Rezension zu "Sinclair - Underworld" von Dennis Ehrhardt
Nach einer längerer Pause ist inzwischen der zweiter Band vom Restart des Geisterjägers John Sinclair erschienen. „Sinclair – Underworld“ von Dennis Erhardt ist 528 Seiten dick und auch im Fischer TOR Verlag erschienen.
Die Geschichte setzt recht nahtlos an die Geschehnisse des ersten Teils „Sinclair – Dead Zone“an. John Sinclair und Sadako Shao spüren einem Mörder nach und müssen bei Jagd feststellen, dass es sich dabei nicht um einen Menschen handelt, sondern um ein körperloses Wesen, das wie ein Schatten agiert…
Im Gegensatz zum ersten Teil spielt die namensgebende Person, John Sinclair, nun eine durchaus größere Rolle und das tut dem gesamten Roman auch sichtlich gut. Kennt man die Geschichten um den Geisterjäger, muss man sich zwar weiterhin an die zum Teil neuen Rollen der Personen gewöhnen, aber das ist nachvollziehbar und stört das Lesevergnügen nicht nachhaltig. Das allerdings leidet allerdings unter der nur gemächlichen Spannung während eines großen Teils der Geschichte. Erst im letzten Drittel gelingt es Dennis Erhardt eine angemessene Spannung aufzubauen, hält sie dann aber glücklicherweise auch bis Ende durch. Zuvor zerfasert sich der Roman leider durch zu viele Details, Verknüpfungen und Dialoge. Hat man sich dann aber durch diesen (wenn auch längeren) Abschnitt durchgekämpft, entschädigt der Abschluss für so manche Anstrengung.
Zu hoffen ist nun, dass in den weiteren Bänden die Story entsprechend gestraffter und fokussierter erzählt wird, denn die Geschichte ist noch nicht zu Ende…
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Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.
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