Deborah Levy

 3,9 Sterne bei 130 Bewertungen
Autor*in von Heim schwimmen, Heiße Milch und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Deborah Levy, geboren 1959 in Südafrika, ist Romanautorin, Dramatikerin und Lyrikerin. 1968 emigrierte ihre Familie nach Großbritannien. Levy besuchte bis 1981 das Dartington College of Arts und begann, Theaterstücke zu schreiben. In Cardiff leitete sie die Manact Theatre Company. Sie verfasste neben einer großen Anzahl von Theaterstücken und Beiträgen für Radio und Fernsehen Erzählungen und Romane. Ihre Stücke werden u. a. von der Royal Shakespeare Company aufgeführt. Ihre Romane Heim schwimmen und Heiße Milch standen auf der Shortlist für den Man Booker Prize. Deborah Levy lebt und arbeitet in London.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Augustblau (ISBN: 9783311151081)

Augustblau

 (5)
Erscheint am 11.07.2024 als Taschenbuch bei Kampa Verlag.
Cover des Buches Black Vodka (ISBN: 9783311150145)

Black Vodka

Erscheint am 11.07.2024 als Taschenbuch bei Kampa Verlag.
Cover des Buches Die Position der Löffel (ISBN: 9783311350163)

Die Position der Löffel

Erscheint am 11.07.2024 als Gebundenes Buch bei AKI Verlag.
Cover des Buches Heim schwimmen (ISBN: 9783311101420)

Heim schwimmen

Erscheint am 11.07.2024 als Gebundenes Buch bei Kampa Verlag.

Alle Bücher von Deborah Levy

Cover des Buches Heim schwimmen (ISBN: 9783423144971)

Heim schwimmen

 (31)
Erschienen am 27.05.2016
Cover des Buches Heiße Milch (ISBN: 9783462049770)

Heiße Milch

 (30)
Erschienen am 15.02.2018
Cover des Buches Was das Leben kostet (ISBN: 9783455005141)

Was das Leben kostet

 (13)
Erschienen am 01.04.2019
Cover des Buches Der Mann, der alles sah (ISBN: 9783311100287)

Der Mann, der alles sah

 (9)
Erschienen am 22.10.2020
Cover des Buches Ein eigenes Haus (ISBN: 9783455015355)

Ein eigenes Haus

 (7)
Erschienen am 01.02.2023
Cover des Buches Augustblau (ISBN: 9783311151081)

Augustblau

 (5)
Erscheint am 11.07.2024
Cover des Buches Heiße Milch (ISBN: 9783311150046)

Heiße Milch

 (5)
Erschienen am 23.07.2020
Cover des Buches Was das Leben kostet (ISBN: 9783455008920)

Was das Leben kostet

 (4)
Erschienen am 06.05.2020

Neue Rezensionen zu Deborah Levy

Cover des Buches Augustblau (ISBN: 9783311350156)
lillywunders avatar

Rezension zu "Augustblau" von Deborah Levy

Verzauberte Identitätssuche
lillywundervor 7 Monaten

Elsa hat es vom Wunderkind zur berühmten Konzertpianistin geschafft. Doch dann vermasselt sie in Wien ein großes Klavierkonzert, verlässt die Bühne und ist danach vollständig aus der Bahn geworfen. Als sie auf einem Flohmarkt in Athen eine Frau dabei beobachtet, wie sie zwei mechanische Tanzpferde kauft, lässt sie diese vermeintliche Doppelgängerin nicht mehr los. Elsa folgt ihr, auf den Straßen und in Gedanken, und beginnt auf diese Weise, ihre eigene Identität neu zusammenzusetzen.

Es ist kein anschmiegsames Buch, Deborah Levy lässt es durchaus auf ein wenig Reibung und Irritation ankommen, wenn sie von einer Szene zur nächsten und von einem Satz zum anderen springt. Es gibt Elsa, die auf Bootsausflügen Seeigel jagt und Kinder reicher Eltern das Klavierspiel nahebringt und es gibt Elsa, die in Gedanken mit einer geheimnisvollen Frau spricht, welche ihr aufmerksam zuhört und nachfragt. Wie bin ich, fragt sich Elsa, und hangelt sich dabei an den Zuschreibungen der anderen entlang. Deborah Levy spielt dabei mit Dopplungen, überall finden sich Verbindungen und Echos und immer mehr wird klar: da ist "ein Schmerz, der den Weg in die Gegenwart gefunden hatte" (S. 35). Dass die Pandemie im Hintergrund mitschwingt, löst bei mir zwar immer noch Widerwillen aus, ist aber hier gut eingebunden, denn für Elsa ist Panik ohnehin real. Deborah Levy kreiert aus dieser Suche einen sinnlichen, atmosphärischen, verzauberten Text, der nach und nach eine neue Komposition der Hauptfigur freilegt. Dass der @akiverlag so eine wundervolle Gestaltung für das Buch gefunden hat, ist dabei ein ganz besonderes Highlight - danke für das Rezensionsexemplar!

Cover des Buches Was das Leben kostet (ISBN: 9783455008920)
Wolf-Macbeths avatar

Rezension zu "Was das Leben kostet" von Deborah Levy

Was kostet die Freiheit?
Wolf-Macbethvor 7 Monaten

In “Was das Leben kostet” begleitet der Leser die Icherzählerin, die sich mitten in den Turbulenzen des Lebens wiederfindet. Mit Mitte 50 stehen Trennung, der Verlust der Mutter und die Veränderungen im Leben ihrer Töchter an. Diese Geschichte wirft tiefgehende Fragen auf: Was bedeutet es, frei zu sein, und welchen Preis hat diese Freiheit?

Es fällt auf, dass die Icherzählerin, die der Autorin selbst ähneln könnte, in einer privilegierten Position ist. Als anerkannte Schriftstellerin mit Verfilmungsplänen für ihre Bücher scheint sie über die Freiheit zu verfügen, die sich viele Frauen in ähnlichen Situationen vielleicht nicht leisten können. Dieses Privileg mag auf den ersten Blick irritieren, aber es ermöglicht der Autorin, auf eine einzigartige Weise über das Leben und die Freiheit nachzudenken.

Deborah Levy beeindruckt mit ihrer literarischen Kunstfertigkeit. Die Seiten sind gespickt mit Zitaten und Stellen, die zum Nachdenken anregen. Das Buch, obwohl mit seinen 160 Seiten recht kurz, ist sprachlich brillant und durchdrungen von tiefen Emotionen. Besonders berührend ist das Kapitel über die Mutter, das dem Leser nahe geht.

Fazit: “Was das Leben kostet” ist ein absolutes Muss für Leser, die nach einer literarisch anspruchsvollen und gefühlvollen Lektüre suchen. Es regt zum Nachdenken über Freiheit, Privilegien und die Herausforderungen des Lebens an. Unbedingt lesen.

Cover des Buches Augustblau (ISBN: 9783311350156)
renees avatar

Rezension zu "Augustblau" von Deborah Levy

Suche
reneevor 8 Monaten

Deborah Levy kann es einfach, „Augustblau“ ist mein zweites Buch von der Autorin, den ersten Lesegenuss aus der Feder von Deborah Levy hatte ich mit „Heiße Milche“. Und auch hier bin ich wieder fasziniert von ihrer Schreibe, von ihrer Eindringlichkeit, von ihrem Schreibzauber, dem eine ganz bestimmte Kraft innewohnt, die festhält, die in mich eindringt. Dabei ist dieses Buch thematisch jetzt nicht so der Burner. Es berührt, ja, trotz einer nicht so emotional-eindringlichen Schreibweise. Dennoch ist Elsas Sinnsuche in diesem Buch zwar interessant gestaltet, hat für mich aber etwas zu viel Schemenhaftigkeit, erscheint mir etwas zu sehr gestückelt und hat auch etwas albtraumhaftes, was mich immer wieder an „Nach einer wahren Geschichte“ von Delphine de Vigan erinnerte. Die Geschichte hat nicht wirklich etwas von der Thematik des Buches der Vigan. Dennoch zaubert mein Hirn eine Überleitung, was wahrscheinlich mit der immer wieder auftauchenden Frau zu tun hat. Vielleicht habe ich deswegen auf etwas gewartet, was ja nicht kam. Kann durchaus sein. Aber gefallen hat mir Elsas Sinnsuche ja dennoch, besonders das Ende berührt mich sehr. Trotzdem bin ich der Meinung, dass diese Geschichte etwas zu viel bruchstückhaft gezeichnet ist, eine etwas ausführlichere Gestaltung der Person Elsa der Geschichte gutgetan hätte, mich eventuell dann den fünften Stern hätte zücken lassen, denn dieser fünfte Stern war in der zweiten Hälfte definitiv vorhanden. Nur in der ersten Hälfte des Buches war dieser fünfte Stern für mich nicht erkennbar, ich hatte mehr mit dem Einsortieren der Richtung des Buches zu tun. Ist das Buch jetzt wie „Nach einer wahren Geschichte“ oder nicht? Was macht Elsa und warum?  Wieso dieses Hin- und Hergeswitche? Rennt sie davon? Es ist ja gut, wenn mich ein Buch beschäftigt, ich versuche einen Charakter zu verstehen, definitiv. Aber hier war mir das ein Ticken zu viel. Dennoch schreibt Deborah Levy wunderbar, ihre Sätze lassen mich innehalten, lassen mich sinnieren, ihre Gestaltung der Geschichte ist außergewöhnlich, wie auch ihre Figuren außergewöhnlich sind. Dies war auch schon bei „Heiße Milch“ so. Deborah Levy ist eine Autorin, deren Bücher ich definitiv im Auge behalte, denn ihre Sprachkunst und auch ihre Charaktere, ihre Geschichten sind außergewöhnlich, sie verzaubern einfach. Von daher, ich möchte bald einmal sagen können, 5 Sterne von mir für Deborah Levy. Denn auch dieses Mal sind es nur 4 Sterne. Wobei 4 Sterne von mir ja aussagen, dass „Augustblau“ ein wunderschönes Buch ist, nur eben das letzte Quäntchen gefehlt hat, um mich in einen tosenden Jubel ausbrechen zu lassen.

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 183 Bibliotheken

auf 36 Merkzettel

von 4 Leser*innen aktuell gelesen

von 1 Leser*innen gefolgt

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks