Rezension zu "Außerirdisch" von Dennis E. Taylor
Den Autor Dennis E. Taylor kennt der ein oder andere Leser wegen seines Bobiversums, eine kleine Serie mit aktuell vier Teilen, die am Anfang noch sehr überzeugend war und dann immer weiter nachließ. Ich hoffe, dass der Autor es mit dieser potentiellen Reihe anders handhabt. Potentiell deshalb, weil es keine Anzeichen dafür gibt, dass es ein Nachfolger geben wird. Dieser Roman ist in sich abgeschlossen, bietet aber das Potential für einen Nachfolger.
Im Original trägt das Buch den Titel „roadkill“, was so viel wie Wildunfall heißt. Und mit einem solchen kommt die Handlung in Schwung, denn die Hauptfigur dieser Geschichte fährt etwas um, was sich bei näherer Betrachtung als ein Außerirdischer erweist. Verwunderlich ist es nicht, dass er ihn umgefahren hat. Er war unsichtbar. Und dann kommt ein zum anderen und schwuppdiwupp ist er im Besitz eines Raumschiffs.
Taylor schafft es, mit diesem Grundgerüst eine sehr witzige Geschichte zu erzählen, in der die Hauptfigur zusammen mit nerdigen Freunden immer mehr über außerirdische in Erfahrung bringen können. Und natürlich steht am Ende die Rettung der Erde an. Was auch sonst? Um den Humor dieses Buchs verstehen zu können, muss der Leser die gängigen Science Fiction Filme kennen. Allerdings ist das Buch auch mit vielen situationskomischen Szenen gespickt, so dass vermutlich alle Freunde des Science Fiction auf ihre Kosten kommen.
Gelesen wird das Hörbuch wieder von Simon Jäger, der für diese Art von Geschichten eine Top-Besetzung ist. Zumindest nach meinem Hörgeschmack, der bekanntlich bei jedem anders ausfallen kann.
Fazit
Mit „Außerirdisch“ ist Dennis Taylor wieder eine sehr humorvolle Science Fiction Geschichte gelungen, die einfach nur Spaß macht. Die Ideen sind wieder sehr erfrischend und jeder kann über die jugendliche Hirnrissigkeit der Hauptfiguren nur den Kopf schütteln. Wer gerne humorvolle Bücher mag, sollte unbedingt einen Blick riskieren.