Deborah Feldman

 4,3 Sterne bei 332 Bewertungen
Autorin von Unorthodox, Überbitten und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Die US-amerikanisch-deutsche Autorin Deborah Feldman wird 1986 in New York geboren. Da ihre Eltern getrennt leben, wächst Feldman bei ihren Großeltern im stark jüdisch geprägten Stadtteil Williamsburg auf, die sie streng nach dem Glauben der Satmarer Chassiden erziehen. Als Muttersprache lernt Feldman Jiddisch, da Englisch als zu weltlich gilt. Feldmans Jugend ist von vielen Verboten geprägt, beispielsweise muss sie Körper und Haar vollständig bedecken und darf nichts Rotes tragen. Sie besucht eine private religiöse Mädchenschule und wird auf ein Leben als Mutter und Ehefrau vorbereitet. Heimlich liest sie englischsprachige Romane und geht mit einer Freundin ins Kino. Mit siebzehn Jahren heiratet Feldman einen Satmarer Chassiden, den ihre Familie für sie ausgesucht hat und mit neunzehn bekommt sie einen Sohn. Ohne dass ihr Mann es weiß, schreibt sich Feldman am Sarah Lawrence College ein und studiert englische Literatur. Heimlich plant sie, die Satmarer Chassiden zu verlassen, sobald ihr Sohn drei Jahre alt ist. Sie betreibt einen anonymen Blog über ihr Leben als chassidische Frau, laut ihrer Autobiographie ihr erster schriftstellerischer Erfolg. Nachdem sie schließlich mit ihrem Sohn wegzieht, erscheint 2012 ihr autobiographischer Roman „Unorthodox“, der von der Kritik hoch gelobt wird und es sofort auf die Bestsellerliste der New York Times schafft. Heute lebt Deborah Feldman mit ihrem Sohn in Berlin.

Alle Bücher von Deborah Feldman

Cover des Buches Unorthodox (ISBN: 9783442770205)

Unorthodox

 (271)
Erschienen am 10.02.2020
Cover des Buches Überbitten (ISBN: 9783641269937)

Überbitten

 (34)
Erschienen am 13.04.2020
Cover des Buches Judenfetisch (ISBN: 9783630877518)

Judenfetisch

 (3)
Erschienen am 30.08.2023
Cover des Buches Unorthodox (ISBN: B01LXUO02N)

Unorthodox

 (16)
Erschienen am 16.09.2016
Cover des Buches Judenfetisch (ISBN: 9783844550184)

Judenfetisch

 (1)
Erschienen am 28.08.2023
Cover des Buches Unorthodox (ISBN: 9781439187012)

Unorthodox

 (5)
Erschienen am 02.10.2012
Cover des Buches Exodus: A Memoir (ISBN: 9780142181850)

Exodus: A Memoir

 (2)
Erschienen am 24.02.2015

Neue Rezensionen zu Deborah Feldman

Cover des Buches Unorthodox (ISBN: 9783442770205)
eva221bs avatar

Rezension zu "Unorthodox" von Deborah Feldman

Literarisch anspruchsvolle autobiografische Erzählung
eva221bvor 18 Stunden

Deborah Feldman wächst bei ihren Großeltern als Teil der chassidischen Satmarer-Gemeinde auf. Ihr Leben lang muss sie dafür kämpfen, sie selbst zu sein, da sie sich einfach nicht in die vorgegebenen Formen pressen lassen will und es wagt, Fragen zu stellen. Es wird einem schmerzhaft vor Augen geführt, wie wenig Mädchen und Frauen in dieser Gesellschaft wert sind - und das mitten im aufgeklärten New York.

Reflektiert und unaufgeregt erzählt Feldman auf literarischem Niveau von ihrer Kindheit, Jugend sowie sehr persönlichen Erlebnissen und wie sie es letztlch geschafft hat, sich eigenständig aus den für sie als Fesseln empfundenen Umständen zu befreien.

Dieses Buch wird mich noch einige Zeit beschäftigen. Es ist der Welt der Ungerechtigkeiten eine neue Dimension und auch, wenn man theoretisch von diesen Parallelwelten weiß, ist es doch etwas anderes, da einmal einzusteigen und einen Innenblick zu bekommen.

Cover des Buches Unorthodox (ISBN: 9783442770205)
N

Rezension zu "Unorthodox" von Deborah Feldman

Unorthodox
NoaJaelvor 3 Monaten

"Unorthodox" von Deborah Feldmann ist eine autobiographische Erzählung der in New York Williamsburg geborenen Autorin, welche in einer chasiddischen Gemeinschaft aufwuchs. Das Buch nimmt uns mit in diese Gemeinschaft und ihre strengen Regeln. Bisher hatte ich keine konkrete Vorstellungen wie strenggläubige Juden ihr Leben gestalten oder viel mehr diese eine Gemeinschaft, da es sicher auch große Unterschiede und Varianzen gibt. Die Sprache und die Bilder der Autorin sind sehr stark und immer wieder ertappe ich mich dabei, wie meine Emotionen zwischen lachen und weinen hin und herschwanken. Ich hatte beim Lesen das Gefühl voll und ganz in die Geschichte eintauchen zu können, in diese Welt die so fern von meiner eigenen Lebensrealität ist.  Eine Welt in der es für alles Regeln gibt, in der jeder seine Rolle hat. Selbst wann Sex stattzufinden hat. Das ist ein großes Thema des Buches, ihre Ehe die sie als sehr junge Frau einging, welche durch ihre Familie und die Familie ihres Mannes beschlossen wurde. Der Versuch in dieser Welt glücklich zu werden und der Druck Sex zu haben und ein Kind zu bekommen, hat in mir oft Beklemmung erzeugt. Spannend war für mich in dem Zusammenhang auch der Vaginismus de Erzählerin und die ganzen Prozeduren denen sie sich unterwarf um doch ein Teil der Gemeinschaft zu sein. 

Wer in dem Buch "Unorthodox" von Deborah Feldman 1:1 die Geschichte aus der Serie erwartet wird absolut überrascht werden, da die Serie nur aus Teilen und Motiven des Buches besteht und viele neue Erfindungen hat. Daher finde ich den Sticker auf dem Deckblatt dieser Ausgabe etwas irreführend. 

Ich bin froh, dass dieses Buch auf Umwegen zu mir führte und mich zum einem daran erinnerte, wie priviligiert ich aufgewachsen bin und zum anderen mich in diese Welt eintauchen lies und mich  diesen spannenden und mutigen Weg der Befreiung und Reise zu den eigenen Wünschen der Protagonistin, unabhängig der streng gläubigen Gemeinschaft, begleiten lies.  Ich vergebe 5 von 5 Sternen.







Cover des Buches Überbitten (ISBN: 9783641269937)
jackdecks avatar

Rezension zu "Überbitten" von Deborah Feldman

Leider konnte ich es nicht beenden, anders als Vorgängerband
jackdeckvor 3 Monaten

Nachdem ich das Buch „Unorthodox“
gelesen hatte, und wie viele andere, sehr begeistert war, musste ich natürlich auch „Überbitten“ lesen.
Zum einen hat sich, meiner Meinung nach, der Schreibstil stark verändert.
Natürlich entwickelt man sich weiter, aber Kilometer lange Schachtelsätze, bei denen man am Ende nicht mehr weiß um was es am Anfang ging, empfinde ich nicht als positive Veränderung.
Was mich allerdings am meisten gestört hat, war die mehrfache Betitelung von blonden Menschen mit hohen Wangenknochen, denen Frau Feldmann auf ihren Europareisen begegnet ist, als „Arier“, im negativsten Sinne. („mit genetisch bedingtem bösem Zug“) (Zitat S. 276)
Auch das ist für mich Diskriminierung.
Sehr schade, aber rassebedingte oder religiöse oder welcher Art auch immer geartet Vorurteile,
schüren immer Hass.
Ich habe das Buch nicht zuende gelesen…

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Zusätzliche Informationen

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