Rezension zu "Das Glück der Freiheit" von Denise Robertson
Klappentext:
Sophie ist die Vorzeigefrau der 90er Jahre: Kaum zwanzig, hat sie es bis zur Geschäftsleitung eines Londoner Luxuskaufhauses gebracht. Privat genießt sie ihre Beziehung zum smarten Filmproduzenten Paul - und bleibt dennoch unabhängig und frei. Als ihre Firma plötzlich von den Amerikanern übernommen wird, steht sie zum ersten Mal in ihrem Leben vor einer folgenschweren Entscheidung: Geht sie ihrer Karriere zuliebe nach New York und läßt dafür die Liebe ihres Lebens in London zurück?
"Denise Robertson schafft hier ganz großen Seelenstoff - im allerbesten Sinne und allerfeinsten Stil." (Sunday Telegraph)
Eigene Meinung:
Dieser Roman von 397 Seiten fing schon sehr einfühlsam und romantisch an. Habe mich direkt wohl gefühlt beim Lesen. Endlich mal wieder ein Buch mit viel Gefühl und alles drin was man sich wünscht in einer solchen Geschichte über Beziehung und Karriere. Das war wirklich Seelenstoff ohne Ende.
Die Geschichte von Sophie hat mich ziemlich berührt - da ich den Namen ebenfalls trage - konnte ich so einiges auf mich beziehen - es waren einige Ähnlichkeiten in manchen Anschnitten und Zeilen oder Kapitel - die ich selbst erlebt habe vor- während- oder nach dem Lesen dieses sehr nervenaufreibenden Buch. Habe es ca. Anfang-Mitte Juni gelesen, wenn ich unterwegs war bzw. draußen im Grünen im warmen Sonnenschein gesessen bin und mal nichts getan habe und Arbeit Arbeit sein gelassen habe. Es war mal schön sich nach langer Zeit mal wieder in ein Buch so zurückzuziehen. Und ich konnte am letzten Tag nicht aufhören zu lesen, musste über 100 Seiten lesen, bis ich endlich wusste, wie es endete bzw. wie Sophie sich entschieden hatte.
Es war zwar nicht ganz so wie ich es erwartet hatte oder gewünscht hätte, denn sie wurde von einer anderen Person, die anscheinend mehr Macht hat, geführt. Diese bestimmt einfach über ihren Kopf hinweg über ihr Leben und sagt wo es lang geht. Sie hat es dann tatsächlich so gemacht, wie diese Person es wollte. Ich an ihrer Stelle hätte mich gewehrt und ihr gezeigt, wer ich bin und nicht über mich bestimmen lasse. Jeder ist sich selbst und gestimmt über sich und sein Leben, was er macht und wie er es lebt und ausfüllt. Wir sind erwachsen und auf uns selbst gestellt und müssen nicht immer das tun was andere uns vorschreiben, wir können auch mal was tun, womit andere nicht zufrieden sind und nicht passt, denn da hat sich jeder rauszuhalten. So würde mit Sicherheit 99 Prozent der Bevölkerung denken und mir zustimmen!
Trotzdem habe ich es in aller Ruhe und mit viel Zeit bis zum bitteren Ende gelesen - hatte eine gute Unterhaltung beim Durchblättern und Lesen - und kann es gut und gerne weiterempfehlen - mit 5 ganzen Sternen für die Autorin - die mir irgendwas sagt - keine Ahnung ob ich von ihr schon was gelesen habe - aber bestimmt war das nicht das letzte Buch von ihr.