Diana Kinnert

 3,9 Sterne bei 13 Bewertungen
Autor*in von Die neue Einsamkeit, Für die Zukunft seh' ich schwarz und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Diana Kinnert, geboren 1991, ist selbstständige Unternehmerin, Beraterin und CDUMitglied. Sie studierte Politikwissenschaft und Philosophie sowie Sozialwissenschaften an den Universitäten Göttingen, Amsterdam, Köln und Berlin. Sie arbeitet für verschiedene Forschungsinstitute. In ihrer politischen Arbeit konzentriert sie sich auf die Themenfelder Technologie, Demografie und Anti-Einsamkeit. Zuletzt erschienen: „Die neue Einsamkeit. Und wie wir sie als Gesellschaft überwinden können“, Hamburg 2021.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Diana Kinnert

Cover des Buches Die neue Einsamkeit (ISBN: 9783455013184)

Die neue Einsamkeit

 (7)
Erschienen am 02.03.2022
Cover des Buches Für die Zukunft seh' ich schwarz (ISBN: 9783499632372)

Für die Zukunft seh' ich schwarz

 (4)
Erschienen am 19.05.2017
Cover des Buches Die neue Einsamkeit (ISBN: 9783869745770)

Die neue Einsamkeit

 (2)
Erschienen am 16.03.2021

Neue Rezensionen zu Diana Kinnert

Cover des Buches Die neue Einsamkeit (ISBN: 9783455013184)
Jin_nys avatar

Rezension zu "Die neue Einsamkeit" von Diana Kinnert

Review
Jin_nyvor 2 Jahren

Das Buch fängt spitze an mit einer Szene in einem Restaurant mit "Freunden" im Hier und Jetzt. Es wird klar wie wir von Menschen umgeben sind, analog und digital, aber trotzdem etwas nicht stimmt: Wir leben in einer neuen Einsamkeit, wie der Titel es besagt.
Ich finde, dass das Buch sehr übergreifend und einfach über viele Themen spricht, die mit der Einsamkeit verknüpft sind. Leider fand ich manche Stellen zu langatmig und repetitiv. Für absolute Anfänger, die sich mit dem heutigen digitalen Umfeld nicht auskennen, mag es zwar hilfreich sein, aber die digitalen Netze und Möglichkeiten hätten nicht so detailreich erklärt werden müssen. Zudem fand ich den Text selbst zwar gut geschrieben, aber doch zu trocken um richtig mitzufühlen. Es war eine Reihe von Fakten, zwar sehr interessant, aber für manche sicherlich auch langweilig.

Mit anderen Worten: Wir wollen alles. Wir wollen sehen und nicht gesehen werden - und dabei doch gesehen werden. Weil wir eben keine Maschinen sind, sondern Menschen.


In vielen Punkten stimme ich der Autorin zu und ich finde es gut, dass über Einsamkeit gesprochen wird. Interessant war auf jeden Fall, dass verschiedene Gesichtspunkte wie die Psychogeographie, Glasgow-Effekt, Kapitalismus, usw. in Betracht gezogen wurden. Im Gegensatz zu diesem umfangreichen analystischen Teil fand ich es schade, dass der Appell zur Besserung bzw. Minderung der Einsamkeit mir persönlich etwas zu kurz kam. Als Analyse der Einsamkeit der heutigen Zeit ist es ein gutes Buch, also bekommt es 3,5 Punkte hochgerundet auf 4.


** Dieses Buch wurde mir über NetGalley als E-Book zur Verfügung gestellt **


Cover des Buches Die neue Einsamkeit (ISBN: 9783455011074)
Nele33s avatar

Rezension zu "Die neue Einsamkeit" von Diana Kinnert

Wichtige Aussage
Nele33vor 3 Jahren

Mit "Die neue Einsamkeit" haben die beiden Autoren Diana Kinnert und Marc Bielefeld ein aufrüttelndes und wahrscheinlich sehr realistisches Buch geschrieben.

Ich erinnere mich noch gut an meine Kindheit, es gab eine funktionierende Nachbarschaft, in einer Strasse kannte jeder wirklich jeden, Wir Kinder wurden irgendwie gemeinschaftlich erzogen, für die "Alten" wurde selbstverständlich mit eingekauft etc. Dies hat sich verändert und verändert sich rasend schnell in die falsche Richtung. Die Einsamkeit macht vor keiner Generation halt und zieht sich konsequent in immer größeren Kreisen durch die gesamte Bevölkerung.
Im Buch werden die unterschiedlichen Ursachen dieser Einsamkeit beleuchtet ohne dabei nur auf den Einzelnen zu schauen, sondern auch die gesamtgesellschaftliche Verantwortung die verloren gegangen ist anzumahnen,
Gerade in den Zeiten von Corona manifestiert sich dieses Verhalten noch einmal doppelt.
Gleichzeitig liefern die Autoren auch umsetzbare Lösungsvorschläge die hoffentlich auch von den Politikern dieses Landes gelesen und angestossen werden.

Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich gut und liest sich schnell, die Aussage wird unterstrichen und regt auf jeden Fall zum Nachdenken über das eigene Verhalten an.

Cover des Buches Die neue Einsamkeit (ISBN: 9783455011074)
Flaventuss avatar

Rezension zu "Die neue Einsamkeit" von Diana Kinnert

Nur bedingt überzeugend
Flaventusvor 3 Jahren

Angesichts der Covid-19-Pandemie wird ein Symptom unserer Gesellschaft massiv verstärkt: Die Einsamkeit der Menschen. Diana Kinnert geht zusammen mit dem Co-Autor Marc Bielefeld diesem Phänomen auf den Grund.

Anfangs befasst sich die Autorin sehr umfänglich mit dem Thema und beleuchtet es von vielen Seiten. Welche Arten von Einsamkeit gibt es, wie sehen verschiedene Wissenschaften und Disziplinen diese und welchen Stellenwert kann diese haben? Es ist nicht der Einsame gemeint, der die Einsamkeit freiwillig gewählt hat. Es ist der Einsame gemeint, der den Anschluss an die Gesellschaft verloren hat, der vereinzelt wurde – unfreiwillig aufgrund äußerer Umstände, wie auch immer diese aussehen, denn auch vor der Corona-Pandemie war Einsamkeit ein bekanntes Phänomen in unserer Gesellschaft.

In dieser Phase des Buchs kam in mir allerdings immer wieder der Gedanke auf, ob die Einsamkeit tatsächlich ein gesellschaftliches Problem darstellt oder ob es nicht vielmehr eine Randerscheinung ist. Oftmals spielt die Autorin nämlich nicht mit (niedrig klingenden) Prozenten, sondern mit den (mehr klingenden) Absolutzahlen.

Ist es anfangs noch sehr interessant den Gedankengängen zu folgen, driftet das Thema zusehend ab. Plötzlich wird die Jugend und deren Handynutzung (natürlich kritisch) thematisiert. Wie auch sonst, denn die Jugend wird immer nicht verstanden. Das ist schon per Definition so, seit Erwachsene sich darüber schriftlich ärgern können (das machten schon die Griechen und Römer und selbst von den Chinesen sind solche Aufzeichnungen bekannt).

Aber mehr und mehr gerät das eigentliche Thema (die Einsamkeit) aus dem Fokus der Autorin und sie verliert sich in den Auseinandersetzungen mit den digitalen Welten und deren Gefahren und Möglichkeiten. Sie erkennt zwar auch die Chancen und Möglichkeiten einer digitalisierten Welt, definiert diese aber mit einer gewissen Hass-Liebe.

Fazit

Irgendwie passt es kaum zusammen, dass viele Menschen in der derzeitigen Pandemie zu spüren bekommen, dass Deutschland viel zu schlecht digitalisiert ist, dieses bisschen an Digitalisierung dann aber Ursache für die Vereinsamung oder Vereinzelung von Teilen der Gesellschaft ist. Dieser Widerspruch ist kaum beachtet worden. Weniger ansprechend fand ich zudem, dass viel zu wenig auf das eigentliche Thema eingegangen wurde. Das, was mir aber gänzlich fehlte, sind die Wege aus dieser Einsamkeit. Viel zu abstrakt und politisch vernebelnd versinkt dieser Punkt zwischen irgendwelchen nichtssagenden Phrasen.

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