Frank Li ist in Brit Means verliebt. Er kann sein Glück kaum fassen, denn Brit Means ist auch in ihn verliebt. Ende gut, alles gut. Oder?! Nicht ganz. Franks Eltern sind koreanische Einwanderer und wünschen sich eine ebenfalls koreanische "Schwiegertochter". Da Brit weiß ist, tüftelt Frank also mit Joy Song (sitzt im selben Boot) einen Plan aus. Sie tun vor ihren Eltern einfach so, als wären sie zusammen und können sich dann während ihrer "Dates" mit ihrem/ihrer eigentlichen Freund*in treffen. Die ganze Sache läuft so lange gut, bis sich die Beziehung zu Joy für Frank gar nicht mehr so fake anfühlt.
"Frankly in Love" von David Yoon ist ein, wie ich empfinde, absolut unterschätzter Coming-Of-Age-Schatz. Neben der Fake-Dating-Thematik entspinnt sich eine einfühlsame Geschichte über die eigene Identitätsfindung zwischen der koreanischen und amerikanischen Kultur. Ebenso werden das Erwachsenwerden und die sich entwickelnde Beziehung zu den eigenen Eltern behandelt. Die leichte Erzähltechnik konnte auch die weniger lustigen und eher traurigen Themen gut auffangen. Ich habe das Buch sehr gern gelesen und es hat mich sehr beeindruckt. Bisher habe ich nur Bücher von David Yoons Frau, Nicola Yoon, gelesen und geliebt. Dies wird nicht mein letztes Buch von David Yoon gewesen sein.
Klare Leseempfehlung!