David Krems

 3,7 Sterne bei 51 Bewertungen
Autor*in von Haus Waldesruh, Haus Waldesruh: Roman und weiteren Büchern.

Lebenslauf

David Krems, 1977 geboren in Wien, aufgewachsen in Kaisermühlen. Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Promotion über Fototheorie. Arbeiten in verschiedenen Bereichen der Fotografie und des Films. Seit 2009 Medienarchivar und Lehrbeauftragter an der Universität Wien. Experimentalfilmemacher mit zahlreichen internationalen Festivalteilnahmen. »Falsches Licht«, sein erster Roman, war für den Leo-Perutz-Preis 2018 sowie den Friedrich-Glauser-Preis 2019 nominiert. 2019 erschien sein zweiter Roman »Fast ein Wunder«.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von David Krems

Cover des Buches Haus Waldesruh (ISBN: 9783711721587)

Haus Waldesruh

(50)
Erschienen am 12.03.2025
Cover des Buches Haus Waldesruh: Roman (ISBN: B0DQ5KSM25)

Haus Waldesruh: Roman

(1)
Erschienen am 12.03.2025
Cover des Buches Falsches Licht (ISBN: 9783711720603)

Falsches Licht

(0)
Erschienen am 26.02.2018

Neue Rezensionen zu David Krems

Cover des Buches Haus Waldesruh (ISBN: 9783711721587)
Doreen_Klauss avatar

Rezension zu "Haus Waldesruh" von David Krems

Doreen_Klaus
Klassentreffen

Eine Gruppe Schulfreunde trifft sich in einer abgelegenen Jagdhütte, um die alte Verbundenheit wieder aufleben zu lassen. Anna, Marco, Ferdinand und Lea haben sich nach der Schulzeit aus den Augen verloren, das gemeinsame Wochenende über wollen sie nun in Erinnerungen schwelgen, vor allem in denen an Max, Annas Ex-Freund, der sich kurz nach dem Abitur das Leben genommen hat. Das Wiedersehen entwickelt sich aber anders als geplant und reißt viele alte Wunden auf.

Tatsächlich habe ich aufgrund des Settings mit einem Krimi gerechnet, die Geschichte geht zwar teilweise auch in diese Richtung, ist aber vielleicht eher noch als Charakterstudie zu sehen. Es herrscht von Beginn an eine sehr angespannte, fast feindselige Grundstimmung zwischen den doch sehr unterschiedlichen Figuren. Dem Leser ist schnell klar, dass hier kein freudiges Wiedersehen zu erwarten ist, sondern, das hier Altlasten aufgearbeitet werden sollen. Eigentlich rechnet man jeden Augenblick mit einem Mord und der Autor tut alles, um diesen Eindruck aufrecht zu halten. Ein abgelegener Ort, das merkwürdige Verhalten von Marco, der neue Bekannte von Lea, der sich wie selbstverständlich selbst einlädt und noch so einige Details mehr, die eine Erwartungshaltung schüren, die aber dann irgendwie nicht erfüllt wird. 

Recht schnell wird klar, dass einige der Figuren eine Aufarbeitung der Vergangenheit herbeiführen wollen. Warum allerdings gerade zu diesem Zeitpunkt, ist mir aber ebenso wenig plausibel, wie die generelle extreme Fixierung auf den Selbstmord des Freundes. Im Verlauf des Treffens werden wir Zeugen von diversen Streitereien, es kommen alte Konflikte zum Vorschein, die Person Max wird aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln heraus erinnert und während ihn die Einen glorifizieren, sehen ihn die Anderen auch mit seinen negativen Seiten. Irgendwie trudelt die Geschichte so ein bisschen rum, hat was von Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt, strebt dabei aber unaufhaltsam auf einen Höhepunkt zu. Dieser überrascht kurz, läuft dann aber irgendwie aus dem Ruder und endet so ganz anders als erwartet. 

Das Buch lässt sich an sich gut und schnell lesen, die Geschichte liefert eine gewisse Spannung, ist mir aber in der Gesamtheit etwas zu unausgegoren. Die Figuren sind durch die Bank eher unsympatisch, konnten mich nicht überzeugen und agieren teilweise eher unglaubwürdig. Die finale Auflösung ist irgendwie nicht meins.

Cover des Buches Haus Waldesruh (ISBN: 9783711721587)
raschke64s avatar

Rezension zu "Haus Waldesruh" von David Krems

raschke64
Unentschlossen

Nach 15 Jahren treffen sich einige Leute aus der ehemaligen Abiturklasse in einem Waldhaus, um dort ein lustiges Wiedersehen zu feiern. Jedenfalls denken das einige von ihnen. Doch das Wochenende wird bald ganz anders, denn erst kommt ein Fremder dazu und später noch ein Mann aus der Vergangenheit…

 

Mich lässt das Buch extrem unentschlossen zurück. Zum einen dachte ich, dass es nach dem Klappentext eher in Richtung Krimi geht, was gar nicht war. Zum anderen konnte ich mit dem eigenartigen Klassentreffen inhaltlich wenig anfangen. Die Motive der einzelnen Personen waren für mich nur teilweise nachvollziehbar, die entsprechenden Handlungen dazu oft noch weniger. Auch wenn es zum Ende hin noch einige Überraschungen gab. Rein technisch gesehen war das Buch aber gut lesbar und hatte interessante Aspekte zum Überlegen. Von daher gibt es von mir keine Leseempfehlung, aber auch kein Abraten.

Cover des Buches Haus Waldesruh (ISBN: 9783711721587)
R

Rezension zu "Haus Waldesruh" von David Krems

Rinoa
Nicht ganz meins

Im Nachhinein betrachtet bin ich wohl mit etwas falschen Erwartungen an das Buch herangegangen. Aufgrund des Klappentextes bin ich eher von einem spannenden Thriller oder auch einer Art Kammerspiel ausgegangen. Erst danach habe ich gesehen, dass das Buch als Roman bezeichnet ist, was schon eher passt.

Das war aber gar nicht so sehr der Punkt. Bis zum Ende der Lektüre hatte ich große Probleme mit dem Schreibstil des Autors, den ich doch als sehr holprig und auch irgendwie altbacken empfand. Die Dialoge und überhaupt das Miteinander der alten Freunde wirkten sehr konstruiert und für mich einfach nicht natürlich. Mit der Zeit habe ich mich etwas daran gewöhnt, aber ein Gefühl der Distanz und auch der Oberflächlichkeit blieb.

Ich habe mich mehrfach gefragt, wohin die Handlung denn nun führen soll, irgendwie plätscherten die Geschehnisse so vor sich hin, ohne rechtes Ziel. Erst gegen Ende kam mehr Zug in die Geschichte, trotzdem fehlten mir so ein wenig die Erklärungen zum Hintergrund, das blieb doch alles recht schwammig bzw. war mir zu wenig.

Insgesamt fand ich „Haus Waldesruh“ zwar nicht unbedingt schlecht und hatte es aufgrund des eher geringen Umfangs auch schnell ausgelesen, meinen Geschmack hat es allerdings nicht ganz getroffen.

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