David Penny

Der mittlerweile vierte Roman der Krimi-Reihe um den Arzt Thomas Berrington fällt gegenüber seinen Vorgängern durch nichts ab. David Penny liefert das, was wir von ihm erwarten: Eine wendungsreiche Handlung, einen anschaulichen historischen Hintergrund und mittlerweile alt bekannte Figuren.

Wer die ersten drei Teile mochte, der liegt auch mit diesem richtig!

5 Sterne.

Der neue Fall für Thomas Berrington und den Eunuchen Jorge. Wieder bietet David Penny uns ein hochspannendes, wendungsreiches Bild vom Niedergang der Maurenreiches in Spanien, verknüpft mit einer Kriminalgeschichte, die dieses Mal noch eine Spur perfider ist, als in den beiden Vorgängerbänden und zugleich tief in die Abgründe des menschlichen Wesens blicken lässt.

"Der Sündenfresser" ist sehr düster. Und ebenso gut. Thomas und Jorge bleiben ein Team, das man definitiv noch viele weitere Male begleiten möchte bei ihren nächsten Fällen - zum Glück warten noch genügend ungelesene Bücher der Reihe ...

Als Makel bleibt noch immer der miserable Übersetzer: Wieder große Kritik an den Verlag, aber keine an den Autor, deshalb auch kein Stern Abzug.

Ein absolut empfehlenswerter historischer Krimi, der Lust auf den nächsten Teil macht.

5 Sterne!

Wie eigentlich immer bei Krimis mache ich zum Inhalt keine Kommentare - Spoiler verderben die Spannung.

"Knochenbrecher" ist der zweite Teil der historischen Krimi-Reihe von David Penny um den englischen Arzt Thomas Berrington im Spanien der Reconquista. Der Roman spielt im Jahr 1483, dieses Mal weniger in der maurischen und mehr in der christlichen Welt des spätmittelalterlichen Spaniens. 

Thomas Berrington und sein Freund, der Eunuch Jorge, geraten in den nächsten "Fall" herein - wobei sie an sich die selben, auf irgendeine Weise lieb gewonnenen Typen bleiben wie in Teil 1, dennoch aber dabei nicht zu erstarrten, unveränderbaren Schablonen geraten, wie die Gefahr in Kriminalromanen sonst öfter einmal besteht. Thomas ist, ebenso wie Jorge, eine komplexe Figur mit ihren Vorzügen und Fehlern, kein aalglatter, genialer Sherlock Holmes, der sofort alles durchblickt. Damit hat "Knochenbrecher" dann auch alles, was ein guter Krimi braucht: eine interessante Ermittlerfigur (eigentlich sogar zwei) und einen spannenden Fall. Und zugleich alles, was ein guter historischer Roman braucht: Eine atmossphärische Darstellung seiner beschriebenen Zeit. Das Spanien des 15. Jahrhunderts, das wir durch die Augen des "Ausländers" Thomas immer mit einer gewissen Distanz betrachten, wird lebendig.

Als Kritikpunkt: Der Übersetzer ist genauso mau wie in Teil 1, wofür Mr. Penny nichts kann und von mir auch keinen Punktabzug bekommt. Große Kritik an den Verlag!!!

Für den Inhalt aber: 5 Sterne!