David Hewson

 4 Sterne bei 198 Bewertungen
Autor von Das Verbrechen, Garten der Engel und weiteren Büchern.

Lebenslauf

David Hewson, geboren 1953 in Yorkshire, ist als freischaffender Journalist für zahlreiche Zeitungen tätig, u. a. für die „Sunday Times“ und „The Times“. Für seinen Roman „Semana Santa“ erhielt er einen englischen Literaturpreis und wurde von der Kritik auch in Deutschland enthusiastisch gefeiert.

Neue Bücher

Cover des Buches Die Medici-Morde (ISBN: 9783852568959)

Die Medici-Morde

 (3)
Neu erschienen am 23.02.2024 als Taschenbuch bei Folio.

Alle Bücher von David Hewson

Cover des Buches Das Verbrechen (ISBN: 9783423215398)

Das Verbrechen

 (57)
Erschienen am 01.09.2014
Cover des Buches Garten der Engel (ISBN: 9783852568768)

Garten der Engel

 (24)
Erschienen am 28.02.2023
Cover des Buches Semana Santa (ISBN: 9783548253527)

Semana Santa

 (14)
Erschienen am 01.04.2004
Cover des Buches Das Verbrechen - Kommissarin Lunds 3. Fall (ISBN: 9783552057135)

Das Verbrechen - Kommissarin Lunds 3. Fall

 (8)
Erschienen am 23.02.2015
Cover des Buches Das Verbrechen - Kommissarin Lunds 2. Fall (ISBN: 9783423215862)

Das Verbrechen - Kommissarin Lunds 2. Fall

 (6)
Erschienen am 01.05.2015
Cover des Buches Epiphanias (ISBN: 9783548269764)

Epiphanias

 (6)
Erschienen am 11.11.2008

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu David Hewson

Cover des Buches Die Medici-Morde (ISBN: 9783852568959)
Lesewesens avatar

Rezension zu "Die Medici-Morde" von David Hewson

Mord im winterlichen Venedig
Lesewesenvor einem Tag

Ausgerechnet zu Carnevale zieht man eine Leiche im Dogenkostüm aus einem Kanal in Venedig. Wo doch Kommissarin Valentina Fabbri behauptet:
»Die einzigen Morde, die wir hier kennen, sind die in den lächerlichen, von Ausländern verfassten Krimis. Im realen Leben ist das undenkbar.« S.8
Bei dem Toten handelt es sich um Marmaduke Godolphin, einem bekannten, alten englischen Historiker, der in den letzten Jahren als populistischer Medienstar durchs Fernsehen tingelte, wobei er sich weniger der historischen Fakten bediente und eher eine Show abzog. Seinen zweifelhaften Ruhm nutzte er, um Frauen zum Sex zu nötigen und bei jeder Gelegenheit seine Freunde bloßzustellen und zu demütigen. Ein widerwärtiger Typ durch und durch.
Fabbri mangelt es nicht an Verdächtigen, allesamt Freunde und Familie Godolphins, doch sie möchte die Sache bis zum Abend erledigt haben. Dafür spannt sie Arnold Clover ein, einen pensionierten britischen Archivar, der seit kurzem in Venedig lebt. Gemeinsam mit seinem Freund Luca Volpetti wurden sie von Godolphin bezahlt, um zwei Dokumente im Nachlass eines Antiquars zu finden, von denen er behauptete, sie würden einschlagen wie eine Bombe – und natürlich seine inzwischen eingeschlafene TV-Karriere wieder ankurbeln. Der Inhalt ist tatsächlich schockierend, ausgerechnet einer der berühmtesten Renaissancekünstler soll in zwei Medici-Morde verwickelt sein. Muss man die Geschichte nun umschreiben? Clover, der knapp bei Kasse ist, nimmt den Auftrag an, bleibt aber skeptisch. Nun soll er der Kommissarin Bericht erstatten, was in den Tagen vor dem Mord vorgefallen ist.

Der Krimi ist eine gute Mischung zwischen Mystery und Whodunnit bei dem die Rätselfreunde sicher auf ihre Kosten kommen.

Hewson führt uns in seinem Krimi, der der Auftakt zu einer neuen Reihe ist, durch das winterliche Venedig zur Zeit des Carnevale. Gemeinsam mit dem Erzähler Clover durchstreifen wir zahllose Gassen, machen Halt in Bars abseits des Touristenrummels, genießen die italienische Küche und werfen einen Blick auf unzählige Kunstwerke. Das hat leider besonders in der Mitte zu einigen Längen geführt und war mir persönlich etwas zu viel. Aber das mag Geschmacksache sein.
Zweifellos spürt man Hewsons Liebe zu Venedig und dessen Geschichte, das hat er mir bereits letztes Jahr in »Garten der Engel« bewiesen. Und dass Venedig immer gut ist für Geheimnisse, wissen wir nicht erst seit Donna Leon. Hewson schafft es, historische Fakten mit Fiktion gut und spannend zu mischen, dass ich mich manchmal gefragt habe, was davon nun tatsächlich der Wahrheit entspricht.
Man mag sich hier aber bitte nicht an Dan Brown erinnert fühlen, denn dazu fehlte es hier trotz guter Recherche an einer tieferen Verbindung zu dem eigentlichen Mordfall, was ich etwas schade fand.
Gepunktet hat er bei mir vor allem mit den sympathischen und vielschichtigen Charakteren. Ich hatte durchaus Verständnis dafür, dass man einen Mann wie Godolphin am liebsten um die Ecke gebracht hätte.
Alles in allem ein solider, gut konstruierter Krimi für Rätselfreunde mit einigen guten Wendungen, einer Menge Fakten über Venedigs Geschichte und einem überraschenden Ende. Und die paar Längen halten mich nicht davon ab, mich auf den nächsten Fall und ein Wiedersehen mit Arnold Clover zu freuen.

Cover des Buches Die Medici-Morde (ISBN: 9783852568959)
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Rezension zu "Die Medici-Morde" von David Hewson

Ein komplexer Krimi, bei dem wenig so ist, wie es scheint
Bellis-Perennisvor 11 Tagen

Nachdem ich den historischen Krimi „Garten der Engel“ von David Hewson gelesen habe, der im von den Nationalsozialisten besetzten Venedig spielt, schwer begeistert war (und noch immer bin), habe ich zu „Die Medici-Morde“ gegriffen.  

Der Inhalt ist im Klappentext wie folgt umrissen:  

„Wurde dem erfolgreichen TV-Historiker Marmaduke Godolphin seine intrigante Rücksichtslosigkeit zum Verhängnis? Godolphin ist alles andere als ein umgänglicher Zeitgenosse und berüchtigt für seinen Narzissmus. Um seine ins Stocken geratene Fernsehkarriere zu befeuern, plant der »Duke« die Inszenierung einer sensationellen historischen Entdeckung rund um zwei Morde an Mitgliedern der Medici-Familie im 16. Jahrhundert. Auch ehemalige Schüler:innen und Weggefährt:innen aus seiner Zeit in Cambridge hat er dazu nach Venedig eingeladen. Doch bevor es zur Enthüllung kommt, wird Godolphin tot in einem canale aufgefunden. Ermittlerin Valentina Fabbri hat Verdächtige genug. Sie bittet den pensionierten Archivar Arnold Clover um Mithilfe.“

 Das klingt nach einem fesselnden, vielschichtigen und komplexen Krimi. Doch irgendwie dauert es für mein Gefühl ewig, bis der Krimi so richtige Fahrt aufnimmt. Dabei ist das Auftauchen von neuen Dokumenten zu einem mehr als 500 Jahre alten Verbrechen ziemlich brisant. Muss die Geschichte rund um die Medicis neu geschrieben werden? Das soll das Treffen der Historikerinnen und Historiker im Venedig der Gegenwart unter der Leitung von Marmaduke Godolphin herausfinden, dem auch Arnold Clover, ein Archivar, der in der Vergangenheit den einen oder anderen Strauß mit dem selbstherrlichen und intriganten Godolphin ausfechten musste, angehört. Doch bevor Godolphin mit seiner explosiven Enthüllung an die Öffentlichkeit treten kann, wird er - ganz im Stile der Medici - ermordet. 

Dass es Dutzende Personen gibt, die ein veritables Motiv haben, den arroganten Godolphin um die Ecke zu bringen, macht es der Ermittlerin Signara Capitano Valentina Fabbri nicht gerade leicht. An eine Aufklärung „bis zum Abendessen“ in einem Nobelrestaurant ist nicht zu denken. 

Doch leider, leider verzettelt sich der Autor in seitenlangen, detaillierten Beschreibungen der Stunden und Tage vor dem Mord. Auch die Teilnehmer an der Historikerrunde sowie die Sichtung der Unterlagen zum Mord in der Renaissance sind genau beschrieben. Das zieht sich für meinen Geschmack stellenweise. Gut gefällt mir, dass uns der Autor in die eine oder andere Calle Venedigs mitnimmt, die einem als Tourist verborgen bleiben.   

Das Geschehen rund um den historischen Mord ist ebenfalls ausführlich beschrieben, fesselt aber mehr als das aktuelle Verbrechen. Als Leser kann man ob der Schilderung nicht klar erkennen, was Fakt oder Fiktion ist.  

Hängen das historische Rätsel und der aktuelle Mord zusammen? Oder ist Godolphins gewaltsamer od nur das zufällige zeitliche Zusammentreffen von Ereignissen, die eigentlich gar nichts miteinander zu tun haben? 

Fazit:

Diesem raffinierten, in das trübe winterliche Venedig eingebetteten Krimi gebe wegen der zahlreichen langatmigen Stellen 4 Sterne. 

 

Cover des Buches Die Medici-Morde (ISBN: 9783852568959)
B

Rezension zu "Die Medici-Morde" von David Hewson

David Hewson - Die Medici-Morde
birgitdvor 3 Monaten

Ich bin ein großer Fan von David Hewson
Das vorliegende Buch ist das erste in der neuen Reihe des Autors.
Ich mag die Kombination von Krimi und Geschichte, die der Autor in dieses Buch einfließen ließ.
Das Buch ist gut geschrieben, die Handlung ist fesselnd und die Protagonisten sind sehr lebendig.
Arnold Clover ist ein in den Ruhestand getretener Archivar, der sich in Venedig niedergelassen hat,
um ein beschauliches Leben zu führen.
Dann kommt ein Historiker mit dem Namen Marmaduke Godolfin in die Stadt, der mit einer brisanten Entdeckung seiner Karriere neuen Auftrieb geben möchte.
Bevor es dazu kommt, ist er tot und Arnold Clover soll beim Aufklären helfen
Mir gefiel der Rahmen und die Aufhänger der Geschichte im Buch, ich fühlte mich, als ob ich sie kennen würde und mich in das Buch hineinversetzen könnte.
Dieses Buch ist wieder ein exzellenter Krimi des Autors.
Es hat mir gut gefallen und ich freue mich auf den nächsten Band dieser Reihe

Gespräche aus der Community

VENEDIG 1943: Vor der einzigartigen Kulisse Venedigs erzählt David Hewson eine mitreißende Geschichte von Widerstand, Liebe und Zivilcourage.

„Eine der Fragen, die ich beantworten wollte, war: Was bringt einen ganz normalen, nicht besonders heldenhaften Bürger dazu, sein Leben und das seiner Familie zu riskieren, um sich dem Terror entgegenzustellen? Woher kommt dieser Mut?“ ~David Hewson

197 BeiträgeVerlosung beendet
Folio Verlags avatar
Letzter Beitrag von  Folio Verlagvor 10 Monaten

Was für eine ausführliche Rezension, dankeschön! Das ist super, je mehr die Rezension gestreut wird, desto bessere Werbung ist das natürlich für das Buch, yeah! :)

Es freut uns, dass Du das Buch zu Ende gelesen hast und zu allen Kapiteln Deine Gedanken geteilt hast, obwohl das Schriftbild für Dich schwer zu lesen war.

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