Postchristliche MoralEine sozialphilosophische Begründung
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Inhaltsangabe
Die moralische Orientierung, die früher durch die Bibel als einheitlichem Bezugspunkt gegeben war, schwand bereits zur Zeit der Aufklärung, da das Christentum an gesellschaftsintegrierender Kraft verlor. Eine offenbarungsäquivalente universelle Orientierungsregel wollte Kant mit seinem aus der goldenen Regel abgeleiteten kategorischen Imperativ geben. Die bekanntesten Modifikationen des kategorischen Imperativs nach dem Zweiten Weltkrieg stammen aus der Feder von Apel, Dworkin, Habermas und Rawls. Darüber hinaus haben Feminismus, Poststrukturalismus und Kommunitarismus in je eigener Weise der gesellschaftlichen Dezentrierung Rechnung getragen. All diese Konzepte behandelt der erste Teil des Buchs.§Im zweiten Teil werden die sozialen Grundlagen einer Moral der Gegenwart erörtert. Da menschliches Handeln nicht mehr auf eine allgemeinverbindliche christliche Offenbarung ausgerichtet ist, hat jedes Individuum unendlich viele Entscheidungsmöglichkeiten. Um angesichts dessen sozial e Interaktion möglich zu machen, müssen Verhaltensspielräume festgelegt werden. Darin liegt die Funktionalität der Moral.§Ein Manko, das Horster in den von ihm untersuchten Moralreflexionen festgestellt hat, behebt er mittels einer Differenzierung: Im moralischen Bereich muß deutlich zwischen sozialem und individuellem Aspekt unterschieden werden.§
Buchdetails
Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783885062851
Sprache:
Ausgabe:Gebundenes Buch
Umfang:629 Seiten
Verlag:Junius Verlag
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