Rezension zu "New Earth Project" von David Moitet
"Wir haben die Erde nicht von unseren Vorfahren geerbt, wir haben sie von unseren Kindern geliehen." (indianisches Sprichwort; Kapitel 41)
Dieses Sprichwort am Ende des Buches hat mich den Abschluss in anderer Sicht sehen lassen und hat mich in Gedanken über das Buch hinausbegleitet - so weit, dass ich es als guten Gedanken für mein eigenes Handeln in Sachen Planet Erde sehen kann, denn auf geliehene Sachen passe ich generell gut auf, da sollte die Erde auch dazugehören und mein Handeln dementsprechend sein ;)
Nun aber zum Buch:
Die Klimakatastrophe ist auf ihrem Höhepunkt. Die Menschheit scheint einen Ausweg gefunden zu haben, aber hat sie das wirklich, ist es ein guter Ausweg oder nur ein bequemer Ausweg für die Elite?
Das Buch stellt eine Version der Welt dar, wie sie nach bzw. während der Klimakatastrophe aussehen könnte. Die Beschreibung ist sehr gut gelungen, so dass ich mir vorstelle selbst dort zu sein. Das Buch beginnt sehr rasch und kann durch das ganze Buch hindurch faszinieren. Ich konnte mir zwar schon von Anfang an denken, wie das Buch ausgehen wird (und es kam auch so) war leicht chlichehaft, aber trotzdem war das Buch für mich unterhaltsam, spannend und fesselnd, ohne langweilig oder langatmig zu sein. Mir hat es gefallen zu lesen, wie die Folgen der Klimakatastrophen eingebaut wurden, da es real erscheint, bis auf die Welt der Elite. Zusätzlich wurde die Liebesgeschichte nicht in den Vordergrund gedrückt, sondern war nur ein kleiner, wenn auch ausschlaggebender Teil des Buches - der Fokus lag viel mehr auf der Katastrophe und der Aufklärung des "Rätsels".
Achtung Spoilergefahr: Für mich bleibt jurnalistisch gesehen nur eine Frage offen: welche Konsequenzen erwartet die Familie Parker?
Ich kann das Buch an die weiterempfehlen, die gerne dystopische Klimaszenarien lesen. Zudem regt es zum NAchdenken an und könnte meiner Meinung nach auch im Unterricht gelesen werden, da es zu vielen Themen behandelt werden kann.