Diana Feuerbach

 4,1 Sterne bei 18 Bewertungen

Lebenslauf

Diana Feuerbach, geboren 1972 in Stollberg/Erzgebirge, studierte Journalistik und Fernsehproduktion in den USA, ehe sie mit dem literarischen Schreiben begann. Während ihres Studiums am Deutschen Literaturinstitut Leipzig veröffentlichte sie erste Kurzgeschichten, Erzählungen und Gedichte. Neben anderen osteuropäischen Ländern hat sie besonders die Ukraine bereist und kennengelernt. Diana Feuerbach ist Stipendiatin der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen sowie des Klagenfurter Literaturkurses und Gewinnerin des Publikumspreises beim MDR-Literaturwettbewerb. Die Reise des Guy Nicholas Green ist der erste Roman der in Leipzig lebenden Autorin.

Neue Bücher

Cover des Buches Carbon. Ein Lied von Donezk (ISBN: 9783863914059)

Carbon. Ein Lied von Donezk

Neu erschienen am 18.03.2024 als Gebundenes Buch bei Verlag Voland & Quist.

Alle Bücher von Diana Feuerbach

Cover des Buches Die Reise des Guy Nicholas Green (ISBN: 9783955100391)

Die Reise des Guy Nicholas Green

 (18)
Erschienen am 25.02.2014

Neue Rezensionen zu Diana Feuerbach

Cover des Buches Puschkins Erben (ISBN: 9783863912420)
Jeanette_Lubes avatar

Rezension zu "Puschkins Erben" von Svetlana Lavochkina

Stammt die Familie Katz tatsächlich von Puschkin ab?
Jeanette_Lubevor 4 Jahren

Dieses Buch erschien 2019 in der Verlag Voland & Quist GmbH und beinhaltet 364 Seiten.
Zunächst befinden wir uns im Jahr 1820 und erfahren über den berühmten Dichter Alexander Puschkin,dass er auf seinem Weg in die Verbannung durch das ukrainische Nest Zaproschje reist und dort ungeahnte Spuren hinterlässt.
Dann,150 Jahre später,versammelt sich die jüdische Familie Katz zur Silvesterfeier, und hinter verschlossenen Türen wird geflüstert, dass die Familie ganz sicher von Puschkin abstammt. Es handelt sich hier um eine dunkel schimmernde Familiensaga von verschrobenen Träumern, von unterdrückten Sehnsüchten, inniger Literaturverehrung und trotziger Selbstbehauptung angesichts einer profanen sowjetischen Realität.
Die Autorin Svetlana Lavochkina hat einen ausgezeichneten Schreibstil. Zunächst dachte ich, dass es schwierig sein würde, dieses Buch zu lesen. Nachdem ich aber die ersten Seiten gelesen habe, konnte ich es nicht mehr aus den Händen legen. Zunächst erfahren wir etwas über Puschkin, der wohl ein Mensch zwischen Wahnsinn und Genie war. Ich fand es sehr interessant und beeindruckend, zu erfahren, wie er wohl so gewesen ist. Im nächsten Teil erfahren wir dann etwas über das Leben in der damaligen UdSSR. Ich fand die Sprache zunächst ziemlich derb, auch der Humor war sehr sarkastisch. Da ich selbst in der damaligen DDR gelebt habe, konnte ich jedoch einige Parallelen zu diesem Leben erkennen, was mich doch ziemlich zum Schmunzeln brachte. Ich finde, dass es sich hier um eine amüsante, aber auch sehr ernste Geschichte handelt, und ob die Familie Katz nun tatsächlich von Puschkin abstammt, das werdet ihr nur erfahren, wenn ihr dieses Buch selbst lest! Ich empfehle es euch auf jeden Fall! Das Leben in der damaligen Sowjetunion und auch im heutigen Russland war und ist nicht leicht. Ich war selbst schon in Sankt Petersburg, war fasziniert von der Schönheit der Stadt, von den lieben Menschen. Wenn man sich dann mit ihnen unterhält weiß man, dass sie ihr Land lieben, obwohl das Leben nicht leicht ist. Ich liebe dieses Buch und diese Geschichte, danke, Svetlana Lavochkina, für diese faszinierende, aufregende, humorvolle, aber auch ernsthafte Geschichte, die mich sehr gut unterhalten hat und mir Puschkin ein wenig näher brachte!

Cover des Buches Puschkins Erben (ISBN: 9783863912420)
miss_atticoss avatar

Rezension zu "Puschkins Erben" von Svetlana Lavochkina

Puschkins Erben hinterlassen gemischte Gefühle - Literatur zwischen Wahn und Wirklichkeit
miss_atticosvor 4 Jahren

Im Sommer 1820 verweilt der berühmte Nationaldichter Alexander Puschkin auf seinem Weg in die Verbannung im ukrainischen Zaporoschje und hinterlässt dort seine Spuren. 150 Jahre später feiert die jüdische Familie Katz gemeinsam Silvester und es wird gemunkelt, dass diese von Puschkin abstammt. 

Puschkins Geschichte ist nur ein Nebenstrang der Hauptgeschichte, sozusagen die Einleitung. Diese führt uns heran an außergewöhnliche Personen, die sich an Skurrilität und Wahnwitz nichts schenken - Puschkins Erben. Knoblauch, Katz und Winter treffen aufeinander und liefern sich ein Wettrennen. Mark Knoblauch, der sich nach Amerika sehnt und sich der Sowjetunion entziehen möchte, Alka Katz - Hemingwayverehrerin und die Frau, die über allen anderen steht, wie es scheint - und Josik Winter, Puschkinverehrer durch und durch. Die Literatur lässt ihn sogar seine Ehepflichten vergessen. Aber nicht nur diese treiben die Geschichte voran, sondern auch noch die anderen Verwandten. Das Buch beginnt vielversprechend und hinterließ bei mir einige Wow-Effekte und das brauche ich auch beim lesen. Im Mittelteil hatte ich meine Schwierigkeiten überhaupt dabei zu bleiben. Der Wechsel zwischen den einzelnen Personen war mir zu schnell, zu wenig in die Tiefe gehend. Gegen Ende hin hatte mich dann die verrückte Geschichte der ganzen Familie wieder in seinen Bann gezogen. So unglaublich skurril und verrückt. Für mich befand sich jede einzelne Figur auf eine Art Selbstfindungstrip. Mit dem Sozialismus habe ich doch eher immer angestaubte langweilige und stereotype Menschen verbunden, die nicht frei sind in ihrem Denken. Dann doch auf so extreme und irre Personen zu stoßen - darauf war ich nicht gefasst. Das Ende war ganz nach meinem Geschmack - zusammen mit den verschiedenen Zeitungsartikeln und Mark's Briefen an Josik war der Schluss perfekt abgerundet. Begeistert bin ich auch von der Sprache der Autorin. Die Geschichte lässt mich mit sehr gemischten Gefühlen zurück, vor allem, weil es mich im Mittelteil leider nicht so sehr überzeugen konnte.

Cover des Buches Puschkins Erben (ISBN: 9783863912420)
onepoundofbacons avatar

Rezension zu "Puschkins Erben" von Svetlana Lavochkina

Puschkin schlägt auf den Magen
onepoundofbaconvor 4 Jahren

"Puschkins Erben" ist zwar ein unterhaltsames Buch, aber auch eines, dass teilweise unangenehm aufstößt: die Charaktere spielen alle mit offenen Karten, Motivationen sind kein Rätsel und auch mit Vulgärem wird nicht hinterm Berg gehalten. Passend dazu wirkt der Schreibstil von Svetlana Lavochkina oft harsch und krass. Verschnorkelungen und Langatmigkeit sucht man vergebens (hierfür gebe ich einen kleinen Punkt Abzug, weil die Sprünge von Person zu Person und die Erzählgeschwindigkeit für meinen Geschmack etwas zu viel waren). 


Aber die Autorin schafft es eine Geschichte zu erzählen, die einen direkt mitnimmt in die UDSSR der 70er Jahre mit allen Facetten und dabei noch mehrere Figuren so zuschreiben, dass jede einzelne glaubhaft ist und ihre eigenen Ziele verfolgt. Der Verlauf der Geschichte ist ebenso unerwartet wie geradlinig und damit absolut unterhaltsam. Ich kann mich nicht erinnern je so dermaßen falsch zu liegen was das Ende der Hauptfiguren angeht.

Ein paar Worte noch zur Gestaltung: das gebundene Buch ist optisch ein Augenschmaus und passt perfekt zur Geschichte. Das ist leider sehr selten der Fall bei der Covergestaltung und verdient es hier nochmal erwähnt zu werden.


Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Zusätzliche Informationen

Diana Feuerbach im Netz:

Community-Statistik

in 29 Bibliotheken

von 8 Leser*innen aktuell gelesen

von 1 Leser*innen gefolgt

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks