Ich habe letzte Woche Eine Frage des Vertrauens von DiAnn Mills gelesen, das ich euch nun – besser spät als nie – vorstellen möchte. Es handelt von der Ex-CIA-Agentin Paige Rogers, die von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, die sie eigentlich hinter sich gelassen hatte…
Paige Rogers ist mit ganzem Herzen CIA-Agentin – bis ihr gesamtes Team bei einem Geheimeinsatz ums Leben kommt und alles darauf hindeutet, dass ihr Boss Daniel Keary dafür verantwortlich ist. Paige ist sich sicher: Er hat sie verraten.
Voller Ernüchterung und Angst um ihr Leben taucht sie unter und beginnt als Kleinstadt-Bibliothekarin ein neues Leben. Nicht einmal dem sympathischen Football-Trainer, der neue Farbe in ihr Leben bringt, vertraut sie ihre Vergangenheit an.
Doch dann verkündet Keary seine Kandidatur für den Posten als Gouverneur ihres Staates – und macht Paige ausfindig, um sicherzustellen, dass sie auch weiterhin den Mund hält. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt.
Wird Paige erneut alles und jeden verlieren, der ihr am Herzen liegt, oder kann sie aus diesem Duell als Siegerin hervorgehen?
Ich tue es nicht oft, aber zwischendurch lese ich gerne mal einen Thriller oder Kriminalroman. So ging es mir auch, als ich mit dem Lesen dieses Buches angefangen habe – und ich habe es nicht bereut!
Das Besondere an diesem Thriller ist, dass er die Geschichte einer ehemaligen CIA-Agentin enthält, was ich so in der Form davor noch nicht gelesen habe, daher war es für mich neu und spannend.
Paige Rogers konnte ihre Vergangenheit immer noch nicht wirklich hinter sich lassen, obwohl sie seit einigen Jahren nicht mehr im Dienst war. Es waren einfach die Angewohnheiten, die sie sich für diesen speziellen Job aneignen musste, die sie nicht loslassen konnte. Ihr Laptop hatte einen sehr sicheren Schutz, dass zu 99 % keiner diesen hätte knacken können und sobald sie ihr Haus betrat, musste sie sich vergewissern, dass niemand da gewesen ist und alles noch an seinem Platz war.
Dank ihrer unscheinbaren Arbeitsstelle als Bibliothekarin wäre niemand aus der Kleinstadt auch nur auf den Gedanken gekommen, sie wäre mal für den Geheimdienst tätig gewesen – Überraschung.
Im Laufe der Handlung kommt man jedoch noch einigen anderen Geheimnissen aus ihrer Vergangenheit auf die Spur, man erfährt Dinge, die man anfangs nicht einmal vermutet hätte.
Plötzlich taucht wieder ihr ehemaliger Boss Daniel Keary auf, der Gouverneur werden will – und was Paige zu verhindern sucht, denn Keary ist ein Mörder, der ihr Arbeitsteam von der CIA auf dem Gewissen hat. Ob sie das schafft? Mit der Erfahrung aus seiner Zeit bei der CIA kennt der Mann nicht wenige Methoden, das zu erreichen, was er sich in den Kopf gesetzt hat.
Ich sage euch, spätestens ab hier wird es richtig spannend!
Paige entschließt sich endlich, der CIA zu helfen, Keary zu entlarven, wodurch das Ganze noch brisanter wird, denn er darf nichts davon erfahren. Zum Schluss entsteht ein Wettlauf gegen die Zeit, denn Paige hat etwas, das Keary um jeden Preis haben will – und sie nicht abgeben will, oder wohl eher kann.
Die Handlungen sind oft voll überraschender Wendungen gewesen, auch wenn ich nicht abstreiten kann, dass Einiges durchaus vorhersehbar war. Gerade erinnere ich mich aber an die allergrößte Überraschung in diesem Buch: der Maulwurf in der Kleinstadt – die Person, die Paige seit ihrer Ankunft auf Kearys Anordnung hin dort beobachten musste – ist eine Person, mit der ich am wenigstens gerechnet habe.
Das war ein heftiger Umschwung!
Sowohl Paige als auch ihr „Freund“ Miles waren Christen (aber auch einige andere Charaktere) und es gab etliche Situationen, die Paige allein mithilfe ihres Glaubens meistern konnte. Es war außerdem eine große Veränderung, die mit ihr nach ihrer Bekehrung geschehen war.
Die ersten Seiten dieses Romans konnten mich bereits ganz mit in die Geschichte reißen und es wurde noch besser, je weiter ich las. Das Buch behandelt eben ein Thema, welches man so häufig nicht als (Haupt-)Thema antrifft. Also an alle Spannungsliebhaber: dieses Buch holen und loslesen!
4 von 5 Sterne.