Der Ich-Erzähler Alik muss als Kind zusehen wie sein Bruder beim Spielen vom Baum stürzt, die Mutter verfällt darauf in Trauer, der Vater dem Alkohol, durch den er schließlich erfriert. Erst als Emma, eine Freundin der Mutter, zu den beiden zieht, hilft sie der Familie zurück zur Lebensfreude. In Emma ist Alik heimlich verliebt, sie unterstützt ihn, auch in seiner Liebe zur Literatur und überredet ihn zu studieren. Auf dem Weg zum Studienort bleibt der Lada liegen und er verdingt sich in einem kleinerem Ort.
Das Coverbild gefällt mir auf Grund seiner Moderne, nach der Lektüre wag ich mich, darin auch einen inhaltlichen Index über den Elch hinaus zu sehen.
Die Stimmung im Buch ist eine furchtbar warme und herzliche, sodass sich Emmas Lebensfreude mühelos auf mich als Leser übertrug. Über lange Strecken war es für mich ein Feelgood-Roman, in dem ich dem 17- bzw. 18Jährigen beim Erwachsenwerden beobachte. Im letzten Teil nimmt er rasant an Geschwindigkeit zu, die Erlebnisse peitschen ihm in grausamer Realität um die Ohren und ich stehe seine innere Ruhe bewundernd daneben.
Gerade weil er ohne große Dramen, sondern sehr still, aber voller Inhalt daherkommt, ein Coming-of-Age-Roman, den ich sehr genossen habe.
Feel-Good-Roman