Rezension zu Wenn er kommt, dann laufen wir von David Klass
Rezension zu "Wenn er kommt, dann laufen wir" von David Klass
von Marvina
Rezension
Marvinavor 15 Jahren
Der fast 18jährige Jeff wohnt mit seinen Eltern seit 5 Jahren in einer netten amerikanischen Kleinstadt. Alles ist "normal" und in Ordnung: Man hat Freundschaften geschlossen, Jeff hat eine wunderschöne Freundin, mit der er sich (vermeintlich) blind versteht... Allerdings gerät diese kleine heile Welt in eine deutliche Schieflage, als der Wiedereinzug des älteren Bruders Troy ins Haus steht. Dieser war 5 Jahre lang im Gefängnis, weil er einen Gleichaltringen getötet hatte und ist nun aufgrund eines Formfehlers begnadigt worden. Von Anfang an sieht Jeff Troy als das personifizierte Böse an - als jemanden, dem alles Finstere dieser Welt zuzutrauen ist und der einzig und allein zurück kam, um Jeffs Leben zu ruinieren. Die Umstände der Tat seines Bruders - ob bzw. dass er aus Notwehr gehandelt hat - etc. interessieren ihn nicht einmal ansatzweise. Sein (Vor-)Urteil steht von Anfang an fest... Meiner Meinung nach ist aus der interessanten Ausgangskonstellation nur wenig gemacht worden, was ich sehr schade fand.