Cover des Buches Dead Iron: The Age of Steam (ISBN: 9781101516461)
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Rezension zu Dead Iron: The Age of Steam von Devon Monk

Von Maschinen und Menschen... Hexen und Werwölfen...

von TheSaint vor 6 Jahren

Rezension

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TheSaintvor 6 Jahren
Oregon in den Vereinigten Staaten... Menschen strömen in das Land und besiedeln es. Es ist die Zeit des großen Eisenbahnbaus, an dem sich auch der geheimnisvolle Dandy Shard LeFel mit seinen wenigen menschlichen Arbeitern aber einer Vielzahl von roboterhaften Maschinen beteiligt.
Doch sein Interesse, durch dieses Land zu ziehen und Gleise - unter anderem für seinen Privatzug vollgestopft mit edler Einrichtung und vielen seltsamen und unheimlichen Gerätschaften - zu verlegen, gilt weniger dem Interesse, Siedlern zu helfen, als jene drei Dinge zu finden, die ihn aus seiner Verbannung erretten sollen...
Und diese drei Dinge finden sich in Hallelujah, einem verschlafenen Nest im Nirgendwo...

Unglücklicherweise sind diese drei Dinge, die LeFel, der selbst nicht irdischen Ursprungs ist, mit dem Kopfgeldjäger Cedar Hunt verbunden:
Cedar Hunt macht sich auf die Suche nach dem verschwundenen Jungen des Ehepaares Gregor, welcher, wie sich bald herausstellt, von dem unheimlichen spindeldürren "schwarzen Mann" und Diener des Shard LeFel - Mr. Shunt - entführt wurde und gerät dabei an die "weiße Hexe" Mae Lindson. Er verschaut sich etwas in diese Schönheit, die voller Sorge um ihren verschwundenen Mann Jeb ist und gegen die Ablehnung und die Anfeindungen durch die Bewohner von Hallelujah aufgrund ihrer "Andersartigkeit" zu kämpfen hat.
Noch weiß sie nicht, daß der diabolische LeFel durch die Ermordung ihres Gatten den Schutzbann um sie zu brechen versucht, da das Blut einer Hexe die zweite Sache ist, die LeFel das Tor in seine Heimatwelt zu öffnen ermöglichen soll.
Und schlußendlich ist da noch ein von Mr. Shunt gefangener Werwolf, der die dritte Notwendigkeit zum Durchbruch darstellt und welcher eine wichtige Gemeinsamkeit mit Cedar Hunt aufweist: Der Held der Geschichte wird selbst bei jedem Vollmond zu einem unkontrolliert mordenden Biest...

Devon Monk schafft einen rasanten, fantastischen, atmosphärischen und spannenden Pageturner voller interessanter schillernder Figuren. In wohl gesetzten Kapiteln erzählt die die Entwicklung der zentralen Figuren straff und plastisch und lässt in detaillierter und innerhalb dieses "Steampunk-Universums" nachvollziehbarer Logik und Glaubwürdigkeit eine Abenteuerhatz mit Hexen, Magiern, Wächtern, Untoten, Maschinenwesen, Dämonen und Werwölfen entstehen.

Der Start einer Reihe von geplanten 7 Büchern aus dem "Steampunk"-Genre rund um den Kopfgeldjäger und Werwolf Cedar Hunt gerät zu einem vollen Erfolg und bereitet Lesespaß wie schon lange nicht mehr. Die Handlung ist bar jeglicher unnötiger Nebenhandlungen oder aufhaltenden Ausführungen.
Drei Bücher und eine Kurzgeschichte sind bis dato erschienen... die Autorin Devon Monk ist aber mit einer Vielzahl an Mehrteilern beschäftigt und der Lesegeschmack in Sachen "Steampunk" (Geschichten, in denen moderne und futuristisch technische Funktionen mit Mitteln und Materialien des vikorianischen Zeitalters verknüpft werden) hat nachgelassen, so daß die Fortführung dieser Reihe momentan mit einem Fragezeichen versehen ist...

Man darf hoffen und sich vorerst auf Band 2 stürzen, der gewiss hochdramatisch unter dem Titel "Tin Swift" den Cliffhanger dieses Bandes fortführen wird...

Muss von Freunden dieses Genres gelesen werden!
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