Cover des Buches Coffee with Jesus (ISBN: 9783765551208)
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Rezension zu Coffee with Jesus von David J. Wilkie

Coffee with Jesus

von KleinerVampir vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Für mich leider nur Durchschnitt, vom Hocker hat der Comic mich nicht gerissen...

Rezension

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KleinerVampirvor 9 Jahren
Buchinhalt:

In diesem Comicbuch treffen verschiedene Personen auf Jesus, so, als ob sie mit ihm in einem Café sitzen und plaudern würden. Mehrere geschiedene Singles, Satan himself, ein Priester und Ehepaar sind die Gesprächspartner, die sich mit Jesus über allgemeine Themen und über „Gott und die Welt“ unterhalten

Hervorgegangen aus einem Online-Comic wurde daraus ein Buch und in meist vierbildrigen Comic-Strips (einige größere sind auch dabei) werden Fragen und Probleme diskutiert. Jesus selbst erscheint immer etwas unbequem und seine Antworten regen den Leser zum Nachdenken an.

Persönlicher Eindruck:

Ich war mehr als gespannt auf einen „christlichen Comic“, in dem man – bildhaft gesprochen – mit Jesus beim Kaffee über alles Mögliche plaudern kann. Die Online-Comics kannte ich nicht und somit ließ ich mich mit dem Buch auf etwas völlig Neues ein.

Die Strips an sich sind sehr schlicht gehalten und die Figuren selbst sind immer gleich. Zeichnerisch kommt nicht viel rüber, das Wesentliche liegt im kurzen und prägnanten Inhalt der Texte.

Jesus wirkt meiner Meinung nach etwas sarkastisch, das gefiel mir nicht wirklich. Es kam immer ein wenig rüber, als würde er sein Gegenüber nicht wirklich ernst nehmen, geschweige denn die Fragen, die oft ziemlich banal und einfach waren. Ich denke, das ist keinesfalls so beabsichtigt gewesen. Es hat mich daher nicht so recht angesprochen und der Funke sprang nicht über.

Zum Vergleich dazu: ich habe vor einiger Zeit einen christlichen Manga über Jesu Leben und Wirken gelesen, der mich von der ersten Seite an gefesselt und begeistert hat – „Coffee with Jesus“ mag eine originelle Idee sein, um dem Leser auf diese Weise das Christentum näher zu bringen – bei mir jedenfalls konnte der Comic nicht so landen, wie ich erhofft hatte.

Von den Gesprächspartnern her war die Mischung ziemlich ausgewogen; gut fand ich den Priester und Satan als konträre Figuren. Wobei Satan ähnlich zynisch war wie Jesus und da fehlte mir einfach die tiefgreifende Unterscheidung in „Gut und Böse“, wenn mir der Ausdruck an dieser Stelle erlaubt ist.

Zwischen den Comicseiten gibt es im Buch auch immer wieder Blicke hinter die Kulissen mit dem Autor, die in Fließtext gearbeitet sind. Gedichte, Liedtexte, Portraits der Dramais Personae und christliche Gedanken wechseln sich hierbei ab.

Insgesamt hatte ich mir ehrlich gesagt mehr erhofft, so wirklich vom Hocker gerissen bin ich nicht. Auch das große Nachdenken über das Gelesene blieb leider aus – vielleicht geht es anderen Lesern ja anders. Für mich waren die Comic-Strips eine nette Idee, aber durch die ewig gleichen Bilder wird es schnell langweilig. Darum gibt’s nur eine mittlere Bewertung.

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