Rezension zu "Glut in der Asche" von David L. Robbins
In diesem Buch geht es vor allem um Elijah und Clare Waddel – er ein Schwarzer, sie eine Weiße -, die geheiratet haben und nun ein Kind erwarten. Das geborene Mädchen kommt allerdings ohne vollständig ausgebildetem Gehirn auf die Welt, da ihre Eltern in einer Papierfabrik arbeiten, wo viele Chemikalien eingesetzt werden. Nora Carol, so nennen sie ihre Tochter, lebt gerade mal zehn Minuten lang. Clares Großmutter ist eine der Kirchenältesten der Victory Baptist Church veranlasst eine schnelle Beisetzung der Kleinen ohne großes Tamtam. Als die anderen Kirchenältesten davon erfahren, sind sie empört, da das Mädchen schließlich halb weiß und halb schwarz ist und somit nicht auf den Friedhof ihrer Kirche gehört. Sie fordern dieExhumierung und Verlegung auf einen anderen Friedhof. Dies geschieht gleich am nächsten Tag. Elijah und Clare nimmt das sehr mit. Elijah geht nach der zweiten Beisetzung nicht nach Hause und irrt durch die Kleinstadt Good Hopes. Clare macht sich Sorgen um ihren Mann und bittet Hilfssheriff Monroe, von allen nur Money genannt, um Hilfe, ihren Mann wiederzufinden. Dieser macht sich sofort auf die Suche und findet Elijah neben der brennenden Victory Baptist Church. Er freut sich über das Feuer, beteuert bei seiner Festsetzung aber immer wieder, dass er das Feuer nicht gelegt hat. Keiner glaubt ihm.
Vom Gericht wird ihm der Anwalt Nat Deeds zugewiesen, ein ehemaliger Bewohner von Good Hopes. Dieser ist anfangs auch davon überzeugt, dass Elijah den Brand gelegt hat, ändert seine Meinung allerdings recht schnell. Nun macht er sich auf die Suche nach dem wahren Täter.
Der Schreibstil von David L. Robbins ist sehr gut und somit lässt sich das Buch leicht und flüssig lesen. Alles ist schön bildlich beschrieben, ohne dabei zu sehr in nervige Details zu verfallen.
Im Kopf hatte ich immer zwei mögliche Täter und je mehr das Buch sich dem Ende entgegenneigte, desto mehr kristallisierte sich einer der beiden auch tatsächlich heraus. Doch ganz zum Schluss erst kommt der wahre Täter ans Tageslicht, mit dem man niemals gerechnet hätte. Demnach eine sehr gelungene Wendung und auch der komplette Schluss gefällt mir außerordentlich gut.
Wer die Justizthriller von John Grisham mag, wird auch dieses Buch mögen!