David Van Reybrouck

Ein Sachbuch, dass man einfach nur als grandioses episches Meisterwerk bezeichnen kann. 140 Jahre kongolesischer Historie, dargeboten als packende, erkenntnisreiche und zu tiefst faszinierende Reportage, offenbart sich für den naiven mitteleuropäischen Leser als berührende Weltgeschichte. Ein Fest für Neugierige und Interessierte. Absolut empfehlenswert.

Wer von #davidvanreybrouck aufgrund des Titels nur Gedichte oder pathetische Texte erwartet, der wird enttäuscht - zum Glück! Es sind kleine Geschichten, Essays, Kommentare, Berichte und Glossen, die er schreibt, übersetzt von Waltraud Hüsmert. Er würdigt Menschen wie Kofi Annan, literarische Werke wie die von Fatma Aydemir, Gefühle der Liebe, Trauer und Reue oder einfach nur Ereignisse, die ihm besonders viel bedeuten.

Spitzfindig. Sprachlich präzise. Den richtigen Ton treffend. Subjektiv, aber nicht unkritisch. Dieses Buch berührt, bewegt, begeistert. Es ist ein großer Lesegenuss! Jede Seite eine Offenbarung. Viel zu schnell zu Ende.
Wer dieses Buch noch nicht auf dem Schirm hat, muss dies dringend ändern. Ich prophezeie, es wird niemand bereuen. [Unbezahlte Werbung]

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Liebe Grüße,

das_lese_wesen

Der Autor hat sehr gut recherchiert und Jahre an Vorbereitung und Arbeit in dieses Werk gesteckt. Das merkt man, in einer Ausführlichkeit und Detailgenauigkeit wird die Geschichte des Landes vom 19.Jahrhundert bis heute erzählt. Anfänglich noch ein wenig zäh, wird das Buch spätestens ab dem 1.Weltkrieg zu einem erschütternden Bericht über Zustände, die einem Europäer kaum vorstellbar sind. David van Reybrouck schreckte nicht einmal zurück, unter lebensgefährlichen Umständen und während des fortdauernd schlummernden Krieges in das Rebellengebiet zu fahren und mit Massenmördern und Schlächtern zu reden - ohne diese Quellen wäre die Geschichte des Kongo nicht vollständig. Ein sehr bewegendes und informativ hochinteressantes Buch, welches auch einen tieferen Einblick in den gesamten Kontinent gibt.