Cover des Buches Ronin. Das Buch der Vergeltung (ISBN: 9783499253294)
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Rezension zu Ronin. Das Buch der Vergeltung von David Kirk

Tolles Buch

von buechermaus88 vor 10 Jahren

Rezension

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buechermaus88vor 10 Jahren

Das Cover:

Zunächst einmal möchte ich sagen, dass generell Bücher über Samurai oder die japanische Kultur mich nicht sonderlich interessieren, aber schon das Cover hat mein Interesse geweckt. Das Schwert, das von der Rückseite über die Bindung bis zur Vorderseite verläuft macht Eindruck. Vor allem auf diesem sonst schwarzen Hintergrund. Dagegen kann man die dargestellten Berge auf dem oberen Buchrand fast übersehen. Der Buchtitel Ronin kommt ebenfalls gut zur Geltung, da er in Großbuchstaben und auffällig abhebend durch das Gelb und Rot ist. Was ich mich die ganze Zeit fragte und auch nach dem Lesen des Buches: Was bedeutet der Titel? Im Buch selbst heißt niemand so, da ich zunächst annahm, dass es ein Name sei. Nun habe ich gegoogelt und herausgefunden, dass das die Bezeichnung für herrenlose Samurai war, so wie Bennosuke, die Hauptperson, einer war. Und schon passt der Titel wieder. Allerdings hätte ich mir eine kleine Erläuterung im Buch gewünscht.

Der Aufbau des Buches ist gut in einzelne Kapitel und Absätze unterteilt. So wird das Lesen gleich viel leichter, obwohl es so viele Seiten sind.

Inhalt:

Bennosuke lebt jahrelang bei seinem Onkel, bis sein Vater, ein Samurai, plötzlich wieder auftaucht. Als seine Mutter starb, ging der Vater fort. Allerdings beginnt nun eine schlimme Zeit für Bennosuke. Er erfährt die Wahrheit über seinen Vater und seine Kindheit. Als sein Vater getötet wird, schwört er Rache. Und nun beginnt für ihn ein Leben als Samurai. Doch muss er sich wirklich entscheiden zwischen seinem wahren Charakter und dem Leben eines Samurai?

Obwohl ich kein Fan von diesen Büchern bin, hat mir das Buch gut gefallen. Insbesondere der sich weiterentwickelnde Charakter von Bennosuke, der mit der Zeit lernt, wo sein Platz im Leben ist und was er eigentlich will. Und dass er nur auf sich selbst hören sollte und sich nicht von dem leiten lassen sollte, was andere Menschen denken oder von ihm wünschen. Auch die kulturellen Beschreibungen und Erläuterungen zu verschiedenen Handlungen finde ich gut. Mit Bennosuke zusammen lernt der Leser die Tradition des Samurai näher kennen, denn er selbst weiß durch die Abwesenheit des Vaters auch nicht alles. Dann gibt es noch einen kleinen Kritikpunkt, obwohl ich nicht weiß, ob man es so nennen kann. Ich war nach dem Lesen überrascht, dass ich so viele Seiten gelesen habe, aber das Gefühl hatte, dass diese Seiten nur eine sehr kurze Geschichte beinhalten. Natürlich vergehen im Buch Jahre, aber ich meine damit eher, dass man die Geschichte im Prinzip auf 50 Seiten aufschreiben könnte und es wäre alles gesagt. So kam es mir zumindest vor. Der Epilog deutet für mich eindeutig daraufhin, dass es eine Fortsetzung um Bennosuke geben wird.

Das Nachwort fand ich besonders toll. Die geschichtlichen Erläuterungen des Autors waren sehr interessant und haben mein Interesse geweckt und nachträglich das Buch noch interessanter gestaltet.

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