Rezension
Yvonne79vor 15 Jahren
Der dritte Teil rund um den Hanser aus Lübeck, hat es in sich. Wollte doch Rungholt nur die Absolution auf seine vielen Sünden erhalten, doch durch ein Handgemenge in der Kirche bricht Rungholt einem Priester die Nase und wird vor die Tür gesetzt. Jetzt muss er natürlich auf anderem Wege an seine Absolution kommen. Doch dies gestaltet sich recht schwierig, den ausgerechnet seine zweite Tochter Margot bitte ihn um Hilfe. Natürlich steht ihm auch sein Freund Marek hilfreich zur Seite. Und schon ist der Leser mitten drin im „Knochwald" und lässt sich vom Geschehen mitreißen. Diesmal spielt die Geschichte nicht in Lübeck, sondern in München und so lernt man auch ganz neue Figuren kennen, wie Margot Rungholts Tochter und deren Mann Utz. Wunderbar schildert Derek Meister die Geschichte und verknüpft die einzelnen Handlungstränge miteinander, welche immer neue Rätsel aufgeben. Die Atmosphäre ist diesmal noch eine wenig unheimlicher wie die Vorgänger, allerdings kein Wunder bei den Erzählungen, die man sich über den Wald erzählt. Auch der Humor kommt nicht zur kurz, denn so manch urkomische Szene ruft ein schmunzeln hervor und untermalt die ganze Szenerie. „Knochenwald“ ist ein unheimlicher, spannender und atmosphärisch dichter historischer Krimi aus der Feder von Derek Meister.