Nach einem Sturm findet Violet einen Edelmann verletzt auf dem Grundstück ihres Vaters. Schon bald ist klar, dass es sich bei dem jungen Mann um Prinz Richard handelt. Dieser kehrt von einer langen Reise durch die Lande zurück, bei der er die schönsten Prinzessinnen des Landes auf das Schloss seiner Eltern einlädt. Dort werden die jungen Schönheiten Prüfungen unterzogen, um ihre Tauglichkeit als zukünftige Königin zu testen. Es kommt wie es kommen muss. Violet und Richard verlieben sich in einander. Doch sie ist nicht von edlem Geblüt, oder etwa doch? Aber wie soll sie es schaffen die Prinzessinnen zu schlagen, sie kennt lediglich das Leben eines Bauern und das ist nun mal nichts für Zartbesaitete.
„Violet Eyes“ ist die Nacherzählung der „Prinzessin auf der Erbse“. Wer kennt das Märchen nicht, wo so eine edle Prinzessin gesucht wird, die trotz 20 Matratzen eine einzelne Erbse zu spüren vermag. Das Buch las sich, aber das ich jetzt vor Spannung daran kleben geblieben wäre, war auch nicht der Fall. Interessant sind die Prüfungen, die das Königspaar sich ausdenkt, um ihre zukünftige Schwiegertochter auf Herz und Nieren zu prüfen, doch manchmal trügt der Schein. Die eigentlichen Tests finden im Verborgenen statt. Putzig fand ich die Vorstellung von einer Prinzessin, die von einem Rosenblatt am Fuß getroffen, eine Woche lang nicht laufen konnte, weil sie verletzt war. Ansonsten bleiben die Charaktere eher farblos und dröge.
Es ist ein guter Zeitvertreib und eine nette Art seine Englischlesekompetenz zu fördern, mehr jetzt aber auch nicht.