Rezension zu "In den eisigen Tod" von Diana Preston
Anhand zahlreicher Originalquellen wie des später bei dem Toten gefundenen Tagebuchs von Scott, schildert Diana Preston in IN DEN EISIGEN TOD die gescheiterte Expedition, die zu den großen Tragödien in der Geschichte der Entdeckungen zählt. Preston überzeugt dadurch, dass es ihr eindrucksvoll gelingt, die Teilnehmer der Expedition und ihre Angehörigen (vor allem Scotts Frau) lebendig werden zu lassen. Auch wenn es sich "nur" um die Schilderung von Fakten handelt (und man so die Spannung eines Romans nicht erwarten darf) schafft sie eine mitreißende Atmosphäre, die dafür sorgt, dass der Leser sich fast wie ein Teilnehmer der Expedition vorkommt und die Mitglieder als Kameraden sehen kann. IN DEN EISIGEN TOD ist ein tatsächlich spannender Bericht, der auch weniger bekannte Aspekte der Südpolreise betrachtet und auch den Charakter Robert Falcon Scotts näher beleuchtet.
Ein Abenteuer mit tödlichem Ausgang und auch wenn es über hundert Jahre her ist verliert dieses Drama nichts von seiner Faszination.