In einer Mischung zwischen Biographie und Roman schreibt die Autorin Delia Müller über das Leben der Schauspielerin Erika Fuchs, der einzigen Tochter des damals weltberühmten Hellsehers Hanussen, der 1933 von der SS in Berlin ermordet wurde. Sie gewährt Einblicke in sein Privatleben und in „Das bittere Erbe“, das er seiner Tochter hinterließ. Auch sie hatte ein außergewöhnlich interessantes und aufregendes Leben, was in diesem Buch recht fesselnd geschildert wird.
Um an dieser Geschichte Vergnügen zu haben ist es von Vorteil, bereits vorher einiges über Hanussen und seine (umstrittenen) hellseherischen Fähigkeiten gehört zu haben. Dass diese hier als wirklich vorhanden dargestellt werden, versteht sich beinahe von selbst. Hatten doch Erika und ihr Vater eine sehr innige Beziehung, die selbst nach seinem Tod noch spirituell vorhanden war.
Fazit: Informativ und unterhaltsam, ohne großen Anspruch.