Noel möchte einfach nur Urlaub machen, doch dann wird bricht in der Nacht eine Sturzflut über die Hütte herein, die durch die Kälte zu massivem Eis gefriert. Noel ist allein in der Hütte und kann nichts tun, um sich zu befreien. Versorgt wird er von den Dorfbewohnern, die jedoch nicht viel mit ihm sprechen. Noel droht an seiner ausweglosen Situation zu zerbrechen. Doch dann kommt der Glasmacher und versucht Noel zu zeigen, was im Leben wirklich wichtig ist. Kann Noel seine Situation als Chance begreifen und aus dem Eis entkommen?
Die Geschichte empfand ich als sehr ungewöhnlich, was gut ist, denn man erkennt schnell, dass man keinen 0815-Roman vor sich hat. Generell ist das Buch sehr psychologisch aufgebaut und man muss beim Lesen bereit sein, sich selbst zu reflektieren und sich auch unbequemen Dingen zu stellen. Wenn man dazu bereit ist, kann man viel aus der Geschichte und den Gesprächen zwischen Noel und den Bewohnern, allen voran dem Glasmacher, mitnehmen.
Es gibt viele mehr oder weniger bekannte Metaphern und Sinnbilder aus der Persönlichkeitsforschung, die gut in die Geschichte eingeflochten wurden.
Trotz des psychologischen Hintergrundes bleibt die Geschichte angenehm zu lesen. Ich war bis zum Schluss gespannt, ob Noel es rechtzeitig aus dem Eis schafft und wie er sein Leben gestaltet.
Wer also Lust auf eine Geschichte mit Tiefgang hat und bereit ist, mit sich selbst in Kontakt zu treten, dem sei das Buch wärmstens empfohlen!