„Der junge Goethe“ ist ein Hörspiel was unsere ganze Familie gefallen hat. Es werden 5 Episoden aus Goethes jungen Jahren erzählt und zwar aus Goethes Sicht. In jeder Episode wird zu Anfang ein Intro gespielt: „Es ist das Jahr 1777. Ich bin 28 Jahre alt. Geboren im Frankfurt am Main. Mein Leben – sagen wir mal so – ich habe wirklich schon einiges erlebt. Ich bin viel herum gekommen, habe viel gesehen, natürlich habe ich auch viel angestellt, ich habe auch schon viel erreicht. Ich bin Dichter, Maler, Wissenschaftler und ich bin ein Politiker, vor allem aber – ich bin ein Träumer. Ich bin Goethe.“ Das konnte mein Sohn immer wieder hören, wie so ein Ohrwurm. Besonders gut hat uns die Stimmt gefallen wie sie die letzten Worte vom Intro spricht.
Allerdings hat es meinen jüngsten Sohn (8 Jahre) verwirrt, dass die Jahreszahl nicht Goethes Geburtsjahr ist. Hier muss ich anmerken, dass das Hörspiel auch erst ab 10 Jahre empfohlen wird.
Wir anderen rechneten jedes Mal das Geburtsjahr aus, konnten es uns aber auch nicht merken. Hier hätten wir es gut gefunden, wenn so Eckdaten, wie Geburtsjahr und Todesjahr immer mal wieder genannt worden wären.
Lachen und schmunzeln mussten wir bei ironischen Bemerkungen, wie „travelling with deutsche Postkutsche“ oder „Werthers Echten“. Meine beiden Kleinen fiel das nicht so auf, aber meine großen Söhne (14 und 15 Jahre) verstanden den Wortwitz auf jeden Fall.
Über die moderne Sprache im Hörspiel diskutierten wir und kamen zu unterschiedlichen Meinungen. Meine Kinder fanden es gut und meinten, sonst würde ja keiner zuhören. Ich fand es ein bisschen sehr modern. Aber Goethe gleicht es auch wieder aus mit Bemerkungen wie: „Kätchen darf ich es wagen...“
Die verschiedenen Sprecher und zur Geschichte passenden Geräusche machten die CD zu einem Hörgenuss. Uns hat es gefallen.