Rezension
J
Janusvor 10 Jahren
Inhalt: siehe Inhaltsangabe oben oder in den anderen Rezensionen
Meine Meinung:
"Eistochter" hinterlässt bei mir einen recht bitteren Nachgeschmack. Das liegt zum einem am Aufbau. Das Buch spielt in einer Dystopie in der alle Angst vor den sogenannten "Empfindsamen" haben, über die man jedoch recht wenig erfährt, abgesehen davon, dass sie irgendwie gefährlich sind und der Staat versucht die Bürger vor ihnen zu schützen. Das ganze blieb recht undurchsichtig, bis das Buch plötzlich abrupt das Genre wechselte. Die Handlung spielte fortan nur noch auf einem großen Landhaus mit magischem Schutzschild und anstelle von Empfindsamen oder Heiratsvorschriften ging es plötzlich um Licht- und Dunkelhexen. Von da an wurde es kompliziert. Ständig wurden neue Details enthüllt, die dafür sorgten, dass ich irgendwann nicht mehr richtig mitkam. Das war aber auch nicht weiter schlimm, denn es wurde (dank häufiger Wiederholung in den Monologen der Ich-Erzählerin) eindeutig, dass sich die beiden Protagonisten trotz ihrer ach so großen Liebe nicht lieben dürfen, was aber beide nicht können. Das unmögliche Dilemma wird sich am Ende der Reihe höchstwahrscheinlich auflösen, aber bis dahin hatte die Protagonisten schon im ersten Band reichlich Zeit ihr Leid zu klagen.
Es gab nur noch vereinzelt Bezüge zur Dystopie, allerdings waren damit für mich noch nicht alle Fragen geklärt und was ich erfuhr, wirkte sehr konstruiert und weit hergeholt. Leider versäumte es die Autorin auch viele offene Hintergrundfragen zu beantworten. Warum sind Dunkelhexen von Natur aus schlechte Menschen und warum trifft das nur begrenzt auf manche Dunkelhexen zu? Das Buch endet schließlich mit einem offenen Ende, das den Weg für Fortsetzungen ebnet.
Auch die Charaktere fanden bei mir nicht besonders viel Zustimmung. Lark war für mich keine besonders sympathische Protagonistin. Ihr Charakter wandelt sich im Laufe des Buches von brav/regeltreu zu hormonbedingt verzweifelt/hysterisch zu bockig/zickig gespickt mit Wut- und Heulanfällen im Wechselspiel zu verliebt/schmachtend mit Herzschmerz.
Der anfangs fröhliche/scherzende Beck spielt hauptsächlich die Rolle des strahlenden Helden mit muskulösem Oberkörper, der unglaublich verliebt in Lark ist (keine Ahnung wieso). Auf sein Herz hörend, ritterlich, gutaussehend; kurz gesagt ein langweiliger Stereotyp, der in unzähligen Jugendromanen vorkommt.
Von den restlichen Charaktere war mir keiner besonders sympathisch, da sie oft recht undurchschaubar oder sehr einfach gestrickt waren. Einzig die Dunkelhexen versprachen spannend zu sein, doch leider spielten sie nur kleine Nebenrollen und waren dann sehr blass.
Fazit:
Ein heterogener Genremix mit unausgereiften Charakteren und verwirrender Handlung.
Meine Meinung:
"Eistochter" hinterlässt bei mir einen recht bitteren Nachgeschmack. Das liegt zum einem am Aufbau. Das Buch spielt in einer Dystopie in der alle Angst vor den sogenannten "Empfindsamen" haben, über die man jedoch recht wenig erfährt, abgesehen davon, dass sie irgendwie gefährlich sind und der Staat versucht die Bürger vor ihnen zu schützen. Das ganze blieb recht undurchsichtig, bis das Buch plötzlich abrupt das Genre wechselte. Die Handlung spielte fortan nur noch auf einem großen Landhaus mit magischem Schutzschild und anstelle von Empfindsamen oder Heiratsvorschriften ging es plötzlich um Licht- und Dunkelhexen. Von da an wurde es kompliziert. Ständig wurden neue Details enthüllt, die dafür sorgten, dass ich irgendwann nicht mehr richtig mitkam. Das war aber auch nicht weiter schlimm, denn es wurde (dank häufiger Wiederholung in den Monologen der Ich-Erzählerin) eindeutig, dass sich die beiden Protagonisten trotz ihrer ach so großen Liebe nicht lieben dürfen, was aber beide nicht können. Das unmögliche Dilemma wird sich am Ende der Reihe höchstwahrscheinlich auflösen, aber bis dahin hatte die Protagonisten schon im ersten Band reichlich Zeit ihr Leid zu klagen.
Es gab nur noch vereinzelt Bezüge zur Dystopie, allerdings waren damit für mich noch nicht alle Fragen geklärt und was ich erfuhr, wirkte sehr konstruiert und weit hergeholt. Leider versäumte es die Autorin auch viele offene Hintergrundfragen zu beantworten. Warum sind Dunkelhexen von Natur aus schlechte Menschen und warum trifft das nur begrenzt auf manche Dunkelhexen zu? Das Buch endet schließlich mit einem offenen Ende, das den Weg für Fortsetzungen ebnet.
Auch die Charaktere fanden bei mir nicht besonders viel Zustimmung. Lark war für mich keine besonders sympathische Protagonistin. Ihr Charakter wandelt sich im Laufe des Buches von brav/regeltreu zu hormonbedingt verzweifelt/hysterisch zu bockig/zickig gespickt mit Wut- und Heulanfällen im Wechselspiel zu verliebt/schmachtend mit Herzschmerz.
Der anfangs fröhliche/scherzende Beck spielt hauptsächlich die Rolle des strahlenden Helden mit muskulösem Oberkörper, der unglaublich verliebt in Lark ist (keine Ahnung wieso). Auf sein Herz hörend, ritterlich, gutaussehend; kurz gesagt ein langweiliger Stereotyp, der in unzähligen Jugendromanen vorkommt.
Von den restlichen Charaktere war mir keiner besonders sympathisch, da sie oft recht undurchschaubar oder sehr einfach gestrickt waren. Einzig die Dunkelhexen versprachen spannend zu sein, doch leider spielten sie nur kleine Nebenrollen und waren dann sehr blass.
Fazit:
Ein heterogener Genremix mit unausgereiften Charakteren und verwirrender Handlung.