Rezension zu "Komm wieder zurück: Roman" von Deborah Reed
Die Country-Sängerin Annie wurde von ihrem Lebensgefährten Owen auf äußerst unschöne Weise verlassen. Seitdem verkriecht sie sich in ihrem Haus, sondert sich von ihrer Familie ab und hat nur noch ihren alten Hund Detour. Auch zu ihrem Bruder Calder hat sie kaum noch Kontakt, obwohl sie immer ein sehr enges Verhältnis hatten, aber sie nimmt ihm übel, dass er von Owens Seitensprung wusste und diesen bei seiner Affäre sogar gedeckt hat.
Doch dann wird ihr Bruder verhaftet. Er soll einen Mann umgebracht haben. Das Motiv könnte nicht deutlicher sein, denn Calder hat eine Affäre mit der Frau des Toten. Doch ist er wirklich der Täter? Wird Annie über ihren Schatten springen und ihm bestehen?
Im ersten Drittel hätte ich das Buch beinahe wieder abgebrochen, ich bin überhaupt nicht gut in die Geschichte hineingekommen. Die vielen Rückblenden in die Vergangenheit von Annie und ihrer Familie waren mir zu sprunghaft und so stockte der Lesefluss für mich immer wieder.
Irgendwann wurde es dann aber langsam besser, ich konnte die Figuren endlich besser auseinanderhalten und die Geschichte wurde interessanter. Nach und nach enthüllten sich immer mehr Familiengeheimnisse und am Ende wird auch die Frage nach dem Mörder halbwegs zufriedenstellend beantwortet.
Trotzdem fehlte mir ein wenig der rote Faden und irgendwie blieb die Geschichte trotz all der kleinen und großen Dramas doch eher belanglos. Nette Lektüre für zwischendurch, wenn man sich mal durch die ersten Seiten gekämpft hat, aber mehr für mich leider nicht.