Ein bemerkenswertes Buch, das für Jugendliche wie auch für Erwachsene sehr zu empfehlen ist. Es handelt sich nicht nur um eine erfrischende, gut geschriebene (und zum Großteil auch spannend zu lesende) Fantasiegeschichte, sondern ihr Inhalt und ihre grundlegenden Aussagen sind viel tiefgründiger, als man das bei einem derartigen Buch erwarten würde.
Im Erkennen der tatsächlichen - und eigentlichen - Probleme, die die zivilisierte, dem digitalen Wahn und hemmungslosem Kapitalismus verfallene sowie durch die technische Abhängigkeit zunehmend unselbständige Menschheit heute hat, scheint die Autorin - was ihre Weitsicht betrifft - vielen in Politik und Gesellschaft (leider nach wie vor) um Jahre voraus zu sein. Eigentlich sollte dieser Roman eine Pflichtlektüre in jeder mittleren und höheren Schule sein, denn das Buch vermittelt Lebenszugänge, mit denen sich jede(r) Jugendliche(r), letztendlich aber auch jede(r) Erwachsene(r) unbedingt einmal auseinandergesetzt haben sollte.
Der Roman ist mit dem vorliegenden Ende ja nicht abgeschlossen, sondern harrt einer Weiterführung. Als Leser würde man auf eine solche warten - es bleibt zu hoffen, dass die Autorin von der positiven Aufnahme ihres Werkes erfährt und es so einmal möglich sein wird, die Fortsetzung dieses ersten Romanteiles in den Händen halten zu können.