Eigentlich dachte ich, das Buch zeigt einen Auschnitt aus der Jugendzeit und dann liest man, was sich als Erwachsene daraus ergibt. Aber sie blieben 16. Okay. Erste sexuelle Erfahrungen mit mehr Neugierde als Gefühl. Ich konnte deswegen keine romantischen Gedanken nachvollziehen. Beim Sex die Aussagen wie -mach das- war halt nicht sehr liebevoll. Trotzdem eine tolle Geschichte, auf die ich mich nicht mit vollem Herzen einlassen konnte.
Diana Wintermeer
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Der (zu Beginn der Geschichte) knapp zehnjährige Sam zieht mit seinen Eltern aus ihrer beengten Stadtwohnung hinaus aufs Land, in ein Haus mit Garten. Zunächst ist er darüber alles andere als glücklich: Die ungewohnte Umgebung, der Schulwechsel, der für ihn mit dem Umzug verbunden sein wird, und er kennt keinen Menschen dort… Doch sein Fremdeln mit dem neuen Zuhause hat schnell ein Ende, als ihn der gleichaltrige Nachbarsjunge Alex anspricht: Der pfiffige, sportliche, abenteuerlustige und warmherzige Kerl heißt ihn vom ersten Moment an mit offenen Armen willkommen. Er zeigt ihm die Umgebung und die Bienenstöcke seiner Familie, sie machen Fahrradtouren, schwimmen im See. Es scheint, als haben beide nur aufeinander gewartet: Sam ist tief beeindruckt von seinem neuen Kumpel; der bisher blasse und immer etwas kränkliche Junge nimmt sich vor, ein Stück weit so zu werden wie er. Alex wiederum hat sich längst nach einem echten besten Freund gesehnt, mit dem man richtig reden und alles unternehmen kann – und der nicht so oberflächlich und platt ist wie seine Schulkameraden. Rasend schnell freunden sich die beiden an; schon nach kurzer Zeit sind die zwei die allerbesten, unzertrennlichen Freunde. Auch ihre benachbarten Familien verstehen sich bestens.
Im Laufe der Jahre merken die beiden jedoch ganz langsam, und Stück für Stück, dass zwischen ihnen noch mehr sein könnte als "nur" eine schwurbrüderliche Freundschaft. Was mit verstohlenen Blicken und bestimmten Gedanken unter der Dusche beginnt, entwickelt sich schrittweise immer weiter. Das zusammen Übernachten, der erste gemeinsame Kuss, die ersten innigen Berührungen und vieles, vieles weitere mehr… süß-unbeholfen und die Reaktionen ihres Gegenübers aufmerksam beobachtend, wagen sich die beiden auf immer "heikleres" Terrain vor. Mit der gemeinsamen Freundin Ann, ihrem Alter geistig schon weit voraus und von klein auf in ihren Sandkastenfreund Toby verliebt, haben die beiden eine wichtige Vertraute und Unterstützerin, die immer ein offenes Ohr für sie hat und sie langsam auf die richtige Spur schubst.
Doch mit der zunehmenden Intensität ihrer Beziehung stellt sich zugleich immer mehr die Frage, wie die zwei sich definieren wollen: Immer noch lediglich beste Freunde, die einige pikante Geheimnisse miteinander teilen? Oder doch mehr? Vor allem Sam weiß recht schnell, was er wirklich will, doch Alex scheint sich seiner Sache nicht sicher zu sein, er tut sich sehr schwer mit dem inneren Schritt – und vor allem mit dem Coming-out seiner Umgebung gegenüber. Ein Wechselspiel von Nähe und Zurückweisung, von Leidenschaft und Enttäuschung, von gegenseitigem Verlangen und Eifersucht beginnt. Nachdem die beiden zu einem gemeinsamen, mehrtägigen Abenteuer ganz allein zu zweit aufbrechen, intensiviert sich das seelische und körperliche Verhältnis der beiden nochmals ungemein – und zugleich wird die Frage immer drängender, wie sie in Zukunft weitermachen wollen. Die Situation spitzt sich immer weiter zu; ein hochdramatisches Ereignis ändert schließlich alles… zum Glück, letztlich, zum Guten!
Mein Fazit: Einfach nur WOW! Es ist die schönste Liebesgeschichte, die ich jemals gelesen habe – und zugleich das Buch, das mich vermutlich mehr berührt hat als alle anderen zuvor. Das einen in die Geschichte eintauchen lässt, und dass man auch nach dem Lesen gedanklich in der Geschichte bleibt. Schon nach dem ersten Kapitel, das ein wunderbar-romantisches Setting schaffte, merkte ich: Das wird richtig, richtig gut! Und so sollte es sich auch herausstellen.
Wo soll man anfangen? Die klar und zugleich wunderbar gezeichneten Charaktere, dieses megasüße, sich wunderbar ergänzende, so ähnlich tickende und doch in einigen Punkten so unterschiedliche Duo, die ländliche Romantik, die der Geschichte richtig guttut, das Storytelling, das Mitfiebern mit den Jungs, die Atemlosigkeit und das Zittern, mit der man das Finale der Geschichte verfolgt, die tiefsinnigen Gedanken, die in der Geschichte aufkommen, allen voran von der wunderbaren Ann, ohne die die beiden wahrscheinlich nicht ihren Weg gefunden hätten. Während mehrere Stellen vor Leidenschaft geradezu platzen, kommen einem an anderen die Tränen vor Rührung. Wahnsinnig packend fand ich den (durch das eine, besagte Ereignis, erzwungenen) Wechsel in der Erzähler-Perspektive – die zugleich eine Art Auflösung der Geschichte darstellt. Passagen, die einen zutiefst berühren und die man (neben ganz vielen anderen!!) immer wieder von neuem lesen will.
Das Buch kann ich bedingungslos jedem empfehlen. Gerade Jugendlichen oder jungen Erwachsenen, die in einer ähnlichen Situation stecken wie die beiden – aber auch als süßer Rückblick auf die eigene Jugend, die erste Liebe und das Coming-out ist das Lesen lohnenswert. Aber auch allen, die eine romantische Liebesgeschichte zu schätzen wissen (und keine Berührungsängste haben :-). Es ist ein Buch, wie ich es mir selbst gewünscht hätte, dass ich es geschrieben hätte. Meine Wertung: sechs Sterne (leider gehen nur fünf...)!
Das war eine wirklich schöne Geschichte.
Sie ist absolut zum Herunterkommen und Entspannen.
Natürlich ist Manus Schicksal alles andere als einfach, eher unvorstellbar, aber er lebt im Hier und Jetzt und nicht in der Vergangenheit. Auch Jim versucht das. Ihm hängt seine vorige Beziehung allerdings noch in den Gedanken, aber Manou vertreibt sie einfach auf seine Art.
Ich fand es toll, wie sie sich immer mehr annähern und Manu immer mehr seine Angst vor Menschen verliert.
Ihr Leben so einsam in der Hütte war toll beschrieben. Hier hat Jim Manou in seine Art zu leben mit einbezogen, obwohl er ja eigentlich lieber alleine ist, dachte er zumindest. Auch wie Manou die Zeit in der Wildnis verbracht hat, versucht er Jim zu zeigen. Man sieht die Schrecken, die sich dahinter verbergen, aber trotzdem weiß man, alles wird gut. Die Autorin hat einen wundervoll leichten, gefühlvollen und bildhaften Schreibstil.
Es war, als wenn ich das stille 5.e Rad am Wagen wäre. Ich war mittendrin in ihrer gemeinsamen Welt. Ab 60 Prozent wird es dann inniger zwischen beiden und auch die leicht expliziten Szenen hat die Autorin genau passend zu den Charakteren umgesetzt.
Ich habe mich mit der Geschichte, Manou, Jim, der Umgebung und den vielen Vierbeinern sehr wohlgefühlt.
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