Deirdre Purcell

 3,3 Sterne bei 64 Bewertungen
Autor*in von Tränen aus Stein, Ein Turm am Meer und weiteren Büchern.

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Neue Rezensionen zu Deirdre Purcell

Cover des Buches Ein Turm am Meer (ISBN: 9783442371396)
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Rezension zu "Ein Turm am Meer" von Deirdre Purcell

Chrisea
Ein Turm am Meer: Rezension

Klappentext

Ein hinreißend schöner und bewegender Frauenroman Große Gefühle vor der eindrucksvollen Kulisse der irischen Küste … Die junge Immobilienmaklerin Claudine Armstrong wittert in einem angeblich verlassenen Herrenhaus an der irischen Küste ein profitables Geschäft – doch was sie dort erwartet, geht viel tiefer: Die alte Besitzerin, Violet Shine, lässt sie an ihrer tragischen Liebesgeschichte teilhaben. Sie erzählt der Besucherin von den verschlungenen Wegen ihres Lebens – und Violets sorgsam gehütetes Geheimnis wird Claudines Schlüssel, der sie an einem Scheidepunkt ihres eigenen Lebens von den Fesseln der Vergangenheit befreit …

Quelle: Amazon

Meinung

Die Handlung des Buches unterteilt sich auf zwei Zeitebenen. Dabei erzählt die Autorin die Geschichte aus der Sicht von Violet sowie Claudine. Um in den Roman hineinzufinden, brauchte ich eine Weile. Er hielt mich nicht ab der ersten Seite fest. Inhaltlich hat dieser nichts Außergewöhnliches zu bieten, abgesehen von dem, was Violet als Mädchen widerfährt. Dieser Aspekt wirkt auf mich etwas unglaubwürdig. Trotzdem bevorzuge ich die Erzählung über Violet, da mir die Liebesgeschichte ans Herz ging. Claudine’s Geschichte beschreibt Probleme, die in vielen Ehen vorkommen. Auch bei der Ausarbeitung der beiden Protagonistinnen empfinde ich die Darstellung von Violet vielschichtiger.
Offensichtlich braucht es nicht immer eine ereignisreiche Geschichte, um ein gutes Buch zu schreiben. Begeistert hat mich die Sprache. Diese zeichnet sich durch Feingefühl und Zurückhaltung aus. Wobei die Autorin Situationen beschreibt, in dem sie sie andeutet, der Leser aber weiß, was gemeint ist.

Fazit

Ein gelungener Roman, der mehr durch die Sprache als durch die Handlung überzeugt.

Cover des Buches Tränen aus Stein (ISBN: 9783442368150)
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Rezension zu "Tränen aus Stein" von Deirdre Purcell

Anasa
Düstere Atmosphäre

Es geht um das Schicksal zweier Familien, die durch einen Flugzeugabsturz auf tragische Weise miteinander verbunden werden. Susanna, das Baby, der Familie Smith aus Amerika, die unterwegs zu einer Europareise war, überlebt den Absturz und wird von einem Fischer an der Küste einer irländischen Insel gefunden. So wächst sie als „Molly“ in Irland mit zwei Brüdern auf ohne das Wissen um ihre wahre Herkunft. Auch ihre Brüder wissen nicht, dass sie nicht ihre leibliche Schwester ist. Die Gefühle, die zwischen ihr und ihrem „vermeintlichen Bruder“ Conor entstehen, versuchen beide über Jahre zu unterdrücken. Molly wird schließlich zu einer begehrten Schauspielerin und begegnet dem amerikanischen Journalisten Christian, der sich sogleich in sie verliebt. Die beiden heiraten und erst Jahre nach dem Tod ihrer „irländischen Eltern“ erfährt Molly von ihrer wahren Identität.

Das Buch ist nicht wirklich meins, obwohl die Geschichte den Leser durchaus fesselt, da man der Aufklärung von Molly’s wahrer Identität und dessen Bedeutung für ihre Beziehung zu Conor entgegenfiebert. Vermutlich ist es gerade das Bizarre und Tragische der Geschichte, das sie einen lesen lässt, obwohl die Atmosphäre des Romans m.M. zu düster ist und mir die Darstellung an sich nicht zusagt. Mindestens drei Personen ertränken ihre Probleme im Alkohol, der eine enorme Rolle im Roman einnimmt und ständig hervorgeholt wird. Das Leben der meisten Figuren des Romans wirkt trostlos, sinnlos. Probleme werden verdrängt und vor sich her geschoben.

Es wird aus vielen verschiedenen Perspektiven geschrieben. Die Übergänge von der einen zur anderen Figur sind dabei maximal durch einen Absatz gekennzeichnet. Man kann als Leser zwar folgen, aber ich empfinde es dennoch als etwas unstrukturiert. Zudem stolpert man über einige Tippfehler (Personalpronomen, Verbformen, …), die den Lesefluss stören.

Die Handlung ist teilweise vorhersehbar. So ahnt man beispielsweise, dass sich Priester Morahan Tod fahren wird. Sowohl seinen, als auch den Tod des Christian finde ich fast ein bisschen grotesk dargestellt. Romantisch wird es auch nicht wirklich (der Roman ist auf keinen Fall schnulzig oder kitschig) und das Ende ist mir zu banal. Gerade am Ende fehlt ausgerechnet die Perspektive des Conor, als er die Wahrheit erfährt. Berührend traurig wird es, als Molly ihr Kind bekommt und es schließlich wieder hergeben muss. Mich überzeugt das „Innenleben“ der Figuren teils nicht. Die Euphorie, mit welcher Molly, schon so kurz nachdem sie von ihrer wahren Identität erfahren hat, erfüllt ist beispielsweise.

Die Dialoge sind teilweise „platt“, manchmal aber auch humorvoll. Über Gefühle wird an sich im Roman nicht viel zwischen den einzelnen Charakteren gesprochen. Die teilweise großen Zeitsprünge sind der Autorin gut gelungen, sprich sie fallen nicht ins Gewicht, wirken nicht störend o.ä. Teils beschreibt die Autorin zu weitgehend nebensächliche Dinge (und obwohl sie das wiederrum so gut macht, dass man das meiste davon trotzdem liest, habe ich mich hin und wieder dabei ertappt einige Zeilen übersprungen zu haben.)

Fazit: Ob man das Buch gut findet oder nicht, ist vielleicht Geschmackssache.

 

 

 

 

 

 

 


Cover des Buches Tränen aus Stein (ISBN: 9783442368150)
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Rezension zu "Tränen aus Stein" von Deirdre Purcell

Minje
etwas fürs Herz

"Tränen aus Stein" von Deirdre Purcell erschien 1995 im Weltbild Verlag. 1991 erschien das Original in England.

Deirdre Purcell (*1945) ist gebürtig aus Dublin.

Inhalt
Aufgrund eines Flugzeugabsturzes an der irischen Küste ist die Familie von Christian ausgelöscht. Was er nicht weiß: seine Schwester Susanna, die noch ein Baby war, hat überlebt und wird von einem Fischer (Michael) der Insel Inisheer aufgezogen, da seine gleichaltrige Tochter Molly verstorben ist.
Nun nimmt das Schicksal seinen Lauf: Conor, Michaels Sohn verliebt sich in "seine" Schwester...und "Molly" lernt durch Zufall Christian kennen und heiratet ihn.

Meinung
Cover
ein Cover, das typisch für Irland/ Schottlandromane ist, mir gefällt es
Charaktere
Mit Christian und Conor hat Purcell gleich zwei Charaktere erschaffen, die mir unsympatisch sind.
Christian wird zum Alkoholiker. Der schlimmste Moment für mich: als er seine Frau "Molly" im Stich lässt...
Conor ist ziemlich lange auf der Flucht. Doch am Ende, als Christian "Molly" im Stich lässt, wird er wach und kümmert sich.
Spannung
Wenn man den Klappentext liest, denkt man "alles ist klar, die Auflösung kenne ich bereits". Doch trotzdem ist das Buch spannend. Man wird immer unruhiger, gerade als Christian "Molly" kennenlernt, man wird immer zappeliger...man kann es nicht mehr erwarten, dass der Fall aufgeklärt wird. Es ist am Ende eine Erlösung, zu wissen, dass alle nun die Wahrheit wissen.

Fazit
Ein Buch für die Abendstunden, leichte Kost, was fürs Herz

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