andeutungen über den Fortgang der Geschichte werden auch in den Überschriften oder Zitaten Verweise auf z.B. Songtexte gelegt – was den Interpretationsspielraum erweitert. Oftmals fragte ich mich beim Lesen, ob diese narrativen, interpretationsbedürftigen Fährten alle zu einem logisch nachvollziehbaren Ziel zusammengeführt werden. Oftmals frage ich mich aber auch, ob ich beim Lesen nicht irgendetwas übersehen habe und die Andeutungen überhaupt richtig verstanden habe. 

So oder so: die Konstruktion dieser Geschichte ist vielschichtig und komplex und erfordert vom Leser nicht wenig Mitarbeit ab. Das ist ein Grund, warum ich diese Buchreihe nicht als Kinderbuch empfehlen würde. Ein weiterer Grund sind die gar nicht mal seltenen gewalttätigen Mord- und Todesszenen. 

Das Alles wird in einem flüssigen, soliden und bildhaften Erzählstil dargelegt. Allerdings nicht immer auf einem gleichbleibenden Niveau. So ist mir besonders bei den Dialogen aufgefallen, dass manche etwas wirr daherkommen und sich konstruiert und nicht authentisch anfühlen.

Andere Szenen dagegen sind unglaublich rührend, bewegend und einfach grandios erzählt. Insbesondere die Innenperspektive, die Beweggründe der Figuren und die Emotionen versteht der Autor auf eine exzellente Weise zu vermitteln. Einer meiner Lieblingsszenen ist der Gedankenstrom von Iris zum Ende des Buches – narrativ einfach ein Leckerbissen. 

Einen Wehmutstropfen gibt es leider hierbei doch noch, denn in diesem Buch springen einem bedauerlicherweise auffallend viele Tippfehler und Rechtschreibfehler ins Auge – wirklich schade. 

Und zum Ende muss ich natürlich noch auf die Besonderheit dieser Buchreihe eingehen– nämlich auf die Hauptfigur Iris. Sie ist das große Mysterium dieser ganzen Geschichte – und das Geheimnis, welches sie umgibt. Es gibt nicht häufig Hauptfiguren, die die Sympathieskala des Lesers so durcheinanderbringt wie sie. Iris zieht einen magisch an – und Iris stößt genauso schnell einen wieder weg. Gerade wegen ihrer anziehenden und gleichzeitig wegstoßenden Art ist sie eine unglaublich interessante und ambivalente Figur, die einen fesselt. 

Fazit: Alles in Allem ist „Kleine Iris – Der Riss im Spiegel der Zeit“ eine durchaus spannende Fortsetzung des ersten Bandes, diesmal deutlich politischer und komplexer. Meiner Meinung nach hätte die Story etwas einfacher gestrickt sein können, dafür jedoch mehr abgerundet werden können. Dennoch konnte die Geschichte, trotz einiger Schwächen, mit ihren interessanten Figuren und dem Spannungsbogen durchaus punkten. Auf die Fortsetzung und somit den letzten Band der Trilogie "Kleine Iris - Das Wiegenlied des Teufels" kann man also gespannt sein.

3,5 von 5 Sterne!

Cover des Buches Kleine Iris: Das Wiegenlied des Teufels (ISBN: 9798688772067)
Frank1s avatar

Rezension zu "Kleine Iris: Das Wiegenlied des Teufels" von David Grund

Auf Kollisionskurs
Frank1vor 4 Jahren

Klappentext:

Während ein genialer Serienmörder die Polizei zur Verzweif­lung treibt, steht die Welt vor einer riesigen Katas­trophe. Sie befindet sich bereits am Rande ihres Unter­gangs, als unsere Freunde sich nicht nur ihrer Vergangen­heit, sondern auch ihrer Realität stellen müssen. Und Iris muss sich schon bald ein für alle Mal ent­scheiden, ob sie weiter gegen ihre dunkle Vergangen­heit kämpfen will, oder mit ihr in den Krieg zieht…


Rezension:

Iris und ihre Freunde leben immer noch in der Hauptstadt. Ihre Zeit ver­bringen sie recht planlos, wobei kleinere Dieb­stähle ihr Aus­kommen sichern. Die Mord­serie, die die Polizei in Aufruhr versetzt, kümmert sie kaum. Viel wichtiger erscheint ihnen, wie es mit ihnen weiter­gehen soll. Schnell zeigt sich, dass die Meinungen in diesem Punkt weit auseinander­gehen. Es kommt zum Streit. Ein sich anbah­nendes kos­misches Ereignis verteilt die Priori­täten jedoch neu.

Dass es jetzt einen 3. Band in David Grunds Fantasy-Reihe um die „Kleine Iris“ gibt, hat mich etwas über­rascht, hielt ich die Geschichte nach Band 2 („Der Riss im Spiegel des Himmels“) doch für abge­schlossen. Auch jetzt bleiben die Gescheh­nisse in der Umgebung der Prota­gonistin mys­teriös. Leider geizt der Autor auch weiter­hin mit nach­ver­folg­baren Auflö­sungen. Aus diesem Grund bleibt manches schwer ver­ständ­lich. Alleine die Frage, welches Alter Iris und ihre Freunde mittler­weile erreicht haben, ist ein Rätsel. Vom Ver­halten her würde ich sie am ehesten als Teen­ager ein­schätzen. Als äußerst nützlich, um wieder in die ziemlich komplexe Hand­lung hinein­zufinden, hätte ich auch ein „Was bisher geschah“ betrachtet.

Nach all diesen Punkten, die ich jetzt kritisiert habe, muss ich aber auch betonen, dass ich das Buch trotz allem als interes­sant und sehr gut lesbar empfinde. Es macht beim Lesen einfach Spaß, in diese kom­plexe Welt einzu­tauchen. Die Charaktere wirken glaub­würdig, die Hand­lung spannend. Für einen eventuell noch folgen­den Band würde ich mir aller­dings sehr viele Ant­worten wün­schen.


Fazit:

Diese sehr komplexe Fantasy-Geschichte macht Spaß, ist aber nicht leicht ver­ständlich.


- Blick ins Buch -

Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog

Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.

Cover des Buches Kleine Iris (ISBN: 9783744822299)
Aljus avatar

Rezension zu "Kleine Iris" von David Grund

Außergewöhnliches Buch mit spannenden Fantasyelementen
Aljuvor 4 Jahren

Worum geht es?

In einer stürmischen Nacht können Eljani, Veleni und ihr Freund Farma sich nur mit Müh und Not in der aufbrausenden See in ein Boot retten. Das Boot ist nicht leer, denn eine Frau und ein Mädchen befinden sich darin. Gemeinsam schaffen sie es sich auf die Heimatinsel der drei Kinder zu retten. So gelangt das kleine Mädchen Iris auf eine für sie fremde Insel und freundet sich schon bald mit Veleni, Eljani und Farma an. Bald merken die drei Freunde, dass Iris ein besonders Kind ist, denn sie hat nicht nur zwei unterschiedliche Augenfarben, sie besitzt auch noch einige besondere Fähigkeiten. Zumal ein Geheimnis sie zu umgeben scheint. Während Iris sich immer besser an ihre neue Umgebung gewöhnt, nähert sich etwas Düsteres dem Ort. In einer halsbrecherischen Aktion müssen die Kinder plötzlich fliehen und haben noch keine Ahnung, wohin der Weg sie führen wird.

Meine Meinung zum Buch:

Es ist nicht einfach dieses Buch in Worte zu fassen, denn es ist wie ein Chamäleon: es ändert seine Farbe, die Stimmung, sogar sein Genre. So lässt es sich für mich nicht direkt einem einzigen Genre zuordnen – eher würde ich das Buch als einen Roman mit Fantasyanteilen beschreiben.

Grob lässt sich das Buch in zwei Teile aufgliedern. Im ersten Abschnitt des Buches wird die Insel vorgestellt, Iris Ankunft und ihre Erlebnisse auf der Insel. Dabei sind immer wieder fast poetische Elemente eingestreut, die an Märchen und Legenden erinnern. Die Atmosphäre hat mir hier besonders gefallen, denn der Erzählstil ist ruhig und sehr angenehm zu lesen. Als hörte man an einem kalten Winterabend, in einer kuscheligen Decke eingewickelt, einem Märchenerzähler zu. Insbesondere die Emotionen sind authentisch dargestellt und viele Szenen sind sehr rührend und mit viel Feingefühl beschrieben, ohne dass es kitschig auf mich wirkte. Einige Szenen sind tiefgründig und beschäftigen sich mit Themen wie Ausgrenzung und Anderssein, aber auch mit Freundschaft, Fürsorge und Menschlichkeit. Hierbei gelingt es dem Autor sehr gut sich in die Figuren hineinzufühlen und sie lebensecht darzustellen. Insbesondere die kleine Iris scheint eine vielschichtige Persönlichkeit zu sein, denn das Mädchen entwickelt sich im Laufe des Buches, je besser man sie kennen lernt. Doch eine durchweg positive Figur ist Iris nicht, denn auch sie hat ihre Ecken und Kanten und scheint ganz anders zu sein als ihre Freunde. Insbesondere haftet etwas Mysteriöses ihr an, dass den Leser sehr neugierig stimmt. Ihre Person, ihre Entwicklung und vor allen Dingen ihr Geheimnis sorgen dafür, dass der Leser gespannt weiterliest.

Bis zur ersten Hälfte des Buches war mir allerdings mir nicht völlig klar, in welche Richtung mich die Geschichte tragen möchte und was die Intention und die Problematik der Geschichte im Konkreten ist. Bis zu Wende in der Handlung. Ab hier nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf, der Spannungsbogen zieht an und die Atmosphäre ändert sich. Nun tendiert der „Roman“ eher zum Fantasygenre: unheimliche Kreaturen erscheinen, mysteriöse Ereignisse passieren und die Kinder müssen sich Gefahren entgegenstellen. Und wo man vorher eher geahnt hat, dass Iris ein Geheimnis mit sich trägt, wird es immer deutlicher, dass mit dem Mädchen ganz und gar etwas nicht stimmt. Gerade das letzte Drittel entwickelt sich zum richtigen Pageturner.

Allerdings muss ich hier einige Kritikpunkte einstreuen. Denn obwohl ich beide Teile des Buches für sich genommen überzeugend fand, haben sich diese beiden Teile für mich nicht gut zusammengefügt. Während der Anfang sich etwas gezogen hat, scheint der letzte Teil komprimiert worden zu sein. Der atmosphärische Wechsel vom tiefsinnigen Roman zum unheimlichen Fantasythriller war für mich etwas zu abrupt. Eine mehr ausgewogenere Handlung hätte mir besser gefallen. Auch konnte ich besonders im letzten Teil des Buches einige Stellen nicht ganz nachvollziehen und empfand vereinzelt Unstimmigkeiten. Das hat mich zudem zu einigen Fragen geführt, die im Buch nicht komplett aufgeklärt werden konnten. So ist mir immer noch nicht klar, was mit der ‚Traumkarawane‘ im Titel gemeint ist. Allerdings ist dieses Buch nur das erste Band der Geschichte um Iris, sodass ihre Reise hiermit noch nicht beendet ist.

Fazit: „Die kleine Iris – die letzte Traumkarawane“ ist ein vielschichtiges Buch, bietet Raum für Interpretationen und regt zum Nachdenken an. Gleichzeitig ist besonders das Ende spannend und mit vielen unheimlichen und mysteriösen Elementen gespickt. Wer etwas Besonderes für sich sucht, ist hier gut aufgehoben. Da ich dieses Buch aufgrund einiger Thematiken und Darstellungen nicht als Kinderbuch betrachte, würde ich es eher einem älteren Lesepublikum empfehlen.

Band 2: „Der Riss im Spiegel des Himmels“ – David Grund

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 14 Bibliotheken

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

von 1 Leser*innen gefolgt

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks