Delphine de Vigan

 4,2 Sterne bei 609 Bewertungen
Autorin von No & ich, Ich hatte vergessen, dass ich verwundbar bin und weiteren Büchern.
Autorenbild von Delphine de Vigan (© Benjamin Chelly)

Lebenslauf

Mutter, Schriftstellerin, Forscherin, Power-Frau: Die französische Schriftstellerin Delphine de Vigan kommt 1966 in Paris zur Welt. Neben ihrer Rolle als Mutter und Schriftstellerin ist sie an einem soziologischen Forschungsinstitut tätig. Ihr Romandebüt "Jours sans faim" (dt. „Tage ohne Hunger“) veröffentlichte Delphine de Vigan noch unter dem Pseudonym Lou Delvig. Es folgen weitere Veröffentlichungen und ihr dritter Roman "Un soir de décembre" wird 2006 mit dem renommierten Literaturpreis Saint-Valentin ausgezeichnet. Der endgültige Durchbruch als Schriftstellerin gelingt ihr mit ihrem Roman "No et moi", der das Leben eines dreizehnjährigen obdachlosen Mädchens schildert. Der Roman erhält den Prix des Libraires 2008 und den Prix Rotary International 2008 und wird in 11 Sprachen übersetzt, im Deutschen erscheint er unter dem Titel "No & ich". De Vigan ist Mutter von einer Tochter und einem Sohn und lebt mit beiden in Paris.

Alle Bücher von Delphine de Vigan

Cover des Buches No & ich (ISBN: 9783426654385)

No & ich

 (432)
Erschienen am 21.08.2017
Cover des Buches Ich hatte vergessen, dass ich verwundbar bin (ISBN: 9783426507094)

Ich hatte vergessen, dass ich verwundbar bin

 (65)
Erschienen am 02.04.2013
Cover des Buches Das Lächeln meiner Mutter (ISBN: 9783426304129)

Das Lächeln meiner Mutter

 (57)
Erschienen am 03.11.2014
Cover des Buches Nach einer wahren Geschichte (ISBN: 9783837136425)

Nach einer wahren Geschichte

 (16)
Erschienen am 22.08.2016
Cover des Buches No & Ich (ISBN: 9783869740348)

No & Ich

 (8)
Erschienen am 01.07.2010
Cover des Buches Nach einer wahren Geschichte (ISBN: B01K7NYDEI)

Nach einer wahren Geschichte

 (1)
Erschienen am 22.08.2016
Cover des Buches No et moi (ISBN: 9783150197912)

No et moi

 (14)
Erschienen am 01.06.2011

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Delphine de Vigan

Cover des Buches No & ich (ISBN: 9783426654385)
M

Rezension zu "No & ich" von Delphine de Vigan

Bewegende Geschichte über Freundschaft
Madamebiscuitvor 9 Monaten

Lou ist eine hochbegabte Dreizehnjährige, die ziemlich allein in ihrer Welt lebt. Die Mutter hatte vor Jahren eine Fehlgeburt und ist seitdem kaum noch ansprechbar. In ihrer Klasse hat sie keine Freund*innen, nachdem sie zwei Jahre jünger wie die anderen ist. 

Als es um ein Referatsthema geht, gibt sie an eine Obdachlose zu interviewen und lernt dadurch No kennen.
Ich lese Delphine de Vigans Bücher sehr gerne, auch wenn die Themen immer schwere Kost sind. Wie gehen wir mit Menschen ohne festen Wohnsitz um? Wie begegnen wir ihnen? Welche Vorurteile und Vorbehalte haben wir gegen sie?Das schwingt in diesem Buch mit. 

Die Autorin hat einen klaren, schnörksellosen Schreibstil, ist dabei aber keineswegs emotionslos. Ganz im Gegenteil, die Beklemmung und Scham, die Lou bezüglich No und den anderen Menschen auf der Straße empfindet, ist unmittelbar spürbar. Ebenso wie ihre eigene Einsamkeit oder Hoffnung etwas ändern zu können. 

Sie schafft es im Verlauf des Buches tatsächlich No von der Straße zu holen und bei sich zuhause aufzunehmen. Auch in Lukas, einem Klassenkameraden, findet sie endlich jemanden, der sie wirklich sieht. 

Die Beziehung und gegenseitige Abhängigkeit von No und Lou zueinander und Nos‘ Schicksal gingen mir nahe. Das schafft die Autorin mit jeder ihrer Geschichten bei mir. 

Was mir zusätzlich sehr gefallen hat, war die Innenansicht von Lou, wie sie die Welt sieht und sie versucht zu bewältigen.
Einzig mit dem Schluss hadere ich noch etwas. Aber das ist Geschmackssache und ich will nicht spoilern.
Deshalb lest es am Besten selbst und macht euch ein eigenes Bild.
Es lohnt sich.

Cover des Buches No & ich (ISBN: 9783426501580)
Maza_e_Keqes avatar

Rezension zu "No & ich" von Delphine de Vigan

Ungewöhnliche Freundschaft
Maza_e_Keqevor einem Jahr

Die hochbegabte 13-jährige Lou trifft sich mit der 18-jährigen No, die obdachlos auf den Straßen von Paris lebt, um sie für ein Schulprojekt zu interviewen. Doch bald wird aus der anfänglichen Zweckgemeinschaft eine besondere Freundschaft.

Die Figuren, sowohl Lou als auch ihre Familie, Klassenkameraden und No, wirken recht authentisch. Auf das Thema Obdachlosigkeit, insbesondere bei Jugendlichen, wird einfühlsam und realitätsnah eingegangen. Die Handlung des Romans könnte sich so tatsächlich zugetragen haben und ich war stets mit Ich-Erzählerin Lou ganz nah dabei. Sie erzählt glaubhaft von den Schicksalsschlägen ihrer Familie, aber auch davon, wie es sich anfühlt als hochbegabtes Mädchen in einer Klasse voller 16/17-jährigen zu lernen. Welche Auswirkungen diese Besonderheit auf ihr Denken und Fühlen ausübt, lässt sich für Außenstehende schwer nachempfinden. Doch die Erzählung vermittelt einen Eindruck davon.

Leider fehlte es mir an Spannung. Unerwartete Entwicklungen gab es einige, doch insgesamt „plätschert“ die Geschichte einfach so dahin. Das liegt vermutlich an Lous ruhigem Erzählstil, der eine (scheinbar) friedvolle Atmosphäre schafft. Allgemein liest sich das Buch sehr gut und flüssig.

Fazit: ungewöhnliche Freundschaft zweier sehr verschiedener Mädchen und ihrer familiären Hintergründe.

Cover des Buches Das Lächeln meiner Mutter (ISBN: 9783426304129)
M

Rezension zu "Das Lächeln meiner Mutter" von Delphine de Vigan

Unter die Haut gehende Lebensgeschichte
Madamebiscuitvor einem Jahr

Delphine de Vigan schreibt, für mich, immer sehr berührende Bücher, die lange nachwirken und deren Charaktere mich beschäftigen. 

Dieses Mal ist es allerdings kein fiktionaler Roman, sondern sie schreibt über das Leben ihrer Mutter. Dabei beweist sie ein bewundernswertes Fingerspitzengefühl inwiefern sie Dinge erzählt oder nur andeutet. Sie nimmt die Leser mit in die intimsten Familiengeheimnisse, ohne sie dabei voyeuristisch auszuschlachten. Alles was sie erzählt, ist persönlich, bewegend und macht phasenweise unwahrscheinlich betroffen. 

Das Buch ist keine leichte Kost, es geht um sexuellen Missbrauch, Sucht, psychische Erkrankungen und Suizide. Was das mit einer Familie macht, wie sehr es die Kindheit der Autorin beeinflusst und welch starke Persönlichkeit Lucile trotz allem war, veranschaulicht Delphine de Vigan in diesem Roman. Es geht somit nicht nur um Lucile, sondern auch um Delphine selbst und die Beziehung zwischen Mutter und Tochter. 

Abschließend wird mehr als deutlich wieviel von der Autorin selbst in ihren Büchern steckt. 

Es ist keine leichte Kost, aber ein absolut lesenswertes Buch. Das nächste von ihr steht bereits in meinem Regal. 

Gespräche aus der Community

LovelyBooks lädt auch im Jahr 2020 zu spannenden Challenges ein.

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Die Regeln:

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Schreibe bitte zu jedem Buch, das du für die Challenge gelesen hast, eine Rezension bei LovelyBooks, und verlinke diese in einem einzigen Beitrag in diesem Thread. Dieser Beitrag, wird von mir unter dem entsprechenden User-Namen in der Teilnehmerliste verlinkt. Das wird dein Sammelbeitrag für deine Rezensionen sein.

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Zum Thema
948 Beiträge
Dajobamas avatar
Letzter Beitrag von  Dajobamavor 3 Jahren

Ertauscht.... Aber mach dir keinen Kopf, ist nicht so schlimm! Kann ich sicher tauschen!

*******VOLL VOLL VOLL************
Hallo ihr Lieben, 

ich möchte gerne mal wieder ein Buch auf die Reise schicken, welches ich sehr schön finde und ich denke dass es euch auch gefallen wird. Es handelt sich hierbei um den Roman "No & ich" von Delphine de Vigan. Hier zunächst der Klappentext:

" 'Die Dinge sind, wie sie sind.'
Wenn wir irgendwann nur noch diese Antwort parat haben - sind wir dann erwachsen? Lou ist hochbegabt und eine Einzelgängerin. Am liebsten beobachtet sie die Menschen und stellt dabei gewagte Theorien auf, um das zu verstehen, was tagtäglich mit uns geschieht. Bis sie auf die achtzehnjährige No trifft, die in Paris auf der Straße lebt. No mit den dreckigen Klamotten und dem müden Gesicht. No, deren Einsamkeit die Welt in Frage stellt. Und Lou stürzt sich in ihr neues Projekt: Sie will No retten - und sich und der Welt beweisen, dass sich alles ändern lässt ..."

Da das Buch kein dicker Schinken ist, würde ich sagen, dass 10 Leseratten mitmachen können. Ansonsten gelten die üblichen Wanderbuchregeln: 
Ich bitte darum, dass jeder Leser das Buch so behandelt, als wäre es das Eigene. Jeder Leser hat circa 2–3 Wochen Zeit zum Lesen und wenn es verloren geht, teilen sich Empfänger und Sender den Preis für eine Neuanschaffung :) 
Ihr erfragt selbstständig die Adresse eures Nachfolgers und schickt das Buch dann weiter.
Im Buch liegt eine Karte/ Lesezeichen es wäre lieb, wenn jeder von euch einen kleinen Gruß reinschreibt :)

Also wer mitmachen will, einfach posten, das Buch kann schon bald auf die Reise gehen.

Teilnehmer:

1. Rilana -- fertig gelesen
2. lexxi2k -- fertig gelesen
3. rosebud -- fertig gelesen
4. Bellchen -- fertig gelesen
5. Mikki -- fertig gelesen
6. LeseJulia -- fertig gelesen
7. lemmy69 -- fertig gelesen
8. Michaela_Sanders -- fertig gelesen
9. Moni-Que -- fertig gelesen
10. Bücherwurm -- fertig gelesen
11. Nefertari35 -- fertig gelesen
12. liiilaa -- fertig gelesen
13. manu-83 ???
14.  The iron butterfly -- fertig gelesen
15. janaka -- fertig gelesen
16. justitia <-- liest gerade

Zum Thema
114 Beiträge
Angeliques_Leseeckes avatar
Letzter Beitrag von  Angeliques_Leseeckevor 11 Jahren
Das freut mich, viel Spaß beim Lesen. :-)
Hallo. (: Um mein Französisch ein bisschen aufzubessern habe ich mir gedacht, mal ein französisches Buch zu lesen. Da ich "No und Ich" (also eigentlich No et moi) ursprünglich auf Deutsch lesen wollte, habe ich zuerst an dieses Buch gedacht. Jetzt ist die große Frage, ob das für eine Gymnasiastin, die das dritte Jahr Französisch hat, geeignet ist. Was meint ihr? Und wenn nicht, habt ihr andere Vorschläge? Liebe Grüße, Noelle ♥
Zum Thema
2 Beiträge
Marlischens avatar
Letzter Beitrag von  Marlischenvor 13 Jahren
Hey :) Ich hab das Buch in meinem Französisch-Studium gelesen und fand es im Gegensatz zu vielen anderen Büchern sehr einfach geschrieben. Sie verwendet viel Grundvokabular und wenig ausgefallene Wörter. Im dritten Lernjahr könnte es schon ein bisschen schwierig sein, aber es gibt mittlerweile eine kommentierte Ausgabe von Reclam's roter Reihe (mit Vokabeln etc.) Dann sollte das Lesen kein Problem für dich sein. Ich war von dem Buch schlichtweg begeistert. LG PS: Francais Lelord mit seiner Hector-Reihe ist auch sehr empfehlenswert und nicht zu schwer zu lesen.

Zusätzliche Informationen

Delphine de Vigan wurde am 28. Februar 1966 in Boulogne-Billancourt. (Frankreich) geboren.

Community-Statistik

in 889 Bibliotheken

auf 106 Merkzettel

von 11 Leser*innen aktuell gelesen

von 13 Leser*innen gefolgt

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