Vorsicht Spoiler Warnung im Inhalt:
Inhalt: Die Elfenseherin Arin bricht auf um den Drachenstein/Jadestein zu finden. Um diesen ranken sich unheilsbringende Ereignisse in ihrer Vision.
Sie reitet zu Nächst zu der einzig anderen Elfenseherin und dann zu den Zauberern, um die Bedeutung der Vision zu entschlüsseln. Dort erfährt sie am Ende die Geschichte des Jadesteins, sowie den letzten Teil ihrer Vision. Dieser schickt sie auf die Suche nach Gefährten mit deren Hilfe die Suche gelingen kann.
Große Teile des Buches sind in Rückblenden beziehungsweise Erzählungen von Arin beschrieben. Die Handlung steigt eigentlich mit der Begegnung mit dem zweiten Gefährten (Einauge in dunklem Wasser) ein. Sie endet dann bereits mit dem Dritten Gefährten. Alles andere erfährt der Leser durch die Erzählungen von Arin.
Figuren/Welt:
Die Figuren sind größtenteils sehr schön drei dimensional. Im Laufe der Geschichte wird klarer warum sie handeln wie sie handeln. Man erfährt Dinge über ihre Vergangenheit und diese harmonieren mit ihren Handlungen. Durch alltägliche Probleme und abgewägtes Handeln sind die Figuren verständlich. Jedoch hat mich noch keine der Figuren an dem Punkt abgeholt, wo ich stark mit dem persönlichen Schicksal einer Figur mitfiebere.
Ich hoffe persönlich, dass die wahnsinnige Königin in späteren Teilen weitere Auftritte hat, da sie mMn. viel Potential hat.
Der Autor nimmt sich gerade für die Umgebung häufig sehr viel Zeit. Mehr als meiner Meinung nach notwendig gewesen wäre, da viele dieser Orte bis jetzt einer eher kurze Rolle gespielt haben. Dies führt gerade am Anfang in den Rückblicken zu den großen Längen des Buches. Ähnlich wie bei dem Herren der Ringe werden die durchquerten Landschaften hier zu ausführlich beschrieben, ohne dass in diesen Landschaften relevante Handlung stattfindet. Auch die Figuren gewinnen in diesen Szenen kaum an Tiefe, da sie weder mit der Umwelt noch miteinander interagieren. Wenn die Figuren der Geschichte sich nicht für die Umgebung begeistern können, kann auch keinen noch so eloquente Beschreibung den Absatz für mich spannend gestalten!
Trotz des Zeitaufwandes blieben auch einige Dinge innerhalb der Welt für mich an diesen Stellen ungeklärt, wie etwaige Verweise auf Geschöpfe der Welt oder ähnliches. Dies schließt sich dann aber häufig im Laufe aus dem Kontext.
Handlung:
Ja hier ist am Anfang wie ich finde eine Schwäche. Die Geschichte ist interessant, aber gestreckt. Außerdem bin ich kein Fan davon die Hälfte der Geschichte als Rückblende zu gestalten. Gelegentliche Rückblenden super! Die ganze Geschichte als Erzählung ? Auch genial. Aber hier sorgt es dafür, dass bis auf die letzten 80 Seiten kaum etwas passiert.
Gelungene Beispiele für Rückblenden sind jedoch vorhanden. So die Geschichte der Drachen und die Vergangenheit von Alos.
Beide sehr gut.
Im großen und ganzen gebe ich 3/5 Sternen. Die Geschichte ist gut und die Figuren gefallen mir größtenteils auch. Jedoch gibt es deutlichen Abzug, da am Anfang wirklich Durchhaltevermögen gefragt ist und wenn ich nicht in den anderen Kommentaren gelesen hätte, dass es zum Ende besser wird, hätte ich hier wahrscheinlich abgebrochen.
Ob sich das Lesen wirklich lohnt, entscheide ich nach dem nächsten Band!