Rezension zu "Die Farbe meines Blutes" von Denene Millner
Inhalt:
Brooklyn 1969: Als die unverheiratete Afroamerikanerin Grace schwanger wird, will sie nur eines: ihr Kind gegen alle Konventionen behalten. Doch das Baby wird ihr weggenommen und wächst bei einem jungen Ehepaar auf. Obwohl Rae sehr früh von ihrer Adoption erfährt, stellt sie keine Fragen. Für sie sind Delores und Tommy ihre „richtigen“ Eltern. Das ändert sich jedoch, als mit dem Tod ihres Vaters ein Geheimnis ans Licht kommt, das Rae dazu zwingt, sich mit ihrer Herkunft auseinanderzusetzen – und mit ihren beiden Müttern.
Meinung:
Das Buch ist in drei Teile gegliedert, dass die Schicksale von 3 Frauen beschreibt.
Der erste Teil hat mich sehr mitgenommen, denn die schreckliche Behandlung von afroamerikanischen Menschen und das Schicksal von Grace wurde hier sehr gut beschrieben und so habe ich sehr mitgefiebert. Allerdings fand ich es sehr schade, nicht mehr viel über den Verbleib von Maw Maw zu erfahren.
Auch im zweiten Teil verfolgen wir das Schicksal einer afroamerikanischen Frau Lolo, die es nicht leicht in Leben hatte und Ungerechtigkeit erfahren hat. Aber gerade deswegen konnte ich manche Handlungen der Hauptprotagonistin nicht immer nachvollziehen.
Im dritten Teil folgt die Geschichte von Rae.
Hier hatte ich gehofft, dass einige ungeklärte Fragen gelöst werden, bzw. wir etwas über den Verbleib von Maw Maw und Grace erfahren. Außerdem dachte ich man erfährt mehr über die "Träume" von Rae. Leider war dies nicht der Fall.
Die Autorin beschreibt mit ihrem Buch über drei Generationen die Schicksale von afroamerikanischen Menschen bis in die heutige Zeit, welches ein sehr wichtiges Thema ist. Es macht einen sprachlos, wie die Menschen auch heute behandelt werden und was sie erdulden...
Leider konnte mich das Buch ab Teil 2 nicht mehr so mitreißen wie vorher und war für mich mit seinen ca. 650 Seiten an einigen Stellen zu langatmig. Mir hat der Bezug zu Teil 1 gefehlt.
Fazit: 3/5 Sternen
Eine wichtige Geschichte um die Ungleichbehandlung von Afroamerikanischen Menschen zu erfahren. Für alle, die sich für das Thema interessieren ist es lesenswert. Leider hat das Buch mich aber nicht vollständig überzeugen können.