Cover des Buches Die unverhofften Zutaten des Glücks (ISBN: 9783453269057)
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Rezension zu Die unverhofften Zutaten des Glücks von Deborah McKinlay

Mit dem Verhalten der Charaktere bin ich nicht klar gekommen.

von Janine2610 vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Was ganz Leichtes, Unkompliziertes für zwischendurch mit süßer Schlussszene.

Rezension

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Janine2610vor 9 Jahren

Die Buchrückseite:

Ein Rezept zum Verlieben

Aus einer Laune heraus schreibt die Britin Eve dem amerikanischen Bestsellerautor Jack Cooper einen Leserbrief. Und er antwortet! So beginnt eine wunderbare Freundschaft. Beide teilen die große Leidenschaft für das Kochen und gutes Essen - und beide stecken mitten in einer existenziellen Lebenskrise. Sie spenden sich gegenseitig vorsichtig Trost und Rat, wodurch ihre Beziehung immer inniger wird. Schließlich schlägt Jack ein Treffen in Paris vor. Doch das, fürchtet Eve, kann niemals stattfinden ...

Meine Meinung:

Leider hat es bei mir vergleichsweise recht lange gedauert, bis mich die Geschichte voll und ganz 'abholen' konnte. Besonders interessiert oder gar gefesselt hat mich das Ganze nicht.

Der amerikanische Autor und leidenschaftliche Koch Jack Cooper, der in einer Art Lebenskrise steckt, hat in mir eher gemischte Gefühle hervorgerufen. Teilweise war er mir unsympathisch, wegen seinem explosiven Verhalten anderen Menschen gegenüber, und dann erschien er mir wieder als der verständnisvolle Gutmensch schlechthin. Allgemein konnte ich diese Buchfigur ganz schlecht 'fassen', und deswegen wollte ich mir bis zum Schluss gar nicht unbedingt eine Meinung über ihn bilden.

Die Britin Eve hingegen ist eigentlich eine liebevoll wirkende Frau. Wenn sie nur nicht so unglaublich schüchtern, unfähig, selbstlos und zurückgezogen gewesen wäre, hätte ich mich ja wenigstens für sie begeistern können.
Ich kann gar nicht verstehen, wie so ein Mensch zustande kommen kann, wenn man wie sie, eine Mutter hat, die wahnsinnig selbstbewusst, laut und aktiv ist.- Das war eine Sache, die für mich sehr unglaubwürdig war.
Irgendwann hätte ich mich bestimmt an Eves Eigenschaften gewöhnen und sie akzeptieren können, wenn es da nicht Izzy geben würde. Izzy ist Eves Tochter, die von ihrer Art her ein Abbild ihrer Großmutter Virginia ist, völlig verständlich, wenn man bedenkt, dass diese für die Erziehung ihrer Enkelin gesorgt hat, weil Eve sich nicht imstande gefühlt hat, bzw. überfordert war, ihr Kind zu erziehen. Man kann sich vorstellen, wie diese vorlaute, fordernde (erwachsene!) Izzy mit ihrer Mutter geredet hat und umgegangen ist. Eves Reaktionen darauf fand ich ... erbärmlich!? Ja, das ist das richtige Wort. - Also Eve war in dem Buch auch keine Sympathiekandidatin. Unverständnis hat sie eher von mir abbekommen.

Die 'Sache', ich nenne es jetzt mal so, zwischen Jack und Eve, war zwar ganz nett zu lesen, aber leider auch nicht mehr. Als ich Eves Charakter in all seinen Facetten kennengelernt habe, hätte ich mir eigentlich auch denken können, wie das Ganze endet.

Dafür, dass das Ende ein typisches 'Eve-Ende' war, hat es mir wiederum sehr gut gefallen. Irgendwie hatte es was Schönes, gleichzeitig ein bisschen was Trauriges. Ich selbst wäre mit DIESEM Abschluss der Brieffreundschaft wahrscheinlich nicht glücklich gewesen, aber für einen selbstlosen, anspruchslosen Mensch, wie Eve einer ist, war das wohl in Ordnung so...

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