Delilah Dawson

 3,6 Sterne bei 19 Bewertungen

Lebenslauf

Delilah S. Dawson ist die Autorin mehrerer Jugendbuchserien, Comics und Star-Wars-Romane, die auf der »New York Times«-Bestsellerliste standen. In ihren Werken setzt sie sich immer wieder mit Themen wie Identität, Selbstwert, Geschlechterrollen und Diversität auseinander, wofür sie bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. Sie lebt mit ihrer Familie in Georgia.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Delilah Dawson

Cover des Buches Marvel Action: Spider-Man (ISBN: 9783741621796)

Marvel Action: Spider-Man

(2)
Erschienen am 04.05.2021
Cover des Buches Marvel Action: Spider-Man (ISBN: 9783741620751)

Marvel Action: Spider-Man

(0)
Erschienen am 13.10.2020

Neue Rezensionen zu Delilah Dawson

Richtig gute Unterhaltung

Wow, ich bin wirklich begeistert von der Geschichte, auch, wenn sie nicht rundum perfekt war. 

Das Buch war komplett anders, als ich erwartet hatte. Hatte mit etwas wie einem Zombiesetting gerechnet, aber es war mehr wie ein Pandemieroman mit Tötungselementen. 

Die Geschichte zeichnet sich durch drei unglaublich starke Frauenfiguren aus, die alle ihren eigenen Weg finden müssen. 

Ich war nicht immer unbedingt damit einverstanden, was Chelsea, Ella und Patricia tun, dennoch konnte ich ihre Handlungen stets nachvollziehen und habe mit allen mitgefiebert. Vor allem Patricia, die sich von ihrem alten Ich stark distanziert hatte und eine sehr verbitterte, arrogante Person geworden war, hat mich sehr überzeugt. Ihre Reise war am ungefährlichsten, hat für mich aber die stärkste Charakterentwicklung gezeigt. 

Ich fand es etwas schade, dass das Buch weitaus weniger brutal war, als ich erwartet hatte, wurde aber damit belohnt, dass die Story trotzdem sehr interessant war und ich immer wissen wollte, wie es weiter ging. Die Art, wie der Violence Virus beschrieben wurde, war dadurch, dass auch Bezug auf Corona genommen wurde, noch realistischer. 

Dass dem Buch Männerhass vorgeworfen wird, konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich reagiere auf neo-feministischen Männerhass (Männer sidn die Feinde der Frauen etc.) nämlich ziemlich allergisch und muss sagen, dieses Gefühl kam hier gar nicht zum Tragen. Ja, viele Männer wurden hier sehr toxisch und gewalttätig gezeigt, die Frauen waren aber bei Weitem auch keine Unschuldslämmer. Nicht einmal die Hauptfiguren sind perfekt. Abgesehen davon verarbeitet die Autorin ihren eigenen Schmerz in diesem Buch und bei vielen wäre da die Meinung über das männliche Geschlecht wohl noch viel bitterer ausgefallen. Mir hats Spaß gemacht! 

Der Schreibstil ist leicht verständlich und obwohl das Buch so dick ist, hatte ich nicht das Gefühl vieler unnötiger Längen. Beim nächsten Buch der Autorin bin ich auf jeden Fall wieder dabei. 

Ziemlich negative Untertöne

"The Violence - Wie weit wirst du für deine Freiheit gehen?" von Delilah Dawson hat mein Interesse aufgrund des dramatischen Klappentexts geweckt. Allerdings muss ich vorweg schon mal gestehen, dass mich der Roman nicht vollends überzeugt hat, da er nicht wirklich in die Tiefe geht und gefühlt jeder Mann grundsätzlich negativ dargestellt wird. Stellenweise war er mir ein wenig zu langatmig, während er zum Schluss ein wenig zu überhastet endet. 


Die Handlung spielt in Amerika in der nahen Zukunft. Im Mittelpunkt des Geschehens steht allen voran Chelsea, die regelmäßig von ihrem Mann David verprügelt wird. Wie in der Realität bekommt das Umfeld von allem nichts mit, gilt David doch als perfekter und zuverlässiger Mann. Chelsea wird zudem immer wieder von ihrer Mutter Patty kritisiert, dass sie sich bei ihrem Mann nicht genug Mühe gibt und ihm keine gute Ehefrau und Mutter ist, während diese selbst von ihrem Ehemann immer wieder bevormundet wird. Ihre Tochter Ella ist im Teenageralter und ist mit einem ebenfalls übergriffigen Freund. 

Als plötzlich sich ein Virus ausbreitet, welches die Leute gewalttätig werden lässt und sie wie im Rausch andere Menschen ermorden, sieht Chelsea ihre Chance gekommen. Nach einem erneuten Wutausbruch von David meldet sie diesen bei den Behörden, mit der Folge, dass David zunächst in ein "Internierungslager" kommt und Chelsea ihr Leben neu aufbauen muss. Aber die Welt wandelt sich aufgrund des Virus rasant und auch Chelsea bleibt nicht davon verschont. Sie sieht sich bald neuen Herausforderungen gestellt, von denen sie nie gedacht hätte, diese bewältigen zu können. 


Der Roman begleitet die drei Frauen, auf ihrem Weg durch die teils "apokalyptische" Welt, die durch das Virus entsteht. Während der Zeit machen alle drei eine Wandlung durch, die zwar glaubhaft gestaltet ist, allerdings stellenweise auch zu schnell von statten geht. Insbesondere Pattys Wandel war mir persönlich stellenweise ein wenig zu rasant. Sie ist zunächst extrem stur und hart, um dann irgendwann plötzlich die liebreizende Großmutter zu sein. 

Generell finde ich die Auswirkungen des Virus auf die Gesellschaft sehr gut von der Autorin dargestellt. Sie zeigt auch im Kleinen, was dieses Virus abgesehen von den Gewaltausbrüchen mit den Menschen macht. Sehr glaubhaft stellt sie den unterschiedlichen Umgang mit dem Virus dar. Zum Einen Menschen, die sich total abschotten, während andere total fasziniert davon sind und dieses auch noch für sich nutzen wollen. 


Delilah Dawsons Schreibstil ist größtenteils sehr flüssig und auch durchaus spannend geschaltet. Allerdings verliert sie sich zur Mitte des Romans meiner Ansicht nach zu sehr in kleine Details, wodurch die Handlung etwas langatmig wirkt. Zum Anderen überstürzt sie zum Ende hin die Handlung ein wenig, so dass das Gefühl erweckt wird, sie wolle ein passendes Happy End finden, welches in einer solchen dargestellten Welt eher utopisch ist. 

Des Weiteren störte mich an der Handlung, dass der Großteil der Männer als ziemlich böse dargestellt wird. Männer in diesem Roman sind oftmals entweder gewalttätig, bevormundend oder übergriffig. Hier hätte ich mir gewünscht, dass allen voran bei den drei Hauptcharakteren, die man durch die Handlung begleitet auch durchweg positive Männerbilder verkörpert werden. So bleibt am Ende leider ein leicht bitterer Nachgeschmack.


Fazit: 

"The violence - Wie weit wirst du für deine Freiheit gehen?" von Delilah Dawson ist ein grundsätzlich interessanter und spannender Roman, der sich jedoch zu sehr an einem negativen Männerbild aufhält und es bis zum Schluss nicht so recht schafft davon abzukommen. Der Roman begleitet drei Frauen unterschiedlichen Alters mit dem Umgang einer ungewohnten Situation, die sie vor riesigen Herausforderungen stellt, und der insbesondere bei der jüngeren Hauptfigur aber auch sehr gut umgesetzt wird. 

Da ich an der ein oder anderen Stelle durchaus beim Lesen so meine Herausforderungen hatte, kann ich diesem Fall nur eine bedingte Leseempfehlung geben! 


Note: 3 (💗💗💗)

Cover des Buches The Violence – Wie weit wirst du für deine Freiheit gehen? (ISBN: 9783453322400)
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Rezension zu "The Violence – Wie weit wirst du für deine Freiheit gehen?" von Delilah Dawson

liceys_buecherwunderland
Spannend mit Längen

[𝕦𝕟𝕓𝕖𝕫𝕒𝕙𝕝𝕥𝕖 𝕎𝕖𝕣𝕓𝕦𝕟𝕘/ℝ𝕖𝕫𝕖𝕟𝕤𝕚𝕠𝕟𝕤𝕖𝕩𝕖𝕞𝕡𝕝𝕒𝕣] 


𝕋𝕚𝕥𝕖𝕝: The Violence

𝔸𝕦𝕤 𝕕𝕖𝕣 𝔽𝕖𝕕𝕖𝕣 𝕧𝕠𝕟: Delilah S. Dawson

𝕍𝕖𝕣𝕝𝕒𝕘: Heyne Verlag (Deutsches TB) Ronin Hörverlag (Hörbuch) & Titan Books (Englisches TB)

𝔾𝕖𝕤𝕡𝕣𝕠𝕔𝕙𝕖𝕟 𝕧𝕠𝕟: Rebecca Veil

𝔾𝕖𝕝𝕖𝕤𝕖𝕟/𝔾𝕖𝕙𝕠𝕖𝕣𝕥 𝕒𝕦𝕗: Deutsch & Englisch 

𝕌𝕖𝕓𝕖𝕣𝕤𝕖𝕥𝕫𝕥 𝕧𝕠𝕟: Maike Hallmann (aus dem Amerikanischen)


Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar (Taschenbuch in Deutsch).

Das englische Taschenbuch habe ich gewonnen, das Hörbuch selbst gekauft. 


𝔻𝕣𝕖𝕚 𝕎𝕠𝕖𝕣𝕥𝕖𝕣 𝕫𝕦𝕞 𝔹𝕦𝕔𝕙 (𝕋𝕙𝕣𝕖𝕖 𝕨𝕠𝕣𝕕𝕤 𝕒𝕓𝕠𝕦𝕥 𝕥𝕙𝕖 𝕓𝕠𝕠𝕜): 

Heftig (Intense) - Bitter (Bitter) - Lang (Long)


𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥: 

Die Familie Martin ist nach außen hin perfekt. Nur hinter verschlossenen Türen sieht das anders aus. 

Als ein Virus sich über das Land ausbreitet, das die Leute in einen unkontrollierbaren Gewaltrausch stürzt, sieht Chelsea Martin ihre Chance gekommen. Sie will der missbräuchlichen Beziehung entfliehen und ihre Kinder vor ihrem Ehemann schützen.


𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘:

Es gibt drei Perspektiven im Buch. Chelseas, die ihrer ältesten Tochter Ella und die ihrer Mutter Patricia. Das fand ich spannend, da man so verschiedene Blickwinkel auf viele Situationen hatte. 😊 Allerdings sind dadurch auch Längen im Buch entstanden, denn die ein oder andere Szene war überflüssig. 

Das Pandemie-Setting war eigentlich gut gewählt und ich war von den Beschreibungen der Auswirkungen sehr begeistert. Aber das wurde mir dann zu schnell angehakt. Irgendwie dachte ich, dass das ein größeres Thema wird. 😅

Großteils geht es im Buch um die Charakterentwicklungen. Die fand ich auch extrem gut gelungen und sie konnten überzeugen.

Der Schreibstil war angenehm, sodass ich trotz ein paar Längen, relativ Flott durch gekommen bin.


Die Sprecherin des Hörbuchs fand ich richtig gut! Ich habe das meiste gelesen, wenn ich aber aufs Hörbuch umgeswitcht bin, habe ich mich immer wieder über die Sprecherin gefreut.

 

𝕃𝕖𝕤𝕖𝕖𝕞𝕡𝕗𝕖𝕙𝕝𝕦𝕟𝕘? 

Ja. Es war ein Buch, das mich gut unterhalten hat. Auch wenn ich auf den Hype-Zug nicht wirklich aufspringen kann.


𝔼𝕦𝕣𝕖 𝕃𝕚𝕔𝕖𝕪 ☘️

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